Die auch Wendelsdom genannte Wendalinusbasilika ist eine im 14. Jh. Gebaute spätgotische Hallenkirche. Bis heute ist sie ein beliebtes Pilgerziel im Saarland. Die Westfassade wirkt massiv und wuchtig und zeigt einen großen Turm in der Mitte mit Zwiebelhaube von 1753, der von zwei kleinen spitzhelmigen spätgotischen Flankentürmen. Den Innenraum mit seinen hochaufragenden, schlanken Rundstützen überfängt ein Netzgewölbe. Licht fällt durch bunte Glasfenster in die Kirche. Die Steinkanzel zeigt das Wappen von Nikolaus von Kues und wurde wahrscheinlich von diesem 1462 gestiftet.
Im Chor der Kirche können Wallfahrer unter dem Hochgrab des hl. Wendlinus hindurch gehen. Das reich verzierte Hochgrab mit Darstellungen der 12 Apostel an den Langseiten stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. findet sich hinter dem Hochaltar. Dieser birgt in einer Nische die Wendelinus-Lade. Diese wird zur Kirchweih auf der Tumba des hl. Wendelin aufgestellt.
Diese Tumba in der Mitte des Chores wurde um 1370 geschaffen. Eine Stirnseite zeigt die hl. Dreifaltigkeit als Gottvater mit dem Kreuz Christi und dem hl. Geist begleitet von Maria und Johannes. Die zweite Schmalseite nehmen die hl. Katharina und die hl. Maria Magdalena ein, während auf den Langseiten die 12 Apostel samt dem hl. Wendelin zu sehen sind.