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Litauen

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Das beliebteste Reiseziel für Sommerurlauber in Litauen ist die Kurische Nehrung mit ihren hohen Wanderdünen, herrlichen Kieferwäldern, feinsandigen Ostseestränden und gepflegten Haffpromenaden sowie malerischen alten Fischerdörfern. Außerdem versprechen die idyllischen Seen im Nationalpark Aukštaitija (Oberlitauen) und die hügelige Waldlandschaft um den Kurort Druskininkai erholsame und abwechslungsreiche Urlaubstage. Litauen ist ein Paradies für naturliebende Aktivurlauber, vor allem für Wassersportler, Radfahrer und Wanderer. Kulturinteressierte Reisende begeistern die Sehenswürdigkeiten in Vilnius (Wilna), der litauischen Hauptstadt, und Kaunas, der Kulturhauptstadt Europas 2022, ebenso wie mittelalterliche Burgen, Residenzen litauischer Großfürsten und religiöse Wallfahrtsorte, etwa der Berg der Kreuze.

Die Kurische Nehrung, Litauens Topreiseziel

Vom Hafen in Klaipėda (Memel) setzen Fähren über nach Smiltynė (Sandkrug) auf der Kurischen Nehrung, die zum UNESCO-Welterbe und zu den schönsten Reisezielen Europas zählt. Die Landzunge zwischen dem Kurischen Haff und der Ostsee teilt sich Litauen mit der russischen Oblast Kaliningrad. Den litauischen Teil im Norden mit den alten Fischerdörfern der Kuren, Juodkrantė, Pervalka und Nida (Nidden), schützt der Nationalpark Kurische Nehrung. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist die Hohe Düne bei Nida, die zweithöchste Europas. An der Ostsee finden Urlauber auch die schönsten Strände Litauens, feinsandig und viele Kilometer lang, gesäumt von Kieferwäldern.   

Kulturreiseziel Litauen

Eine Rundreise durch Litauen ist die perfekte Kombination von Natur und Kultur, sie führt Urlauber durch fünf Nationalparks und zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Litauens: die Altstadt der Hauptstadt Vilnius mit bedeutenden gotischen und barocken Kirchen sowie Klöstern, die archäologische Fundstätte Kernavė, die Wasserburg von Trakai, Kaunas mit seiner hübschen Altstadt und dem kuriose Teufelsmuseum. Auch die propere Altstadt von Klaipėda lohnt einen Besuch, bevor man einen Abstecher zur Kurischen Nehrung macht und die Reise zum Berg der Kreuze bei Šiauliai im Norden fortsetzt.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Neringa

Neringa
Mitte des 19. Jh. waren es die Deutschen, die die Schönheit der Kurischen Nehrung und des Ortes Nidden entdeckten. Zu Beginn der 1990er-Jahre waren es erneut deutsche Urlauber, die dem Tourismus an den zwei Meeren einen Schub verpassten. Trotz einiger Ferienheim-Bausünden der Sowjetzeit blieb der Charme der alten Fischersiedlung erhalten. In der Lotmiskio- und Nagliu-Straße stehen noch viele typische Fischerkaten mit geschnitztem Dachschmuck. Wahrzeichen ist der 1874 erbaute Leuchtturm, Hauptsehenswürdigkeit das Haus von Thomas Mann (Tomo Manno namelis) auf dem Schwiegermutterberg. Am Südende des Ortes führt ein Pfad zur 60 m hohen Großen Düne (Pardnizio kopa) und zum Tal des Schweigens, einem wüstenähnlichen Gelände.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Šilutė

Šilutė
Šilutė, der Geburtsort des deutschen Schriftstellers Hermann Sudermann (1857–1928), ist Ausgangspunkt schöner Wanderungen durch Heide- und Moorlandschaft. Sudermann beschrieb seine Heimat zum Beispiel im Roman ›Frau Sorge«.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bernsteinmuseum

Palanga
Im Schloss, das sich Graf Tiskevicius Ende des 19. Jh. in Parkanlagen bauen ließ, ist heute das Bernsteinmuseum, Gintaro muziejus, untergebracht. Es informiert über die Entstehung, den Abbau und die Verarbeitung des Bernsteins. Das Museum besitzt viele Exponate mit fossilen Einschlüssen. An Regentagen kann es hier viel Gedränge geben. Sobald aber die Sonne scheint, eilen alle an den 24 km langen Sandstrand von Palanga.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität

