Zypern

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Weite Sandstrände und versteckte Buchten machen Zypern zu einem wunderbaren Reiseziel für Badeurlauber. Hier, im östlichen Mittelmeer ist es immer ein wenig wärmer, und das türkisblaue Meerwasser hat darum bis in den Herbst hinein durchweg angenehme Temperaturen. Und oft nur wenige Kilometer von den herrlichen Buchten und Stränden entfernt finden sich antike Stätten. Zypern ist eines der am längsten bewohnten Gebiete der Erde, bis ins 9. Jahrtausend v. Chr. reichen die Funde zurück. Als wichtiges Siedlungs- und Handelsgebiet zwischen Orient und Okzident entstanden auf der Insel kulturelle Vielfalt und historisches Erbe, die weltweit ihresgleichen suchen.

Der perfekte Badeurlaub

Von April bis Oktober steht in Zypern alles im Zeichen von Sonne, Strand und Meer. Ausgezeichnete Hotelanlagen, Restaurants mit mediterranen Köstlichkeiten, Wassersportmöglichkeiten und ein buntes Nachtleben machen es Urlaubern einfach, sich rundum zu entspannen und zu amüsieren. Zu den beliebtesten Badeorten im Südosten zählen Nissi mit dem vorgelagerten Inselchen Ayia Napa, Landa, Makronissos und Larnaka. Sie alle begeistern Urlauber mit ihren flach ins türkisblaue Wasser abfallenden Sandstränden und ihrer regen Partyszene am Abend. Weitere schöne Strände liegen in der Bucht von Akrotiri. Abwechslung vom Strandleben bieten die Sehenswürdigkeiten in der nahen Hafenstadt Limassol mit ihrer mittelalterlichen Burg und dem etwas außerhalb gelegenen römischen Amphitheater. Aber selbst Limassol lockt mit einigen charaktervollen Stränden.

Das UNESCO-Welterbe Paphos

Die Stadt Paphos liegt im Südwesten der Insel und wartet mit einem schönen Hafen auf, bewacht von einem mächtigen osmanischen Kastell. Zahlreiche Restaurants, Bars und Boutiquen laden hier sowie an der anschließenden Strandpromenade zum Flanieren ein. Auf der Liste der zu besuchenden Sehenswürdigkeiten sollte der 1980 zum UNESCO-Welterbe ernannte Archäologische Park Néa Paphos ganz oben stehen. Dort kann man gut erhaltene Königsgräber aus ptolemäischer Zeit und Ruinen römischer Villen mit fantastischen Fußbodenmosaiken bewundern.

Highlights & Sehenswertes

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Zypern entdecken

Wissenswertes

Stolz trägt Zypern den Beinamen Insel der Aphrodite. Die griechische Göttin der Liebe und Schönheit soll hier, nach ihrer Schaumgeburt aus dem Meer, an Land gegangen sein. Der markante Petra tou Romiou, der Felsen der Aphrodite, markiert noch heute die Stelle am gleichnamigen Strand im Südwesten Zyperns. Wer ihn dreimal umschwimmt wird der Legende zufolge mit jugendlicher Schönheit und Liebesglück belohnt.

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Zypern - die Sonneninsel für alle Jahreszeiten

340 Sonnentage im Jahr sind ein gewichtiges Argument für einen Urlaub dort, wo die Liebes- und Schönheitsgöttin Aphrodite dem Meer entstiegen sein soll. Da sich der Sonnenschein recht gleichmäßig über das Jahr verteilt, kommen auch immer mehr Winterurlauber: Wer will, wedelt vormittags über die schneeglitzernden Hänge des Olympos und badet am Nachmittag im Meer. Weitere Pluspunkte des Eilands sind seine landschaftliche Vielfalt von waldreichen Gebirgen über dramatische Küstenformationen bis zu endlosen Sandstränden sowie die Gastfreundschaft der Zyprer. Das reiche kulturelle Erbe stammt aus 10 000 Jahren Geschichte unter verschiedensten Herren. Zypern: Zwei Völker, zwei Sprachen Wohlwollend lassen sich auch die variantenreichen Ortsnamen auf dem Eiland als kosmopolitisch bezeichnen: In der Republik Zypern, dem größeren Südteil des faktisch zweigeteilten Eilands, tragen Wegweiser und Ortsschilder Namen in griechischer und lateinischer Schrift. In Nordzypern werden nahezu ausschließlich die türkischen Ortsnamen genannt. Um die Orientierung im Norden der Insel zu erleichtern, sind in unserer ­Karte dort für die Städte der türkische und der griechische Name angegeben, für Dörfer nur der vor Ort auffindbare türkische.  Gut, dass drei Viertel aller Zyprer Englisch sprechen und außerdem die den Reisenden vertrauten Bezeichnungen wie Nikosia, Limassol und Famagusta kennen.
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Zypern Konflikt - die Geschichte einer geteilten Insel

