Flandern
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Flandern
Schlanke, freistehende Glockentürme werden als Belfriede bezeichnet. In Flandern gehören der Belfried der Liebfrauenkirche in Antwerpen mit einem 123 m hohen Glockenturm und der 83 m hohe Belfried in Brügge zu den beliebten Ausflugszielen.
Die engen, mittelalterlichen Gassen machen einen Besuch in Brügge zum Highlight der Reise. Es ist toll, die wunderschöne Stadt bei einer Grachtenfahrt vom Wasser aus zu entdecken. Rund um den Grote Markt gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants, in dem Reisende das einmalige Flair auf sich wirken lassen.
Die Liebfrauenkathedrale überragt die Antwerpener Innenstadt und zählt zu den schönsten gotischen Bauwerken in Flandern. Im Inneren der Kirche gibt es neben der eindrucksvollen Architektur auch verschiedene Gemälde von Rubens zu bewundern. Mit ADAC Maps planen Urlaubsgäste einen Rundgang durch das Diamantenviertel und erhalten einen interessanten Einblick in den Diamantenhandel der Stadt.
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Reiseführer-Themen
Stadttürme in Flandern: Belfriede prägen Städte wie Brügge und Gent
Türme bestimmen die Silhouetten flämischer Städte. Sind erst einmal alle Kirchtürme identifiziert, bleibt der höchste und schönste übrig: der Belfried, ein Glockenturm (nl. Belfort). Die Geschichte dieser Stadttürme beginnt im Mittelalter, als die Städte zwischen dem 12. und 15. Jh. ihre Blütezeit erlebten. Vor allem Brügge, Gent und Ieper waren Zentren des Handels. Ihr Hauptgeschäft war der Import englischer Wolle, woraus die Leineweber das begehrte flämische Tuch herstellten. Darüber hinaus kam alles auf den Markt, was zwischen Sizilien und dem Polarkreis, vom Atlantik bis zum Ural produziert wurde: Pelze und Wein, Gewürze und Seide, Stockfisch und Bernstein. Das Goldene Zeitalter Flanderns Die Kaufleute und Manufakturbesitzer bildeten bald mächtige Verbände: die Hanse, die den Handel kontrollierte, und die Gilden, in denen die Handwerksmeister organisiert waren. Und bald wuchsen sie auch zu einer politischen Macht heran. Nur folgerichtig, dass die Tuchhalle, die Lakenhalle, zum bedeutendsten und schönsten Bauwerk der Stadt wurde. Um ihre Vormachtstellung den Fürsten und der Kirche gegenüber zu bekräftigen, schmückten die Kaufleute sie mit einem Turm. Die ersten waren noch aus Holz. Ab dem 13. Jh. wurden sie in Stein ausgeführt und so prächtig verziert, dass sie mit den Kirchtürmen konkurrierten. Die Stadttürme von Brügge und Gent Vor allem Brügge und Gent lieferten sich über Jahrhunderte ein Wettrennen um den bedeutendsten und schönsten Belfried – schwer zu sagen, welche Stadt gewonnen hatte. Der Genter Turm ist zwar 8 m höher als jener von Brügge, der jedoch genießt das Privileg, der ältere von beiden zu sein. Die schlanken, hohen Türme waren aber nicht nur Schmuck, sondern erfüllten auch zentrale Aufgaben für das Gemeinwesen. Oben hielt ein Wächter Ausschau, ob vielleicht irgendwo Flammen aufloderten oder sich ein Feind der Stadt näherte. Der gut befestigte Belfried war zudem der richtige Ort zur Aufbewahrung wichtiger städtischer Dokumente wie des Freibriefs sowie des Stadtsiegels. Oft hatte die Tür zu diesem Gelass mehrere Schlösser, deren Schlüssel jeweils im Besitz verschiedener Gilden waren. Und weil ein Gebäude, das einbruchsicher ist, auch ausbruchsicher ist, war im untersten Gelass oft zugleich das Stadtgefängnis eingerichtet. UNESCO-Welterbe: Stein gewordene Geschichte Als Gesamtheit wurden 30 belgische Belfriede im Jahr 1999 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen: als außergewöhnliche Beispiele städtischer Architektur, die die politische und geistige Strömung ihrer Zeit, den Übergang in eine städtische Gesellschaft und die Unabhängigkeit der Städte von feudaler Herrschaft symbolisieren.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Sehr zu empfehlen ist ein Besuch der Städte Antwerpen oder Brügge, die mit einem malerischen Ortsbild punkten. Sehenswert ist zudem die flämische Nordseeküste mit beliebten Badeorten wie Ostende oder Nieuwpoort, die zum Wassersport oder Sonnenbaden einladen.
Kinder mögen den Zoo Antwerpen, der mit orientalisch gestalteten Tiergehegen wirklich sehenswert ist. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch an der Nordseeküste. Hier verbringen Familien unbeschwerte Badetage am Strand oder lassen die Drachen im Wind flattern.
Der Küstenstreifen in Flandern ist rund 67 km lang und bietet Orte wie Nieuwepoort mit einem großen Jachthafen oder Oostende, wo eine mondäne Atmosphäre herrscht. De Haan präsentiert sich mit Belle-Epoque-Häusern farbenfroh.