Vilnius
An der 1597 gegründeten, ältesten Hochschule des Baltikums sind twa 20 000 Studenten eingeschrieben. Über Jahrhunderte wuchs der Gebäudekomplex um zwölf Innenhöfe mit Bauten im Stil von Gotik bis Klassizismus. Am Großen Hof liegen dreigeschossige Bauten mit Arkaden aus der Renaissance (17. Jh.), Kirche, Glockenturm und Haupteingang. Den benachbarten Sarbievius-Hof umgeben Gebäude der Universitätsbibliothek. Deren Lesesäle und die Buchhandlung zieren klassizistische Deckengemälde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Vilnius
Der dreieckige Rathausplatz, Rotu šės aikšte, mit farbigen Stadthäusern ist Zentrum des öffentlichen Lebens. Die Südfassade des klassizistischen Rathauses, Vilniaus rotušės, von 1799 ist eine Tempelfront mit sechs dorischen Säulen. Architekt war Gucevičius, der auch die Kathedrale entwarf. Heute finden im Gebäude Ausstellungen, Konzerte und Lesungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ausros Vartai

Vilnius
Das 1503-22 gebaute ›Tor der Morgenröte‹ ist das einzig erhaltene von neun Toren der Stadtmauer. Berühmt ist es wegen der Ikone der ›Barmherzigen Muttergottes‹ in der klassizistischen Kapelle. Die 2 m hohe Ikone aus der zweiten Hälfte des 16. Jh. soll Wunder wirken. Für katholische und orthodoxe Pilger ist sie eines der wichtigsten Heiligtümer Litauens.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Teufelsmuseum

Kaunas
Das am nördlichen Rand der Innenstadt gelegene Teufelsmuseum, auch Žmuidzinavičius-Museum, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Kaunas. Hier hat der Maler Antanas Žmuidzinavičius (1876–1966) unzählige Teufelsdarstellungen überwiegend humoristischen Charakters zusammengetragen. Die Exponate, Skulpturen, Schnitzereien. Masken, stammen aus der ganzen Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ciurlionis-Museum

Kaunas
Das Ciurlionis-Museum in der Putvinskio 55 widmet sich dem Maler und Komponisten Mikalojus Konstantinas Čiurlionis, der in Druskininkai aufgewachsen ist. 300 Werke des symbolistischen Künstlers sind zu sehen und hören.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Synagoge Vilnius

Vilnius
Von einst 105 jüdischen Gebetshäusern blieb nur das ab 1894 im maurischen Stil erbaute erhalten. Das Erbe der getöteten litauischen Juden bewahrt das Staatliche Jüdische Museum, Valstybinis Vilniaus Gaono žydų muziejus, mit Ausstellungen zur Historie im früheren Tarbut Gymnasium und zum Holocaust im Grünen Haus.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationalmuseum

Vilnius
Im Alten Arsenal dokumentieren prähistorische Fundstücke wie Jagdwaffen, Hausgeräte und frühe Kultobjekte sowie Ackergeräte, Werkzeug und Kleidung bis zum 13. Jh. die litauische Frühzeit. Im Neuen Arsenal illustrieren Kunst gegenstände, Möbel, Trachten und Volkskunst Litauens Geschichte vom 13. bis ins 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Inselburg Trakai

Trakai
Trakai liegt nur eine halbe Autostunde von Vilnius entfernt in einer lieblichen Landschaft mit dichten Wäldern, satten Wiesen und klaren Seen. Auf einer Halbinsel wurde hier im 14. Jh. eine erste Burg errichtet, in deren Umkreis die Siedlung Trakai entstand. Ab 1409 errichtete der litauische Großfürst Vytautas eine neue, wehrhafte und besser zu verteidigende Festung auf einer Insel im Galvé-See. Heute ist die markante Burg ein litauisches Nationalsymbol. Kein Gebäude des Landes wird so oft abgebildet wie die Inselburg von Trakai (Salos pilis), in der einst die litauischen Herzöge residierten. Die prächtig restaurierte Anlage ist ein lohnendes Ausflugsziel. Zwei hölzerne Fußbrücken führen in die Burg, in deren Innern in den Westkasematten das Historische Museum (Traku istorijos muziejus) untergebracht ist. Der schönste Raum der Burg ist mit fast 200 m² der Große Saal mit seinem gotischen Deckengewölbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gediminas Turm

Vilnius
Der rote achteckige Turm, Gedimino pilies bokštas, am Burgberg ist das Wahrzeichen von Vilnius und ein Rest der Oberen Burg. Er wurde von Großfürst Vytautas zu Ehren seines Vorgängers Gediminas (1275-1341) errichtet. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein Postkartenblick auf Vilnius.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale St. Stanislaus

