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Tipp der ADAC Redaktion
Sand und Wind schufen die Kurische Nehrung, und weil längst auch die Literaturgeschichte und Thomas Mann mit seinem einstigen Ferienhaus in Nida mitspielen, ist die 100 km lange Landzunge der berühmteste Nationalpark, Kuršiu nerijos nacionalinis parkas, des Baltikums. Die Hälfte ist litauisches Staatsgebiet, der südliche Teil gehört zur Russischen Föderation. Die Nehrung, Kursiu nerija oder Neringa, trennt das stille Haff von der stürmischen Ostsee. Das Land verändert sich ständig, der Wind trägt hier Sand ab und dort wieder auf. An manchen Stellen sieht es aus wie in der Sahara, andernorts wähnt man sich in einem auf Sand gebauten Märchenwald. Die zwischen 380 m und 2,8 km breite Nehrung ist UNESCO-Weltnaturerbe. Lohnend sind Fahrten mit dem Ruderboot übers Haff, Wandern oder Radtouren über flache Sandwaldwege und das Baden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Festung Kopgalis im Klaipeder Stadtteil Smiltyne an der Nordspitze der Kurischen Nehrung, 1865–71 von preußischen Ingenieuren erbaut, dient heute friedlichen Zwecken: Hier befindet sich das Litauische Meeresmuseum. Der Museumskomplex besteht aus Meeresmuseum und -aquarium, Naturmuseum der Kurischen Nehrung und Delfinarium. Das Museum stellt Themen aus den Bereichen Schifffahrt, Seewesen und Seebiologie dar. Im Naturmuseum wird u.a. das Züchten von Meerestieren veranschaulicht. Unterhaltungsshows werden im Delfinarium gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Klein-Litauen-Museum ist in einem der ältesten Gebäude Klaipedas beheimatet. Es widmet sich der Geschichte Kleinlitauens und der Lebensweise seiner Bewohner. Zudem erinnert es daran, dass sowohl Kuren als auch Deutsche und Litauer diesen Landstrich prägten.
Tipp der ADAC Redaktion
Klaipėda ist Litauens drittgrößte Stadt, Universitätsstandort und Tor zu Ostsee. Hier kommen viele deutsche Urlauber mit den Fähren von Kiel und Sassnitz an und starten ihre Baltikumreise. Von hier gelangt man über Smiltyne auch auf die Kurischen Nehrung. Am Theaterplatz, Teatro aikste, steht das Wahrzeichen Klaipėdas – der Simon-Dach-Brunnen mit der Skulptur eines barfüßigen Mädchens, der dem Dichter des Liedes Ännchen von Tharau gewidmet ist. Für Litauen untypisch erheben sich Fachwerkbauten des 17.-19. Jh. in der Altstadt. Schöne Exemplare stehen in den Gassen Zaibu, Darzu und Amatu. Der Künstlerhof (Menininkų kiemelis) in Fachwerklagergebäuden des 18. Jh. beheimatet Ateliers mit westlitauischer Handwerkskunst. Das Zentrum des neuen Klaipėda ist nördlich am Vilties-Platz. Neben einem Burg- und einem Uhrenmuseum widmet sich das Museum Klein-Litauen der Regionalgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Theaterplatz im Zentrum von Klaipeda befindet sich der Simon-Dach-Brunnen mit der Statue der ›Ännchen von Tharau‹. Häufig sitzt vor dem Brunnen ein Ziehharmonikaspieler, der das bekannte Volkslied des deutschen Dichters Dach (1605–59) auf Deutsch singt. Vom Balkon des Theaters aus dem 19. Jh. proklamierte Adolf Hitler 1939 den Anschluss des Memelgebiets an das Deutsche Reich. Der Theaterplatz liegt in der Altstadt, in deren engen Gassen einige historische Speicher erhalten sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 1936 angelegte, inzwischen modern ausgebaute Sport- und Freizeithafen ist sowohl bei Seglern wie auch Feinschmeckern beliebt. Die Atmosphäre außen und innen ist erfrischend maritim. Der Chefkoch des Restaurants sorgt nicht nur für exzellente Fischgerichte sondern als Italiener auch für hausgemachte Pasta und Pizza aus dem Holzofen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein schöner, an heißen Sommerwochenenden jedoch sehr voller Sandstrand erstreckt sich jenseits des etwa 1 km breiten Kiefernwalds und der Dünen. Das kühle Wasser verheißt Erfrischung, der puderfeine Sand lädt zum Sonnenbaden, Faulenzen oder zu langen Wanderungen ein. Etwa 2 km nördlich des Hauptzugangs wartet eine lässige Strandbar.