Auf dem Areal stand seit dem 14. Jh. eine Burg, von der bis heute lediglich der Turm und die Dreifaltigkeitskapelle zeugen. In der Dreifaltigkeitskapelle (Kaplica Trójcy Świętej) sind Fresken von 1418 im byzantinischen und altrussischen Stil erhalten. Der Rest wurde bis im 18. Jh. abgetragen.
Zwischen 1824-26 wurde der neugotische Gebäudekomplex errichtet, der als Gefängnis diente. Später zogen russische, österreichische Verwaltungen, während der Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg die deutschen Besatzer ein. Nach Kriegsende bis 1954 war es der Sitz polnischer Behörden.
Im Schlossgebäude präsentiert heute das Lubliner Museum Objekte aus den Abteilungen der Archäologie, Münzkunde, Militärgeschichte und Ethnographie. Zu sehen sind Münzen, einheimische Trachten und Holzschnitzereien. In der Galerie der Kunstgeschichtlichen Abteilung hängen Ölbilder polnischer und ausländischer Maler hängen, u.a. Genrebilder und Historiengemälde wie das patriotische Bild „Lubliner Union“ des polnischen Malers Jan Matejko (1838-93)