L J Brandts väg

5 km nördlich von Växjö steht auf einer Halbinsel im See Helgasjön die Ruine des Schlosses, dem Kronobergs Län, die Gegend um Växjö, ihren Namen verdankt. Die Burg wurde im 14. Jh. für die Bischöfe von Växjö gebaut und diente nach der Reformation Gustav Vasa und seinen Söhnen als Residenz. Im späten 17. Jh. gehörte die Gegend rundum zu Schweden und die Burg war kein strategisch wichtiger Punkt mehr. Viele Steine wurden herausgebrochen und für den Hausbau in Växjö verwendet.

Der Dom verdankt sein heutiges Aussehen vor allem einer umfassenden Restaurierung von 1958-60. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Zwillingstürme wieder hergestellt, die 1740 vom Blitz zerstört worden waren. Das Glasmosaik am Ostende des südlichen Seitenschiffs von Bo Beskow zeigt das Himmlische Jerusalem, das sich über einer von Atomexplosionen zerstörten Erde auftut. Der moderne Hauptaltar aus mundgeblasenem Glas wurde von Bertil Vallien geschaffen, dem vielleicht bekanntesten Glaskünstler Schwedens.

In der Dom- und Universitätsstadt im ›Glasreich‹ Smålands wird seit 500 Jahren Glas produziert. 35.000 Gläser aus 196 Hütten sind im Sveriges Glasmuseum zu bewundern. Werke moderner Glaskünstler wie Bertil Vallien birgt der Dom.