In Seattle verbinden sich Stadt und Natur zu einer unvergleichlichen Mischung. Glitzernde Hochhäuser erheben sich am Ufer des Puget Sound, im Hintergrund ragen Bergriesen auf.
Siedler aus Illinois gründeten 1851 am Ufer des Puget Sound eine Kolonie, die sie auf den Namen des Indianerhäuptlings Noah Sealth, auch Häuptling Seattle genannt, tauften. Rasch entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Umschlagplatz für das in den Wäldern des Hinterlandes geschlagene Holz. Außerdem profitierte Seattle Ende des 19. Jh. vom Goldrausch in Alaska und war die letzte große Versorgungsstation auf dem Weg gen Norden.
Immer wieder gelang es den Bewohnern, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen. So wurde die lange Jahre erfolgreiche Werftindustrie in der Mitte des 20. Jh. vom Flugzeugbauer Boeing als größtem Arbeitgeber abgelöst. Auch der Softwarekonzern Microsoft und der Onlinehändler Amazon haben ihre Zentralen in Seattle (737 000 Einw.).
In der jüngeren Musikgeschichte spielte Seattle ebenfalls eine Rolle: Hier wurden Ray Charles und Jimi Hendrix geboren, Nirvana und auch Pearl Jam gegründet. So ist unter den Museen ein eigenes Museum der Popkultur.