Den Gipfel des Lusen (1373 m) bilden flechtenbewachsene, gelbgrüne Granitblöcke, die sich zu einem baumlosen Kegel auftürmen. Die Erneuerungskraft der Natur zeigt sich an den Flanken des Lusen. Hier vernichtete der Borkenkäfer Mitte der 1990er-Jahre fast den gesamten Fichtenwald, doch mittlerweile hat der nachwachsende Jungwald stattliche Höhen erreicht. Die kahlen Baumleichen, die jahrelang die Landschaft prägten, sind abgebrochen und vermodern allmählich. In ihnen nisten mittlerweile Vögel und Insekten. Die Wanderung zum Gipfel beginnt am Lusen-Parkplatz bei Waldhäuser. Die Stichstraße zum Parkplatz ist von Mai bis Oktober 9-16 Uhr gesperrt. Tagsüber muss in Waldhäuser geparkt und der Bus zum Parkplatz genommen werden. Von dort aus ist der Rundweg in zwei bis drei Stunden Gehzeit zu bewältigen. Kurz nach dem Abmarsch wird der Hochwaldsteig erreicht. Tafeln entlang des Erlebniswegs erläutern den Selbsterneuerungsprozess des Waldes. Der steile Aufstieg zum Gipfelkreuz führt danach über die Himmelsleiter aus 500 Felsstufen. Hinab geht es über das Lusenschutzhaus und den bequemen Winterweg.