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Tipp der ADAC Redaktion
Mehr als 120 Jahre Tradition hat die ›Travemünder Woche‹ in der zweiten Julihälfte. Wie die ›Kieler Woche‹ ist sie zu Lande ein Volksfest mit bis zu 1 Mio. Gästen und zu Wasser ein Segelwettbewerb.
Tipp der ADAC Redaktion
Dass Travemünde in ganz Deutschland und auch im Ausland einen Namen hat, verdankte der Badeort frühervor allem seinem Casino. Schon im 19. Jh. sammelte Fjordor M. Dostojewskij in Travemünde erste Eindrücke für seinen Roman Der Spieler. Der Bau an der Strandpromenade wurde 1912/13 als Kursaal errichtet und zur Seeseite hin mit einer markanten Kuppel überdacht. 1949 wandelte man ihn in eine Spielbank um. Nach Restaurierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen fungiert das Casino heute als Atlantic Grand Hotel.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur von ›maritimem Ambiente‹ zu sprechen, ist im fast 500 Jahre alten Haus der Schiffergesellschaft maßlos untertrieben. An der Decke des Restaurants, das gehobene gutbürgerliche Küche anbietet, hängen Schiffsmodelle, die langen Holztische sind originale Schiffsplanken. Zu Hansezeiten saßen daran Schiffer, die am Ostseehandel mit Riga, Reval oder Stockholm verdienten.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast hätten die Lübecker ihr Wahrzeichen abgerissen: Mit nur einer Stimme Mehrheit stimmten die Abgeordneten der Bürgerschaft 1863 für den Erhalt des Stadttors an der Westseite der Altstadt. Heute gilt das spätgotische Bauwerk mit seinen zwei wuchtigen Türmen als eines der prächtigsten Stadttore Deutschlands. Erbaut 1464-78, beherbergt es hinter seinen bis zu 3,50 m dicken Mauern das Museum Holstentor zur Stadtgeschichte mit der Ausstellung ›Die Macht des Handels‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Macht und Pracht stellte Lübeck als ›Königin der Hanse‹ mit dem Rathaus zur Schau, in dem die Stadtoberen einst Weltpolitik betrieben. Es ist eines der schönsten Rathäuser Deutschlands. Von der Marktseite gesehen fällt links der helle Laubenbau mit Renaissancefassade auf, dahinter ragt eine Schauwand mit drei spitzen Türmen und zwei Windlöchern auf. Im rechten Winkel schließen rechts das ›Lange Haus‹ (um 1300) und der ›Kriegsstubenbau‹ (um 1440) an, beide reich mit Wappen geschmückt. Arkadengänge führen in die Fußgängerzone ›Breite Straße‹, wo sich der Eingang befindet. Die Rathaus-Führung geht u.a. in den Bürgerschaftssaal, einst durch Umbau des historischen Börsensaal entstanden, in dem heute die Bürgerschaft tagt, und in den Audienzsaal mit seiner Rokokoeinrichtung und italienischen Gemälden an den Wänden.
Tipp der ADAC Redaktion
Heinrich der Löwe legte 1173 den Grundstein: 130 m lang ist der Dom und damit die längste der Lübecker Innenstadtkirchen. Allerdings ist das Mittelschiff nur etwa halb so hoch wie in St. Marien, und die beiden Türme ragen 10 m weniger hoch in den Himmel. Das 17 m hohe Triumphkreuz mit geschnitzten Figuren schuf 1477 der Lübecker Bildhauer Bernt Notke.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Heiligen-Geist-Hospital mit fünf schlanken Türmen gehört zu Europas ältesten Hospitälern und wird seit 750 Jahren für die Krankenpflege bzw. als Altenheim genutzt. Im Langhaus ist eins der Kabäuschen zu bestaunen. Diese winzigen Wohnkammern gab es seit 1820, davor standen die Betten ohne Abtrennung nebeneinander. Noch bis 1970 waren einige dieser ›Kabäusterchen‹ bewohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Er gehört zu den großen Staatsmännern des 20. Jh. und hat als deutscher Bundeskanzler (1969-74) Geschichte geschrieben: Willy Brandt. In der Geburtsstadt des SPD-Politikers mit Namen Herbert Frahm informiert das Willy-Brandt-Haus in einer multimedialen Ausstellung über den Politiker und Friedensnobelpreisträger.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf drei Etagen bietet das Museum für Natur und Umwelt Einblicke in die Naturgeschichte Schleswig-Holsteins sowie die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt des Lübecker Raums von der Urzeit bis zur Gegenwart. So ist das 10 Mio. Jahre alte Skelett eines Bartenwals dort wieder so ausgelegt, wie es die Paläontologen am Fundort entdeckten. In der multimedialen Ausstellung »Welt des Wassermanns« lernen Besucher die Lübecker Flüsse Trave und Wakenitz kennen. In einem Bienenstock unter Glas kann man lebende Bienen beim Ein- und Ausfliegen beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Kathedrale der Superlative: Das 38,5 m hohe Mittelschiff besitzt das höchste aus Backsteinen gebaute Gewölbe, und die mechanische Kirchenorgel ist eine der größten der Welt. 1277-1351 bauten Rat und Bürger St. Marien als Prestigeprojekt: Die Türme mussten höher sein als die des Bischofsdoms. 