Das weiße Schloss Plön, das weithin sichtbar über der Stadt und der Seenlandschaft thront, ist eines der beliebtesten Fotomotive in Schleswig-Holstein. Herzog Joachim Ernst ließ es 1633-1636 bauen, sein Nachkomme Friedrich Karl legte Mitte des 18. Jh. den Schlossgarten nach französischem Vorbild an. Dem Dänenkönig Christian VII. gefiel das Ensemble und die Fernsicht von der Terrasse über die glitzernden Wasserflächen so gut, dass er es im 19. Jh. zur königlich dänischen Sommerresidenz erkor. Die Anlage besteht u.a. aus dem Renaissancebau selbst, dem Marstall, der Reithalle, dem Prinzenbau und dem Park. Seit 1867 diente das Schloss als preußische Kadettenanstalt, und es wird gern darauf hingewiesen, dass auch die Söhne des letzten Kaisers in Plön ihren Schliff bekamen. Heute werden hier Optiker ausgebildet.
Während der Führungen kann man die restaurierten Räumlichkeiten des Gartensaales mit der Gemälde-Galerie der Plöner Herzöge, die herzoglichen Räume mit dem Paradeschlafzimmer von Herzog Friedrich Carl, den Rittersaal mit prunkvollen Kronleuchtern und kostbaren Antiquitäten sowie die restaurierte zweigeschossige Kapelle mit freigelegten Wandmalereien aus dem 19. Jh. besichtigen.