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Hirschberg

Jelenia Góra
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An Bóbr (Bober) und Kamienna (Zacken) zu Füßen des Riesengebirges liegt Jelenia Góra. Die Altstadt prägen bunte Bürgerhäuser aus Barock, Klassizismus und Jugendstil, auf dem Marktplatz stehen Rathaus (1747) und Neptunbrunnen. In den Laubengängen laden Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. In der spätgotischen Kirche St. Erasmus und Pankratius (Kościół św. Erazma i św. Pankracego) beeindruckt der barocke Hochaltar. Die Heiligkreuz-Kirche (Kościół św. Krzyża), 1709-18 auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet, gehört zu den wenigen von den Habsburgern genehmigten evangelischen Gotteshäusern. Das Riesengebirgsmuseum (Muzeum Karkonoskie) zeigt eine prächtige Glassammlung und dokumentiert die Kulturgeschichte der Region.
Cieplice Śląskie-Zdrój (Bad Warmbrunn) ist seit dem 13. Jh. Heilbad und damit Schlesiens ältester Kurort, heute ist er ein Stadtteil von Hirschberg. Das Schaffgotsch-Palais (Pałac Schaffgotschów) von 1788 birgt einen herrlichen Ballsaal im Empirestil. Die Kirche St. Johannes der Täufer (Kościół św. Jana Chrzciciela) bewahrt Werke von Michael Willmann (1630-1706), das Hochaltarbild der Himmelfahrt Mariens und Figuren der zwölf Apostel an den Langhauspfeilern.

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Landschaft

Nationalpark Riesengebirge

Jelenia Góra
Oberhalb von Karpacz bietet das Informationszentrum des Nationalparks Riesengebirge (Karkonoski Park Narodowy) allerlei Wissenswertes. Zu sehen sind Panoramen, Mineralien und ein Garten mit typischen Pflanzen. Der Nationalpark erstreckt sich über polnisches und tschechisches Gebiet. Das Wegenetz im polnischen Teil ist gut ausgebaut und ausgeschildert. Man wandert vorbei an reißenden Gebirgsbächen, Hochweiden, eiszeitlichen Seen und Geröllhalden. Als Herbergen dienen die Bauden genannten Holzhäuser. Manche sind als rustikale Berghütten eingerichtet, andere sind ganz komfortable, gemütliche Gasthäuser.
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Bauwerke

Hirschberger Tal

Jelenia Góra
Nach Norden öffnet sich das Riesengebirge ins malerische Hirschberger Tal, das Ende des 18. Jh. der preußische Adel für sich entdeckte. Hier stehen Dutzende Burgen, Herrenhäuser und Paläste. Gäste sind natürlich herzlich willkommen, ob im romantischen Gutshaus oder im luxuriösen Schlosshotel. Schloss Lomnitz (Pałac Łomnica) beherbergt Hotel, Restaurant und eine Dauerausstellung zum ›Tal der Schlösser‹. Für das Schloss Erdmannsdorf (Mysłakowice) brachten die Hohenzollern ihren Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) und der seinen Schüler Friedrich August Stüler (1800-65) mit. Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné (1789-1866) entwarf die Parkanlage zwischen den Herrenhäusern und Schlössern in Erdmannsdorf, Lomnitz, Schildau (Wojanów), Fischbach (Karpniki) und Buchwald (Bukowiec).
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Service

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Reiseführer-Themen

Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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