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Limeswanderweg

Nennslingen-Burgsalach
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Der Limes gehört zu den eindrucksvollsten Bodendenkmälern Europas. Vom Rhein bis zur Donau erstreckt er sich auf einer Länge von 550 km quer durch Süddeutschland. Unter dem römischen Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) wurde mit der Errichtung der mächtigen Wallanlage samt Palisade und - im rätischen Abschnitt - einer drei Meter hohen Mauer begonnen, um die neue Nordgrenze des Römischen Reichs abzusichern. Dahinter entstand eine komplette Infrastruktur mit Siedlungen, Gutshöfen, Straßen und - nicht zu vergessen - Kastellen für die Hilfstruppen, die den Limes bewachen sollten. Doch nur rund eineinhalb Jahrhunderte lang erfüllte der Grenzwall seine Funktion, den Einfall der ›Barbaren‹ abzuwehren. Zu Beginn der Völkerwanderung wurde der Limes wiederholt überrannt, Siedlungen wurden zerstört und geplündert, bis sich die Römer in ihre südlich der Donau gelegenen Provinzen zurückzogen.

Schnell verfiel der Limes, seine Steine wurden als Baumaterial genutzt. Da sich die Menschen im Mittelalter keinen Reim auf den Wall machen konnten, wurde er im Volksmund als ›Teufelsmauer‹ bezeichnet. Einen eigenen Eindruck von dem Teufelswerk können Sie sich machen, indem Sie in Pfünz und Eining teilweise rekonstruierte Römerkastelle besichtigen, oder bei Burgsalach ›Auf den Spuren der Römer wandern. Auf dem 9 km langen, mit Informationstafeln bestückten Lehrpfad werden Sie auf einen rekonstruierten hölzernen Wachturm, auf einen Mauerabschnitt des Limes, und auf Fundamente eines Steinturms und eines Kleinkastells sowie auf ein Stück Römerstraße stoßen. Aufgrund seiner kulturhistorischen Bedeutung hat die Unesco den Limes zum Weltkulturerbe ernannt.

Kontakt

Ausgangs- und Zielpunkt ist der Parkplatz am südlichen Ortsende von Burgsalach.

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Inhalt bereitgestellt durch: ADAC Redaktion
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