Vilnius
Alfred Döblin nannte die Kathedrale »eine Mischung aus griechischem Tempel und polnischem Volkstheater«. Die 1387 errichtete dreischiffige gotische Kirche erhielt ihr klas sizistisches Kleid samt Portikus mit dorischen Säulen in der zweiten Hälfte des 18. Jh. durch den litauischen Architekten Laurynas Guce vičius. Die 1624-36 errichtete Kasimirkapelle im Südschiff ist ein Schmuckstück des Barock. Der 57 m hohe freistehende Glockenturm bietet schöne Panoramablicke.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Gruto parkas

Druskininkai
Im Grūto parkas 7 km außerhalb Druskininkais stehen die Lenins, Stalins und Marxe mit ehemaligen Grenzwachtürmen der Sowjets in einem Skulpturenpark. 1999 begann der Pilzmillionär Malinauskas, jene ausrangierten sozialistischen Monumentalstatuen zu sammeln, die früher auf allen öffentlichen Plätzen zu finden und nach der Unabhängigkeit demontiert worden waren.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Choral-Synagoge

Vilnius
Von einst 105 jüdischen Gebetshäusern ist nur die 1894 im maurischen Stil erbaute Choralsynagoge erhalten. Die hebräische Inschrift an der Fassade lautet: »Ein Gebetshaus ist heilig für alle Völke«.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kreuzhügel Siauliai

Siauliai
Der Berg der Kreuze, 12 km nördlich von Siauliai, symbolisiert die Seele Litauens, in der Glaube, Frömmigkeit und der Wille nach Unabhängigkeit tief und fest verankert sind. Nach den von den Rus sen niedergeschlagenen Aufständen 1831 und 1863 stellten die Menschen auf dem flachen Hügel Kreuze für die getöteten Litauer auf. Später, in den 1950er-Jahren, kamen Kreuze für die Opfer der sowjetischen Gulags (Straflager) hinzu. Immer wieder vernichteten die russischen Besatzer die Gedenkstätte, jedes Mal entstand sie neu, und jedes Mal kamen noch mehr Kreuze hinzu. Heute sind es Zehntausende in allen Größen, sie stehen neben- und übereinander, kleinere hängen an größeren, und wenn der Wind über den Hügel streicht, schicken sie ein leises Klirren und Klimpern hinauf in den Himmel.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Thomas-Mann-Haus

Neringa-Nida
Hauptsehenswürdigkeit von Nida ist das 1929 errichtete Ferienhaus von Thomas Mann, Tomo Manno namelis, auf dem Schwiegermutterberg. Hier schrieb der Autor in den Sommern 1930-32 an seinem Romanzyklus ›Joseph und seine Brüder‹. Das Haus ist heute ein Museum und Kulturzentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Kurische Nehrung

Klaipeda-Smiltyne
Sand und Wind schufen die Kurische Nehrung, und weil längst auch die Literaturgeschichte und Thomas Mann mit seinem einstigen Ferienhaus in Nida mitspielen, ist die 100 km lange Landzunge der berühmteste Nationalpark, Kuršiu nerijos nacionalinis parkas, des Baltikums. Die Hälfte ist litauisches Staatsgebiet, der südliche Teil gehört zur Russischen Föderation. Die Nehrung, Kursiu nerija oder Neringa, trennt das stille Haff von der stürmischen Ostsee. Das Land verändert sich ständig, der Wind trägt hier Sand ab und dort wieder auf. An manchen Stellen sieht es aus wie in der Sahara, andernorts wähnt man sich in einem auf Sand gebauten Märchenwald. Die zwischen 380 m und 2,8 km breite Nehrung ist UNESCO-Weltnaturerbe. Lohnend sind Fahrten mit dem Ruderboot übers Haff, Wandern oder Radtouren über flache Sandwaldwege und das Baden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Litauisches Meeresmuseum

Klaipeda
Die Festung Kopgalis im Klaipeder Stadtteil Smiltyne an der Nordspitze der Kurischen Nehrung, 1865–71 von preußischen Ingenieuren erbaut, dient heute friedlichen Zwecken: Hier befindet sich das Litauische Meeresmuseum. Der Museumskomplex besteht aus Meeresmuseum und -aquarium, Naturmuseum der Kurischen Nehrung und Delfinarium. Das Museum stellt Themen aus den Bereichen Schifffahrt, Seewesen und Seebiologie dar. Im Naturmuseum wird u.a. das Züchten von Meerestieren veranschaulicht. Unterhaltungsshows werden im Delfinarium gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Aukštaitija

