Einbeck nennt sich auch Bierstadt, denn die Einbecker sind fest davon überzeugt, dass das altbekannte Bockbier ursprünglich »Ainpöckisch Bier« hieß und somit schon vor 600 Jahren in ihren Sudkesseln gebraut wurde. Jeder Bürger, der genügend Lagerplatz vorzuweisen hatte und dessen Toreinfahrt groß genug war für die Anlieferung des Hopfens, galt damals als brauberechtigt. So zählte Einbeck um 1600 an die 700 Brauer. Überall in der Innenstadt stößt man auf die farbenprächtigen Braugebäude mit großen, rundbogigen Toreinfahrten.
Und schon Martin Luther lobte auf dem Reichstag in Worms 1521 das Einbecker Bier: »Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt«. Wer mehr über die Stadt und die Geschichte des traditionsreichen Gebräus erfahren will, schließt sich einer Führung ab dem Alten Rathaus an, die das historische Einbeck inklusive Brauhäusern und Kostprobe der drei Einbecker Biersorten im Programm hat (April bis Juni und September bis Oktober, Fr 20.30 Uhr, buchbar in der Touristinfo im Eikeschen Haus).