Die 1592-1617 außerhalb der Altstadt von Jesuiten gebaute Johanneskathedrale (Archikatedra św. Jana Chrzciciela i św. Jana Ewangelisty) war eine der ersten Barockkirchen Polens. Vorbild dieses Gotteshauses war - wie bei Jesuiten üblich - die Kirche Il Gesù in Rom. Entsprechend besitzt sie tonnengewölbtes Langhaus, eine Vierungskuppel und niedrige Kapellen die seitlich an das Langhaus anschließen.
Nach einem Brand im Jahr 1752 wurde der Innenraum durch Josef Meyer, den Hofmaler Friedrich August II. (1696 -1763), der seit 1733 Kurfürst und Herzog von Sachsen und als August III. König von Polen und Großherzog von Litauen war.
Die neue Hauptfassade mit klassizistischem Portikus und sechs Säulen wurde1821 nach Plänen des aus Italien stammenden Architekten Antonio Corazzi gebaut.