Paluse
4400 qkm dunkle, dichte Wälder, 126 Seen und ein feines Geäst kleiner Ströme und Flüsse: Der 1974 gegründete Aukštaitija Nationalpark, Aukštaitijos nacionalinis parkas, ist eine der unberührtesten Regionen Litauens. Eine weite, ruhige Landschaft, die aus einer anderen Zeit und Welt überdauert zu haben scheint. 70 Prozent der Parkfläche sind von Wald bedeckt, in dem noch Elche, Nerze und Wölfe leben. Ein weites Netz von Wanderwegen führt vorbei an vielen Seen und durch kleine Ortschaften. Im Park liegt eine Reihe Dörfer, von denen Vaisnoriske, Suminai, Strazdai und Salos als Museumsdörfer gelten. Das Besucherzentrum in Palūšė bietet neben Informationsmaterial Exkursionen an. Hier kann man auch Kanus mieten. Wer den Park richtig entdecken möchte, sollte ein Zelt, viel Zeit und ein Wasserfahrzeug besitzen. Aukštaitija ist ein Paradies für Kanuten und fasziniert wegen seiner labyrinthischen Dimensionen Anfänger wie Profis. Da die meisten Wasserflächen miteinander verbunden sind, muss das Kanu höchstens über kurze Strecken getragen werden, bevor der nächste See erkundet werden kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Žemaitija Nationalpark

Plateliai
Der Žemaitija Nationalpark wird gerne als mythischer Park bezeichnet: Auf 217 qkm erstreckt sich eine verwunschene hügelige Landschaft mit Flüssen, Seen und Mooren, immer wieder gesprenkelt mit Tannenwäldchen. Sie entstand, als sich vor 12.000 Jahren die Gletscher zuückzogen. Der Park ist die Heimat für seltene Tiere und Pflanzen. Biber, Schwarzstörche und Singschwäne sind hier zu finden, und das Phänomen der Schwingmoore, die vom Ufer aus langsam über die Wasserflächen wachsen. Bei sommerlichen Temperaturen lockt das klare Wasser des Plateliaisees zum Baden oder Tauchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gotisches Ensemble

Vilnius
Das gotische Ensemble bilden die spätgotische Annenkirche, Šv. Onos bažnyčia, und die Bernhardinerkirche, Šv. Pranciškaus ir Bernardino baž nyčia, samt Kloster. Napoleon soll 1812 von der Annenkirche so begeistert gewesen sein, dass er sie am liebsten nach Paris transportiert hätte. Gerade, aufstrebende Linien verleihen der Fassade von St. Anna eine grazile Leichtigkeit. Der neogotische Glockenturm stammt von 1874. Erdverbunden gelagert wirkt dagegen die Renaissancefassade der dreischiffigen Bernhardinerkirche. Im Kloster ist heute die Kunstakademie untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kunsthof

Klaipeda
Der im 18. Jh. entstandene Komplex (Meno Kiemas) hübscher zweigeschossiger Fachwerkspeicher mit Innenhof wird heute für Kulturveranstaltungen, Ausstellungen und Kunsthandwerk-Workshops genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Smiltyne Strand

Klaipeda
Ein schöner, an heißen Sommerwochenenden jedoch sehr voller Sandstrand erstreckt sich jenseits des etwa 1 km breiten Kiefernwalds und der Dünen. Das kühle Wasser verheißt Erfrischung, der puderfeine Sand lädt zum Sonnenbaden, Faulenzen oder zu langen Wanderungen ein. Etwa 2 km nördlich des Hauptzugangs wartet eine lässige Strandbar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Klaipeda

Klaipeda
Litauen entdecken

Wissenswertes

Litauen widmet dem Gold der Ostsee den etwa 100 km langen Bernsteinweg an der Küste. Ausgehend von Nida auf der Kurischen Nehrung führt er Reisende zu archäologischen Fundstellen wie der Bernsteinbucht von Juodkrantė, über Klaipėda zu diversen Galerien, Geschäften und sogar zu einer Sauna aus Bernstein aber auch zu Museen. Besonders wichtig ist das Bernsteinmuseum in Palanga mit seinen kostbaren Exponaten und umfassenden Informationen über das fossile Harz, zu Funden, Bearbeitung und Schmuckherstellung.

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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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Häufig gestellte Fragen

Die litauische Nationalflagge zeigt drei horizontale Streifen, von unten nach oben in Rot, Grün und Gelb. Rot steht für das Land, für Mut und für das Blut, das für Litauen vergossen wurde. Grün symbolisiert Natur, Freiheit und Hoffnung, Gelb steht für Sonne, Getreide und Güte.