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Niederschlesien

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Die Region Niederschlesien um die historische Perle Breslau wird von immer mehr Reisenden als attraktives Urlaubsziel in Polen entdeckt. Zu den Vorteilen gehören die kurze Anreisezeit und die vielfältigen Angebote. Die unterschiedlichsten Reisetipps für Niederschlesien gibt es etwa für Geschichts- und Kulturinteressierte in den Städten. Es gibt aber auch Wanderkarten für Outdoorfans, die es in die geschützten Berglandschaften der Sudeten, insbesondere ins Riesengebirge, zieht. Wer die Region ausführlich kennenlernen möchte, der kann mit dem Reiseführer eine ausführliche Route planen und regelmäßig neue Unterkünfte aufsuchen oder von einer zentralen Basis aus Tagesausflüge unternehmen. Mit ADAC Maps fällt die Planung leicht.

Routenplaner: die Highlights von Niederschlesien

Als Ausgangspunkt beim Urlaub empfiehlt sich Breslau, die Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien. Die heute Wrocław genannte Stadt an der Oder blickt auf eine lange deutschsprachige Vergangenheit zurück und bietet vielfältige Sehenswürdigkeiten. Von hier geht die Reise weiter nach Schweidnitz (Świdnica) mit der größten Fachwerkkirche Europas, die seit 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Das ungewöhnliche Äußere bildet einen bemerkenswerten Kontrast zur üppigen barocken Innenausstattung. Eines der schönsten Ausflugsziele bei Waldenburg (Wałbrzych) ist Schloss Fürstenstein, das größte Schloss Schlesiens, dessen prächtige Innenräume und Gartenanlagen zur Besichtigung offenstehen.

Wandern in Niederschlesien: Reisetipps für die Sudeten

Die polnischen Sudeten verfügen über ein ausgedehntes Netz an Wanderwegen, die zu Tagestouren oder mehrtägigen Fernwanderungen verlocken. Der Mieczysław-Orłowicz-Sudetenhauptwanderweg von Świeradów-Zdrój im Isergebirge nach Prudnik in Oberschlesien führt an zahlreichen Highlights der Region entlang. Große Teile des Riesengebirges sind in Polen als Nationalpark geschützt. Rustikale Bauden (Hütten) laden bei langen Tageswanderungen zur Rast ein. Zu den Touristenmagneten gehören die 1.603 m hohe Schneekoppe, der Zackelfall bei Schreiberhau (Szklarska Poręba) und das hübsche Städtchen Jelenia Góra. Für wohliges Gruseln sorgt die Schädelkapelle im beschaulichen Kurort Kudowa Zdrój, die mit menschlichen Gebeinen dekoriert wurde.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Karpacz

Karpacz
Im Winter kommen Snowboarder, Skifahrer und Langläufer nach Karpacz. Im Sommer locken Wanderwege und Mountainbikestrecken viele Aktivurlauber an. Winter- und Sommerrodelbahnen sorgen das ganze Jahr über für Spaß. Die Stabkirche Wang im Ortsteil Karpacz Górny stammt aus dem norwegischen Vang. Als die im 12. Jh. errichtete Kirche im 19. Jh. abgerissen werden sollte, gelangte sie in den Besitz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., der sie hierher versetzen ließ. Der komplett aus Holz bestehende Bau, der statt Nägeln hölzerne Zapfenverbindungen aufweist, gehört zu den wenigen erhaltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter. Neben der Kirche errichtete man einen Glockenturm aus Stein.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoo

Wroclaw
Nahe der Messe widmet sich der Städtische Zoo (Ogród Zoologiczny) als ältester Tiergarten Polens der Fauna des Odergebiets.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Walbrzych

Walbrzych
Das niederschlesische Städtchen Waldenburg war seit dem 16. Jh. mit dem Bergbau verbunden. Dessen Bedeutung für die Region veranschaulicht das Museum für Industrie und Technik auf dem Gelände der 1996 stillgelegten Alten Grube (Stara Kopalnia). Besonders eindrucksvoll ist die Industriearchitektur aus der Zeit um 1900, darunter zwei Stahlfördertürme, Bergwerkshalden und Werkssiedlungen. Heute befindet sich auf dem Gelände auch ein Kunst- und Kulturzentrum. Einen steilen Felsvorsprung nördlich von Wałbrzych besetzt die Burg Fürstenstein (Zamek Książ). Herzog Bolko I. gründete sie im 13. Jh. Die Adelsfamilie Hochberg baute sie ab dem 16. Jh. zum Barockschloss mit Garten aus. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wambierzyce