Schon vor 8500 ­Jahren lebten auf Zypern Menschen in steinernen Hütten. Im 13. Jh. v. Chr. kamen erste griechische Siedler, und Kupfer (Cuprum) wurde zur wirtschaftlichen Grundlage – daher der Name der Insel. Danach gehörte Zypern ­Ptolemäern, Römern, byzantinischen Kaisern, Kreuzrittern, der französischen Dynastie der Lusignans und Venezianern. 1571 fiel es ans Osmanische Reich. Zypern-Konflikt zwischen Griechenland und Türkei Ab 1878 regierten die Briten. Nach fünfjährigem Freiheitskampf wurde die Insel 1960 ein selbstständiger Staat, doch 1963 begannen gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen türkischen und griechischen Zyprern. Im März 1964 wurden UN-Truppen auf die Insel entsandt. Als die griechische Militärjunta 1974 einen Putsch gegen den gewählten Präsidenten, Erzbischof Makarios, anzettelte, marschierten im Norden türkische Truppen ein. Dort wurde 1983 die international nicht anerkannte ›Türkische Republik Nordzypern‹ proklamiert. So ist faktisch seit 2004 nur der ­griechischsprachige Teil Zyperns Mitglied der EU. Interkommunale Gespräche zwischen den Führern beider Volksgruppen haben bisher keine Lösung gebracht, und Urlauber können nur an wenigen Stellen über die ›Green Line‹ zwischen Norden und Süden wechseln.
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Zypriotische Küche: Haloumi und andere Spezialitäten

Beim Mezé kommen bis zu 20 verschiedene Gerichte in schneller Folge auf den Tisch. Jeder nimmt sich, was er mag. Spätestens nach drei oder vier Mezé-Essen hat man ein breites Spektrum zyprischer Spezialitäten kennengelernt. Dazu gehören rohe Gemüse, ­cremige Pürees aus Fischrogen (Tarama) oder Kichererbsen (Humus) und der Ziegenkäse Haloumi, der meist gegrillt, manchmal gebraten serviert wird. Je nach Saison gehören auch Schnecken und Wildspargel mit Rührei zum Standard. Weiter geht es mit Tintenfischringen und frittierten Fischchen, die man mit Kopf und Schwanz verzehrt. In Nordzypern ist das Full Kebab weit verbreitet. Dabei ist die Zahl der Vorspeisen geringer, das Fleisch kommt als Mixed Grill auf den Tisch. Fleischliche Genüsse der zypriotischen Küche Holzkohlengrill und Lehmback­ofen dürfen in keiner guten Dorftaverne und bei keinem Kirchweihfest fehlen. Darin gart das Kleftiko stundenlang: Lamm- oder Zickleinfleisch mit Kartoffeln im eigenen Saft. Große Grills gehören zur Grundausstattung vieler Picknickplätze, die oft für Hunderte von Ausflüglern ausgerichtet sind. Nur Holzkohle und Fleisch müssen die Hungrigen selbst mitbringen. Über der Holzkohle dreht fast immer Souvla am Spieß, eine XXL-Ausgabe des griechischen Souvlaki. Die mehr als faustgroßen Fleischstücke können von Huhn, Schwein oder Lamm stammen. Was trinkt man zur zypriotischen Küche? Wein darf im Sommer bei keiner Mahlzeit fehlen, doch im ­Winter wird er manchmal durch zyprischen Brandy als Tischgetränk ersetzt. Der Tresterschnaps Zivania, liebevoll auch Cyprus Whisky genannt, ist weitgehend Männersache. Den Anisschnaps Ouzo trinkt man auf Zypern kaum – im Norden jedoch den ganz ähnlichen türkischen Raki. Von den Briten eingeführtes Nationalgetränk ist der Brandy Sour, ein Long Drink aus Brandy, Zitronensirup, Sodawasser und dem Bitterlikör Angostura. Beim Anstoßen sagt man im Süden ›jammas‹, im Norden ›serefe‹ und auf beiden Seiten ein übergreifendes englisches ›cheers!‹
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Beliebte Regionen in Zypern

Häufig gestellte Fragen

Zypern unterstand ab 1878 Großbritannien, zwischen 1925 bis 1960 war es britische Kolonie. Der Linksverkehr ist ein Relikt aus dieser Zeit.