822 entstand unter Ludwig dem Frommen das Kloster, benannt nach der französischen Mutterabtei Corbie in der Picardie. Von der Wiege christlicher Kultur im Norden Deutschlands ist nur das karolingische Westwerk erhalten. Andere Bauten überstanden den Dreißigjährigen Krieg nicht; die Anlage wurde als barockes Schloss wieder aufgebaut und im 19. Jh. säkularisiert. Im Schloss zeigt das Museum Höxter-Corvey volks- und heimatkundliche Sammlungen und eine Ausstellung zur Abtei. Auch der Kaisersaal, die Bibliothek sowie die Prunk- und Wohnräume sind zu besichtigen und werden heute zu kulturellen Zwecken genutzt. Seit 2014 ist die Anlage ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.