Wambierzyce
Ein verträumter Ort, könnte man meinen - dabei handelt es sich hier um einen der beliebtesten Wallfahrtsorte Schlesiens. Schon 1218 soll ein Blinder beim Gebet vor einer Marienfigur sehend geworden sein. Daniel Paschasius von Osterberg ließ ab 1678 nach dem Vorbild der Topographie Jerusalems und des Heiligen Landes den Kalvarienberg mit 79 Kreuzwegstationen anlegen und ein Gotteshaus errichten. Dieses wurde 1715–20 durch die monumentale barocke Wallfahrtskirche (Bazylika NMP) ersetzt, deren prächtige Freitreppe mit ihren 33 Stufen an die Lebensjahre Christi erinnert. Zu Mariä Himmelfahrt am 15. August kommen alljährlich Tausende Pilger. Ihr Ziel ist der Hochaltar mit dem Gnadenbild der nur 28 cm hohen gotischen Marienfigur. Die Krippe im Haus ul. Objazdowa 6 wurde im 19. Jh. geschnitzt. Sie besteht aus 800 Holzfiguren, von denen 300 beweglich sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Krzeszow

Krzeszow
Kloster Grüssau (Pocysterskie Opactwo w Krzeszowie) ist ein Meisterwerk des schlesischen Barock. Die 1242 von böhmischen Benediktinern gegründete Abtei ging 1292 in den Besitz der Zisterzienser über. In Folge der Hussitenkriege und der Reformation verlor Grüssau im 15./16. Jh. an Bedeutung, dennoch wurde das Kloster im 18. Jh. erneuert. 1810 kam es zur Auflösung der Abtei, doch 1947 zogen wieder benediktinische Nonnen ein, die seitdem den Marienwallfahrtsort betreuen.  Die 1728–35 erbaute Klosterkirche Mariä Himmelfahrt (Kościół pw. Narodzenia NMP) birgt hinter ihrer bewegten Doppelturmfassade einen prächtigen Kirchenraum. Die Wandmalereien schildern Gleichnisse und Wunder. Der überbordend dekorierte Hochaltar präsentiert eine Himmelfahrt Mariens. Heilige und Propheten bevölkern das barocke Chorgestühl und die Seitenaltäre. Die benachbarte Josephskirche (Kościół św. Józefa) wurde 1692–95 als einschiffige Emporenhalle errichtet. Den Bildzyklus zum Leben des hl. Joseph an Wänden und Decke malte der Barockmaler Michael Willmann.  
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Panorama Raclawicka

Wroclaw
Das 360-Gemälde mit einer Größe von 114 x 15 m feiert den Sieg polnischer Aufständischer über russische Truppen bei Racławice im April 1794. Am 100. Jahrestag der Schlacht wurde es in Lemberg enthüllt und 1946 nach Breslau gebracht. Seit 1985 kann man das Panoramabild in der eigens errichteten Rotunde bewundern – mit in die Dreidimensionalität fortgesetzten Szenen ein Rundum-Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Jaskinia Niedźwiedzia

Kletno
Die Tropfsteinhöhle im Großen Schneebergmassiv bei Kletno wurde 1966 entdeckt. Man erreicht sie zu Fuß vom Parkplatz aus in 30 Minuten. Ihren Namen verdankt die Höhle den hier gefundenen Bärenknochen aus der letzten Eiszeit.  Ein Teil des 3 km langen Höhlensystems kann bei einem 40-minütigen Rundgang besichtigt werden. Vorbei an der Großen Kaskade, einem 8 m hohen Tropfsteingebilde, führt der Weg zum 45 m hohen Palastsaal. Die Formen vieler Stalaktiten und Stalagmiten erinnern an Märchengestalten.   
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom Kultury

Zgorzelec
Das Dom Kultury, 1903 als Ruhmeshalle für Kaiser Wilhelm erbaut, ist das bekannteste und bedeutendste Bauwerk im östlich der Neiße gelegenen Teil der früher ungeteilten Stadt Görlitz. Das Gebäude in Gründerzeitarchitektur wird heute durch die Stadt Zgorzelec als Kulturhaus (Dom Kultury) genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schneekoppe

