Das große Areal zu beiden Seiten der Weißen Elster wurde 1879 als Sächsische Wollgarnfabrik erbaut, bis 1940 immer wieder erweitert und nach dem Krieg zur VEB Leipziger Wollgarnfabrik. VEB Buntgarnwerke heißt die Produktionsstätte seit den 1970er-Jahren. Ein Übergang hoch über dem Wasser verbindet zwei der roten Klinkerbauten auf beiden Seiten des Flusses. Das Fabrikgelände auf seiner rechten Seite befindet sich an der Holbeinstraße. Es wurde Mitte der 1990er-Jahre saniert und zu Lofts ausgebaut.
Aus dem Heiz- und Kesselhaus daneben wurden Luxuswohnungen. Der Gebäudekomplex an der Nonnenstraße am gegenüberliegenden Ufer besteht aus vier- bis sechsstöckigen Fabrikbauten mit markanten Türmen über den Eingängen. Diese kennzeichnet der Kontrast zwischen roten Klinkern und hellen Putzbändern. Neben Behörden, Büros und Läden im Nordteil ist der Südteil zu Maisonette-Lofts umgebaut. Die früheren Werkswohnungen auf der Westseite der Nonnenstraße sind ebenfalls rot-weiß gestreift. Dort entstand der Label Elster-Business-Park mit Büros, Arztpraxen, Geschäften sowie einem Restaurant.