Eigentlich ist das Lauberhorn nur ein Hügel im Schatten von drei Giganten. Wie eine eingefrorene Welle liegt es vor den Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau. Aber einmal im Jahr stiehlt der kleine Nachbar den Großen die Schau: beim Lauberhornrennen der Abfahrtsläufer. 4455 m lang ist die Piste - die längste aller Weltcup-Abfahrten. Viele Fahrer halten sie zudem für die schwerste, aber auch die schönste; ein Klassiker des Skisports ist sie allemal.
Absonderliche Hindernisse hält die Lauberhornabfahrt bereit. Dazu gehört der berühmt-berüchtigte Hundschopf, jene felsige Durchfahrt mit der verdeckten Sprungkante - der Inbegriff einer gefährlichen Stelle auf Skipisten und eine der engeren Passagen der Lauberhornabfahrt.
Mit der Jungfraubahn gelangt man auf die Kleine Scheidegg, von dort geht es mit dem Skilift bis ganz hinauf. Das erste Rennen fand 1930 statt. Die Namen sämtlicher Gewinner sind auf dem fast 3 m hohen Siegerstein in Wengen verewigt.