1942 brannte die Kirche nach einem Bombenangriff aus, zwei Glocken stürzten vom Turm und liegen bis heute als Mahnmal unverändert dort. Die mittelalterlichen Gewölbefresken wurden restauriert und die Astronomische Uhr des 16. Jh. durch eine Rekonstruktion ersetzt. Um 12 Uhr treffen sich vor der Uhr in der Totentanzkapelle Besucher, um den mittäglichen Lauf der Figuren zu beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Schön ist der Blick auf die Welterbestadt vom 50 m hohen Kirchturm, auf den ein Fahrstuhl führt. St. Petri ist offizielle Universitätskirche. Der gotische, weiße Innenraum wird für Konzerte, Lesungen und Kunstausstellungen genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ostseestation travemünde auf der Halbinsel Priwall liegt beim Passathafen. Sie ist eine Mischung aus Aquarium mit heimischen Ostseefischen und einem Meeresmuseum. Wer wissen will, ob Seesterne Augen haben, oder warum die Scholle platt ist, der ist hier richtig. Die Führungen richten sich an alle Altersgruppen. Neben dem ansehen, kann gefühlt und gefüttert und außerdem werden Fragen beantwortet.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem 1758 erbauten Bürgerhaus mit grauweißer Fassade und Giebeldach wohnten die Großeltern des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955). Er machte das Haus zum Ort seines Romans, weshalb es nun Buddenbrookhaus heißt und als Literaturmuseum den Untertitel Heirnich-und Thomas-Mann-Zentrum trägt. Zur Zeit ist es allerdings geschlossen, denn es wird zusammen mit dem Nachbargebäude zum Neuen Buddenbrookhaus umgebaut, das 2025 seine Pforten öffnen soll. Präsent bleibt die Sammlung jedoch mit der Sonderausstellung Buddenbrooks im Behnhaus (Königstraße 9-11) und mit dem Infocenter Buddenbrooks am Markt 15.
Tipp der ADAC Redaktion
St. Jakobi ist ein weiteres Beispiel für Lübecks lebendige Geschichte: Als Kirche der Schiffer und Seefahrer wurde der Backsteinhallenbau im frühen 14. Jh. am Koberg errichtet und ist heute Nationale Gedenkstätte der zivilen Schifffahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Museumskirche gehört zu Lübecks schönsten Beispielen hochgotischer Backsteinarchitektur. Ein Kunstschatz ist das Monumentalgemälde ›Die Erweckung des Lazarus‹ Jacopo Tintorettos von 1576. Die Fassade zur Königsstraße zieren neun Terrakottafiguren – die drei linken schuf Ernst Barlach, die anderen Gerhard Marcks im 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Das mittelalterliche Dominikanerkloster wurde 1229 gegründet. Nach der Reformation diente es erst als Armenhaus, dann als Gericht, bis die Nationalsozialisten hier Juden, Widerstandskämpfer und Priester inhaftierten. Seit 2015 sind das alte Gemäuer sowie sein moderner Anbau Sitz des Europäischen Hansemuseums, das mit modernster Ausstellungstechnik die Welt der Hanse auferstehen lässt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die von alten Linden umstandene gotische Kirche aus dem 14. und 15. Jh. ist nicht ohne Grund die kleinste und bescheidenste der Stadt: Sie war die Pfarrkirche der kleinen Ackerbürger und Handwerker. Kunstliebhaber werden hineingehen, um sich insbesondere den hier »Singechor« genannten Renaissance-Lettner anzuschauen, den ein Lübecker Meister 1586/87 kunstvoll geschnitzt hat. Zwischen den Statuen Christi und der Apostel illustrieren figurenreiche Gemälde die biblische Geschichte vom Sündenfall Adams und Evas bis hin zum Jüngsten Gericht.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Glockengießerstraße 21 befand sich seit 1986 das Sekretariat des 2015 verstorbenen Literaturnobelpreisträgers Günter Grass. Als ›Forum für Literatur und Bildende Kunst‹ versteht sich das Haus und widmet sich den Wort- und Bildwelten des streitbaren Autoren, Malers, Zeichners und Bildhauers. Wechselausstellungen präsentieren auch Werke anderer Künstler. Der Innenhof mit Skulpturengarten bildet eine Verbindung zum Willy-Brandt-Haus.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Wahrzeichen Travemündes ist der Alte Leuchtturm von 1539, der sein Aussehen und seine Technik im Lauf der Jahrhunderte mehrfach verändert hat. Heute beherbergt der Turm ein maritimes Museum zur Geschichte der Leuchtfeuertechnik, nachdem bereits 1974 eine Leuchtanlage auf dem benachbarten Maritim Hotel in 114 m Höhe seine Aufgabe übernommen hatte. Die rundumlaufende Aussichts-Galerie bietet zudem einen einmaligen Ausblick über den Skandinavienkai und die Travemünder Altstadt sowie über die Lübecker Bucht bis Grömitz und über die Küste von Mecklenburg-Vorpommern.
