Berat, die "Stadt der tausend Fenster", zählt zu den schönsten und ältesten Städten Albaniens und gehört seit 2008 zum Unesco-Weltkulturerbe. Am Ufer des Flusses Osum gelegen und umgeben von sanften Hügeln, beeindruckt sie mit ihrer harmonischen Verbindung aus osmanischer, byzantinischer und albanischer Architektur. Die dicht aneinander gebauten weißen Häuser mit ihren zahlreichen Fenstern klettern an den Hängen des Burgbergs empor und verleihen der Stadt ihr charakteristisches Erscheinungsbild.
Über der Altstadt erhebt sich die Burg von Berat (Kalaja e Beratit), deren Ursprünge bis in die Antike zurückreichen. Innerhalb der noch bewohnten Festungsanlage finden sich byzantinische Kirchen, die Überreste einer Moschee sowie das Onufri-Museum, das sich der byzantinischen Kunst und Ikonographie widmet. Von den Festungsmauern eröffnet sich ein weiter Blick auf das Osumtal und die gegenüberliegenden Stadtviertel Gorica und Mangalem, die durch eine osmanische Steinbrücke miteinander verbunden sind.
Die Altstadt mit ihren engen, gepflasterten Gassen, traditionellen Häusern und kleinen Moscheen vermittelt ein authentisches Bild des alten Albanien. Besonders sehenswert sind die Königsmoschee (Xhamia e Mbretit) aus dem 15. Jahrhundert, die Halveti-Tekke, ein Versammlungs- und Andachtsort, mit ihrer verzierten Holzdecke sowie die orthodoxe Kathedrale der Heiligen Maria in der Burg. Museen, Galerien und Handwerksläden laden zum Verweilen ein und zeigen die kulturelle Vielfalt der Stadt.
Berat liegt inmitten einer fruchtbaren Region, in der Wein, Oliven und Obst angebaut werden. Rund um die Stadt führen Wanderwege in das Osumtal oder zu kleinen Dörfern, die noch heute vom traditionellen albanischen Landleben geprägt sind.