Den Auftakt zur Meir, der Prachtstraße aus dem 18./19. Jh. im Gründerzeitstil, bildet ein Symbol des 20. Jh.: der erste Wolkenkratzer Belgiens. Die Meir ist ein Einkaufsparadies, viele bekannte Modehäuser haben hier eine Filiale. Unter den Gebäuden finden sich das Internationale Kulturzentrum, das im ehemaligen Königlichen Palast residiert, sowie das Wohnhaus der Eltern von Peter Paul Rubens (Nr. 54). Gleich zu Beginn zweigt von der Meir links die Twaalfmaandenstraat ab, hier steht die Handelsbörse, eine lichte Stahl- und Glaskonstruktion.
Stadtauswärts auf der Meir werden die Häuser immer prächtiger: Üppige Mosaiken, Reliefs, Säulen, Erker, Giebelaufsätze und Büsten schmücken die Fassaden, allegorische Frauengestalten symbolisieren die Quellen des Wohlstands.
Am Ende der eleganten Keyserlei, wo sich Café an Café reiht, erhebt sich der neobarocke Tempel des beginnenden Industriezeitalters, der Hauptbahnhof Centraal Station mit Kuppel und Freitreppe.