Karpacz
Die 1602 m hohe Schneekoppe ist der höchste und berühmteste Gipfel des Riesengebirges. Von Karpacz geht ein Sessellift auf die Kleine Koppe (Mała Kopa), von dort führt ein kurzer Fußweg zur Spitze. Goethe, der den Berg 1790 bestieg, dichtete: »In der Dämmerung des Morgens den höchsten Gipfel erklimmen, Frühe den Boten des Tages grüßen, dich, freundlichen Stern!« Am Gipfel ließ Graf Schaffgotsch 1681 die Laurentiuskapelle (Kaplica pw. św. Wawrzyńca) errichten. An Feiertagen ist sie das Ziel vieler Gläubigen. 1967-76 entstand das ›Ufo‹, ein Rundbau mit Wetterstation und Gaststätte. Bei klarem Himmel reicht der Blick von hier bis zum rund 100 km entfernten Breslau. Die 1603 m hohe Schneekoppe (Sněžka) ist als polnisch-tschechischer Grenzberg auch bequem mit dem Sessellift vom tschechischen Spindlermühle, Pec pod Sněžkou, zu erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jahrhunderthalle

Wroclaw
Die Jahrhunderthalle (Hala Stulecia) ist das zentrale Bauwerk des Messegeländes, das Hans Poelzig 1911-13 zur Jahrhundertausstellung der Völkerschlacht bei Leipzig entwarf. Die Pläne für die Halle stammen von Max Berg, eine kreisrunde Stahlbetonkonstruktion, deren grandiose Kuppel eine Spannweite von 65 m hat. Eine Multimediaausstellung dokumentiert die Baugeschichte. Im zum UNESCO-Welterbe zählenden Bau finden Konzerte, Messen, Sportevents und Kongresse statt.  Im Wasserbecken vor der Halle werden täglich von Musik untermalte Wasser- und Lichtspiele veranstaltet. Pergola und Vier-Kuppel-Pavillon mit dem Museum der Zeitgenössischen Kunst und der Scheitniger Park (Park Szczytnicki) vervollständigen das Ensemble.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss

Löwenberg
Dieses Schloss in Plagowitz (Plakowice), heute ein Teil von Löwenberg, mit schönem Arkadeninnenhof ist eines der bedeutendsten schlesischen Adelsschlösser aus dem 16. Jh. Nachdem es in den letzten Jahren liebevoll restauriert wurde, wird es heute privat bewirtschaftet.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sleza

Sobotka
Wie eine Insel ragt der Zobten, Schlesiens heiliger Berg, 717 m über der Tiefebene auf. Einst wurde die Erhebung als heidnische Kultstätte genutzt und bis heute sind kultische Skulpturen sowie Denkmäler des 13. und 14. Jh. zu bewundern. Später war der Zobten ein beliebtes Ausflugsziel wohlhabender Breslauer, die sich hier ein Sommerhäuschen mieteten oder bauten. Familien mit heiratsfähigen Töchtern kamen am Himmelfahrtstag zum Zobten: dann war hier Heiratsmarkt!
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kirche Wang

Karpacz
Das evangelische Gotteshaus im Ortsteil Karpacz Gorny ist eine Stabkirche des 12. Jh., die mithilfe König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen im 19. Jh. aus Norwegen hierher gebracht wurde - zerlegt und mit einjähriger Lieferzeit. Der komplett aus Holz bestehende Bau, der statt Nägel nur hölzerne Zapfenverbindungen aufweist, ist eine der wenigen noch erhaltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Western City

Sciegny
Am Fuß der Schneekoppe, zwischen Karpacz und Sciegny, findet sich alles, was eine Westernstadt braucht: Sheriffbüro, Gefängnis, Bank, Schmiede und Saloon. Das Gelände bietet einiges an Unterhaltung, Banküberfälle und Indianerangriffe inklusive.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus

Wroclaw
Das Alte Rathaus (Ratusz) geht im Kern auf 1299 zurück, doch ist die heutige Gestalt dem Umbau von 1470-80 zu verdanken. Giebel und Fassaden lassen erkennen, dass dabei Stilelemente von Spätgotik und Frührenaissance miteinander kombiniert wurden. Der hohe Turm mit seiner grazilen zweistöckigen Kupferhaube erinnert an den einer Kirche. Die Astronomische Uhr am Ostgiebel zeigt seit 1580 die Zeit an. Der dreischiffige Große Saal im Obergeschoss mit kunstvollem Sterngewölbe und farbigen Reliefs diente einst als Festsaal der Ratsherren. Heute zeigt hier das Museum für Bürgerliche Kunst (Muzeum Sztuki Mieszczańskiej) Marmorbüsten bedeutender Breslauer Persönlichkeiten wie Edith Stein, Adolph Menzel und Max Born. Das benachbarte neogotische Neue Rathaus entstand 1860-64 nach Plänen Friedrich August Stülers.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten

Wroclaw
Nach anstrengenden Besichtigungen von Breslau (Wroclaw) bietet sich ein erholsames Ausspannen inmitten alter Bäume und anmutiger Teiche im Botanischen Garten an. Er liegt nur wenige Schritte vom Dom entfernt und ist eine Oase der Ruhe inmitten der verkehrsreichen Straßen. In dem fast 200 Jahre alten Park wachsen mehr als 7500 seltene Pflanzen. Versteinertes Holz aus der Vorzeit (fast 300 Mio. Jahre alt) und ein geologischer Querschnitt durch die Gesteinsschichten im Alpinarium sind auch für Kinder interessant. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich im Botanischen Garten ein Luftabwehrstützpunkt. Bei der Bombardierung wurden der alte Baumbestand zur Hälfte, die Kaktus- und Palmenhäuser fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau ist dem persönlichen Engagement polnischer Professoren und Universitätsmitarbeiter zu verdanken.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Bunzlauer Keramik

Bolesławiec
Bunzlauer Keramik, die meist mit Pfauenaugen dekorierten ›Bunzeltippel‹, feuerfest und bleifrei glasiert, entwickelte sich im 19. Jh. zum europäischen Spitzenprodukt. Noch heute werden Tassen, Tellern, Kannen und Butterdosen mit den alten Mustern in großen Mengen produziert. Das Keramikmuseum (Muzeum ­Ceramiki) dokumentiert die Geschichte des Bunzlauer Töpferhandwerks vom frühen  Steinzeug bis zur heutigen Töpferkunst und zieht andere europäische Keramik zum Vergleich heran.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Riesengebirge

Jelenia Góra
Oberhalb von Karpacz bietet das Informationszentrum des Nationalparks Riesengebirge (Karkonoski Park Narodowy) allerlei Wissenswertes. Zu sehen sind Panoramen, Mineralien und ein Garten mit typischen Pflanzen. Der Nationalpark erstreckt sich über polnisches und tschechisches Gebiet. Das Wegenetz im polnischen Teil ist gut ausgebaut und ausgeschildert. Man wandert vorbei an reißenden Gebirgsbächen, Hochweiden, eiszeitlichen Seen und Geröllhalden. Als Herbergen dienen die Bauden genannten Holzhäuser. Manche sind als rustikale Berghütten eingerichtet, andere sind ganz komfortable, gemütliche Gasthäuser.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dominsel Wroclaw

Wroclaw
Die Dombrücke (Most Tumski) führt auf die Dominsel (Ostrów Tumski). Vor der Verlandung des nördlichen Oderarmes lag dieser älteste Stadtteil tatsächlich auf einer Insel. Gotische Kirchen prägen das Bild: Die Mitte des 15. Jh. erbaute Saalkirche St. Peter und Paul (Kościół św. Piotra i Pawła) bezaubert mit einem Sterngewölbe, das auf einer Stütze ruht. In der Kreuzkirche (Kościół św. Krzyża i Bartłomieja) von 1350 liegen zwei dreischiffige Kirchenräume übereinander. Die 1344 vollendete Johanniskathedrale (Katedra św. Jana Chrzciciela) krönen die spitzen Dachhelme des 96 m hohen Turmpaars. Den Chor der dreischiffigen gotischen Backsteinbasilika rahmen drei Kapellen: die gotische Marien- und die barocke Elisabethkapelle (1680) sowie die nach Plänen des Wiener Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach 1716-21 gestaltete Kurfürstenkapelle. Carlo Carlones Kuppelgemälde Engelssturz (1724) spielt auf den Glaubensstreit zwischen Katholiken und Protestanten an.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jahrtausendweg Klodzko

