Der Pfahl ist das größte und markanteste Naturdenkmal Ostbayerns. Auf einer Länge von 150 km verläuft das längste Quarzriff der Welt quer durch den Bayerischen Wald. Es beginnt in Freyung im Südosten und endet in Cham im Nordwesten. Der Name bezeichnet das Aussehen dieses steinernen Naturwunders: Das lateinische Wort pallidus bedeutet bleich oder fahl. Entstanden ist der Pfahl vor etwa 300 Mio. Jahren, als sich eine Gesteinskluft mit Kieselsäure füllte, die zu hartem Quarz kristallisierte. Das umgebende Gestein witterte über die Jahrmillionen weg, nur eine Art Quarzwand blieb stehen. Bis zu 30 m hoch ragt der Pfahl bei Viechtach aus der Erde. Am Wanderparkplatz an der Riedbach brücke (B85, am nördlichen Ortsausgang Viechtachs) starten zwei Lehrpfade mit 13 Informationstafeln um den Großen Pfahl.