Zypern
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes
Stolz trägt Zypern den Beinamen Insel der Aphrodite. Die griechische Göttin der Liebe und Schönheit soll hier, nach ihrer Schaumgeburt aus dem Meer, an Land gegangen sein. Der markante Petra tou Romiou, der Felsen der Aphrodite, markiert noch heute die Stelle am gleichnamigen Strand im Südwesten Zyperns. Wer ihn dreimal umschwimmt wird der Legende zufolge mit jugendlicher Schönheit und Liebesglück belohnt.
Mit seinen kleinen Dörfern, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, mit den altehrwürdigen Klöstern und verträumten Obst- und Olivenhainen ist Zyperns Hinterland eine beeindruckende Kulturlandschaft. Weinreben schmiegen sich an die Hänge des waldreichen Troodos-Gebirges, wo freskengeschmückte Scheunendachkirchen stehen. Vom Inselhöchsten, dem 1952 m in den Himmel ragenden Olympos, überblicken Wanderer die Badeorte entlang der Südküste und gen Norden die fruchtbare Zentralebene, die sich bis zur Hauptstadt Nikosia erstreckt. Auch die schroffe Gebirgskette Pentadaktylos im Nordosten Zyperns ist zu erkennen. Highlight eines jeden Ausflugstags ist die Einkehr in eine traditionelle Taverne. Hier sollte man auf jeden Fall Meze bestellen und die zypriotischen Köstlichkeiten wie Auberginenmus, gegrillten Halloumi, Meeresfrüchte oder Hackfleischbällchen genießen.
März und April sowie der Oktober gelten wegen der milden Temperaturen, der herrlichen Blütenfülle und der guten Wander- und Radfahrmöglichkeiten als ideale Reisezeit. Im August erreicht die Lufttemperatur 33 °C, wirkt aber durch häufige Meeresbrisen erträglich. Badeurlauber können von Mai bis Anfang November mit Wassertemperaturen von über 20 °C rechnen.
Zypern ist ein geteiltes Land. Im Norden befindet sich die Türkische Republik Nordzypern, im Süden die Republik Zypern. Dazwischen wurde eine Green Line genannte Pufferzone eingerichtet, in der auch die geteilte Hauptstadt Nikosia liegt. Historisch hat die Teilung folgenden Grund: Nach Ende der Kolonialzeit – die Briten behielten nur die Militärbasen Akrotiri und Dekelia – wurde die Insel 1960 eine unabhängige Republik. Doch es kam immer wieder zu Spannungen zwischen den griechischen und den türkischen Volksgruppen. Als Putschisten 1974 versuchten, die Insel Griechenland anzuschließen, marschierte die Türkei in den Norden Zyperns ein und proklamierte 1983 die Türkische Republik Nordzypern, die jedoch von keinem anderen Land anerkannt wurde. UN-Friedenstruppen sind seither auf der Insel stationiert, die EU strebt die Wiedervereinigung der Insel an.
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Zypriotische Küche: Haloumi und andere Spezialitäten
Beim Mezé kommen bis zu 20 verschiedene Gerichte in schneller Folge auf den Tisch. Jeder nimmt sich, was er mag. Spätestens nach drei oder vier Mezé-Essen hat man ein breites Spektrum zyprischer Spezialitäten kennengelernt. Dazu gehören rohe Gemüse, cremige Pürees aus Fischrogen (Tarama) oder Kichererbsen (Humus) und der Ziegenkäse Haloumi, der meist gegrillt, manchmal gebraten serviert wird. Je nach Saison gehören auch Schnecken und Wildspargel mit Rührei zum Standard. Weiter geht es mit Tintenfischringen und frittierten Fischchen, die man mit Kopf und Schwanz verzehrt. In Nordzypern ist das Full Kebab weit verbreitet. Dabei ist die Zahl der Vorspeisen geringer, das Fleisch kommt als Mixed Grill auf den Tisch. Fleischliche Genüsse der zypriotischen Küche Holzkohlengrill und Lehmbackofen dürfen in keiner guten Dorftaverne und bei keinem Kirchweihfest fehlen. Darin gart das Kleftiko stundenlang: Lamm- oder Zickleinfleisch mit Kartoffeln im eigenen Saft. Große Grills gehören zur Grundausstattung vieler Picknickplätze, die oft für Hunderte von Ausflüglern ausgerichtet sind. Nur Holzkohle und Fleisch müssen die Hungrigen selbst mitbringen. Über der Holzkohle dreht fast immer Souvla am Spieß, eine XXL-Ausgabe des griechischen Souvlaki. Die mehr als faustgroßen Fleischstücke können von Huhn, Schwein oder Lamm stammen. Was trinkt man zur zypriotischen Küche? Wein darf im Sommer bei keiner Mahlzeit fehlen, doch im Winter wird er manchmal durch zyprischen Brandy als Tischgetränk ersetzt. Der Tresterschnaps Zivania, liebevoll auch Cyprus Whisky genannt, ist weitgehend Männersache. Den Anisschnaps Ouzo trinkt man auf Zypern kaum – im Norden jedoch den ganz ähnlichen türkischen Raki. Von den Briten eingeführtes Nationalgetränk ist der Brandy Sour, ein Long Drink aus Brandy, Zitronensirup, Sodawasser und dem Bitterlikör Angostura. Beim Anstoßen sagt man im Süden ›jammas‹, im Norden ›serefe‹ und auf beiden Seiten ein übergreifendes englisches ›cheers!‹Beliebte Regionen in Zypern
Häufig gestellte Fragen
Zypern unterstand ab 1878 Großbritannien, zwischen 1925 bis 1960 war es britische Kolonie. Der Linksverkehr ist ein Relikt aus dieser Zeit.
Im Südosten der Insel liegen die traumhaften Strände von Landa, Nissi mit der vorgelagerten Insel Ayia Napa, Makronissos und Lanarka. Ganz im Süden begeistern die Strände in und um Limassol und in der Bucht von Episkopi. Wer es einsam mag, wird den Golden Beach auf der nordzyprischen Halbinsel Karpas zu schätzen wissen.
Zyprioten und Zyprer sind beides korrekte Bezeichnungen. Für amtliche Angelegenheiten schreibt das deutsche Auswärtige Amt den Begriff Zyprer vor.
Zypern ist eine Insel im Mittelmeer. Sie liegt südlich der Türkei und ist auf der Landkarte im Südosten des griechischen Festlandes zu finden. Blickt man ein Stück weiter gen Osten, ist Syrien ganz nah. Zypern ist die drittgrößte Insel im Mittelmeer - nach Sizilien und Sardinien.