Die Hauptsehenswürdigkeit Materas symbolisiert Glanz und Elend des Südens: Die Sassi, seit Urzeiten tief in den Fels geschlagene Höhlenbehausungen für Mensch und Tier, zählen heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Unübersichtlich, verschachtelt, durch unzählige Zwischengänge miteinander verbunden, faszinieren sie den Betrachter und lassen kaum erahnen, wie primitiv die Menschen am Rand der Schlucht bis in die fünfziger Jahre des 20. Jh. hinein hausten.
Der Vorplatz des romanischen, im Inneren mit Fresken geschmückten Doms öffnet den Blick auf das Höhlenviertel Sasso Barisano.
Im Südosten schließt der Parco delle Chiese Rupestri an die Stadt an. Ihn durchziehen die für die Umgebung Materas typischen tiefen kraterartigen Schluchten. Ab dem 8. Jh. hauten Mönche Kirchen in den Tuffstein und malten sie aus. Der Belvedere Timone hat Matera samt den Sassi voll im Blick.