Über eine weite, naturbelassene Küstenlandschaft sind die sogenannten Königsgräber verstreut. Man erreicht sie auf einem 2 km langen Fußweg am Meer entlang nach Norden. In ptolemäischer Zeit (294-258 v. Chr.) wurden sie in den felsigen Grund gegraben, um wohlhabende Verwaltungsbeamte oder Kaufleute aufzunehmen.
In ihrer häufigsten Form gehen die Grabkammern von einem in den Fels gehauenen Innenhof aus und ahmen damit die Wohnhäuser der Lebenden nach. Selbst Säulen, Pfeiler und darauf ruhendes Gebälk sind aus dem Fels herausgearbeitet, und zu fast allen Gräbern gehört ein Brunnen. Stufen führen in die Innenhöfe hinab. Mutige können auch in die Grabkammern steigen und dabei in Grab Nr. 1 noch Reste von Verputz und Wandmalereien entdecken.
Von der Wiederverwendung der Grabanlagen zeugen nachträglich in den Fels gehauene Nischen und Schächte für Erwachsene und Kinder. In späteren Zeiten wurden diese Höfe überdacht, denn im Mittelalter mussten sogar Sklaven darin hausen.