Das Glatzer Bergland (Kotlina Klodzka) bildet den südlichsten Zipfel der polnischen Sudeten und wird von drei Seiten von der Tschechischen Republik eingeschlossen. Durch die urtürmliche Berglandschaft hat dieses Mittelgebirge zu jeder Jahreszeit seinen Reiz und ist sowohl für Aktivurlaub wie für erholsamen Müßiggang ideal. Als natürliches Zentrum entwickelte sich das malerisch im Talkessel der Glatzer Neiße gelegene Glatz (Klodzko). Die Kurorte des Glatzer Berglandes wie Duszniki Zdroj (Bad Reinerz), Kudowa Zdroj (Bad Kudowa) oder Ladek Zdroj (Bad Landeck) sind berühmt wegen ihrer Minerallquellen. Einst kurten hier selbst Friedrich der Große, Goethe und Turgenjew. Diese Kurorte mit den umliegenden bewaldeten Gebirgszügen, sanften Tälern und heilsamen Quellen waren mondän und elegant. Wer nicht Muße, sondern aktive Erholung sucht, kann die Neiße entlangwandern bis Wartha (Bardo), wo sie die Sudeten durchbricht, oder aber die Gebirgsketten durchstreifen vom Heuscheuer Gebirge (Gory Stolowe) im Nordwesten bis zu den Goldenen Bergen (Gory Zlote) im Osten.