Klodzko
1966 wurde zum tausendjährigen Bestehen Polens der Unterirdische Jahrtausendweg (Podziemna Trasa Turystyczna im. 1000-lecia Panstwa Polskiego) angelegt. Hierbei handelt es sich um das 600 m lange Teilstück eines Systems von Kellern und Gängen unter der Altstadt, in dem Kaufleute zwischen dem 13. und 17. Jh. Waren lagerten. Der Eingang in diese beeindruckende Unterwelt befindet sich neben der Marienkirche (ul. Zawiszy Czarnego), der Ausgang unterhalb der Burg.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Heuscheuergebirge

Karlow
Das Heuscheuergebirge (Park Narodowy Gór Stołowych) ist heute Nationalpark. Dieser reicht bis nach Tschechien hinein, aber der größere und attraktivere Teil gehört zu Polen. In der eigentümlichen Landschaft fühlt sich der Wanderer immer wieder in eine surreale Traumwelt versetzt. Und das hat geologische Gründe. Der Sandstein der Kreidezeit verwitterte im Laufe der Jahrtausende zu bizarren Felsbrocken, Felsbrücken, Felstoren, Felstürmen und schroffen Schluchten. Die Gipfel heißen auf Polnisch einfach Tafelberge, der deutsche Name Heuscheuer aber bezieht sich auf die beiden höchsten Berge, denn ihre Umrisse erinnern an Scheunen. Höchster Berg ist der 919 m messende Szczeliniec (Großer Heuscheuer). Er ist am bequemsten von Karłów aus über 682 Stufen in etwa einer halben Stunde zu besteigen.   
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Friedenskirche Zum Heiligen Geist

Jawor
Wichtigste Sehenswürdigkeit Jauers ist die Friedenskirche Zum Heiligen Geist (Kościół Pokoju św. Ducha) am Rande der Stadt. Unter dem Druck der protestantischen Schweden musste der katholische Kaiser nach dem Westfälischen Frieden 1648 seinen protestantischen Untertanen den Bau von Kirchen gestatten. Diese durften aber nur außerhalb der Stadtmauern aus Holz, Lehm, Stroh und Sand errichtet werden und mussten auf Türme und Glocken verzichten. Zudem war die Bauzeit auf ein Jahr beschränkt. Dies erklärt, warum die barocke Friedenskirche 1655 in Fachwerkbauweise errichtet wurde. Innen finden 6000 Menschen Platz, vier Emporen staffeln sich bis unter die Decke. Die reiche Bemalung mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie das vergoldete Schnitzwerk an Hochaltar und Kanzel stehen im Kontrast zum schlichten Äußeren. Mit der Friedenskirche von Schweidnitz zählt sie zum UNESCO-Welterbe.  
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationales Musikforum

Wroclaw
2015 wurde das Nationale Musikforum (Narodowe Forum Muzyk) nach Entwürfen von Stefan Kuryłowicz als Spielstätte der Breslauer Philharmoniker und multifunktionaler Konzertsaal fertiggestellt. Die Holzverkleidungen, goldfarbenen Fassungen und die Farbgestaltung in Schwarz und Weiß erinnern an Musikinstrumente.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Historisches Museum Breslau

Wroclaw
Das Historische Museum (Muzeum Historyczne) residiert im Stadtschloss aus dem 18. Jh., das später mehrmals umgebaut wurde. Die Epochensäle sind Teil der Ausstellung zur Stadtgeschichte. Der Barockgarten lädt zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wodospad Kamienczyka

Szklarska Poreba
2 km südwestlich von Schreiberhau führt ein schwarz-rot gekennzeichneter Wanderweg zum Wodospad Kamienczyka (Zackenfall). Der höchste Wasserfall des polnischen Riesengebirges stürzt Gischt sprühend über eine dreistufige Kaskade 27 m tief in einen Kessel.
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Wissenswertes zu Niederschlesien

Um den Rynek (Ring), den mittelalterlichen Marktplatz von Breslau, drängen sich zahlreiche sehenswerte Highlights wie das alte Rathaus. Vom Turm der Elisabethkirche bietet sich der schönste Blick über die Stadt und auf den Breslauer Dom mit seinen markanten, schlanken Türmen. Im ehemaligen Stadtschloss erzählt heute das Stadtmuseum die lange, wechselvolle Geschichte von Breslau.

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Häufig gestellte Fragen

Die traditionelle niederschlesische Küche wird allmählich wiederentdeckt. Beliebte herzhafte Köstlichkeiten sind schlesische Weißwurst, Mohnklöße und das schlesische Himmelreich: geräucherter Schweinebauch mit Backobst und Kartoffelklößen.

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