Tipp der ADAC Redaktion
Wohlhabende Lübecker Kaufleute stifteten im 16. und 17. Jh. Hof- und Wohnanlagen für die Armen- und Altersfürsorge. Zwei der schönsten dieser Höfe, der Glandorps- und der Füchtingshof, stehen dicht beieinander in der Glockengießerstraße. Der Füchtingshof im Haus Nr. 23-27 ist der prächtigste von allen. Er war im Jahr 1639 vom Ratsherren und Schonenfahrer Johann Füchting gestiftet worden. Ein Barockportal führt in den geräumigen Gang. Linkerhand wird er von zweigeschossigen Häuschen gesäumt, deren Eingangstüren jeweils paarweise angeordnet sind, den hinteren Abschluss bildet ein Haus mit Arkaden. Rechts begrenzen den Hof ein dreigeschossiges Haus und zwei erst im Jahr 1810 hinzugefügte, zweigeschossige Einzelhäuser. Nach einer gründlichen Sanierung zwischen 1975 und 1977 stehen im Füchtingshof jetzt wieder Altenwohnungen zur Verfügung. Übrigens: Die Bewohner haben nichts gegen (rücksichtsvolle) Besucher einzuwenden, vorausgesetzt, diese betreten den Gang von 9 bis 12 Uhr oder von 15 bis 18 Uhr.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Europäische Hansemuseum lässt 800 Jahre der Hanse, der mächtigen Handelsmacht, mit Originalfunden, Rauminstallationen und interaktiven Angeboten aufleben. Die Architektur des neuen Museums zitiert Stadtmauer und Giebelhäuser als typisch-mittelalterliche Bauelemente. Bestandteil des Museums ist das mittelalterliche Burgkloster, ein 1229 gegründetes Dominikanerkonvent mit Wand- und Deckenmalereien sowie schönen Kapitellen. Nach der Reformation war es Armenhaus und Gericht, bis Nationalsozialisten hier Juden, Priester und Widerstandskämpfer inhaftierten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer das berühmte Holstentor vor der Kulisse der Altstadt sehen will, nähert sich ihm aus Richtung Bahnhof von der Puppenbrücke her. Diesen Namen gab der Brücke der Volksmund: Als Puppen bezeichneten die Lübecker die steinernen Skulpturen, die die Brücke zieren. Sie stellen römische Götter und Tugenden dar, sind Kopien von Statuen aus dem 18. Jh. und stehen im Original im Garten des St.-Annen-Museums. Die Puppenbrücke überspannt den Stadtgraben erst seit 1907. Über eine ältere Brücke gingen und fuhren aber auch schon die Menschen des späten Mittelalters auf das 1466-78 erbaute Haupttor der Stadt zu.
Tipp der ADAC Redaktion
Kein anderes Museum zeigt sakrale Kunst so stimmungsvoll: Im spätgotischen St.-Annen-Kloster kommen Schnitzaltäre, Tafelbilder, Holz- und Steinskulpturen wunderbar zur Geltung. Im benachbarten Neubau, der anstelle der Kirche steht, widmet sich die Kunsthalle der Zeit nach 1945. Aus Sorge um die Kunstschätze St. Annens wurde die benachbarte Synagoge 1938 ›nur‹ geplündert, nicht angezündet.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom alten Fischerdorf Travemünde hat der Tourismus nicht mehr viel übrig gelassen. Nur rund um die im 16. Jh. erbaute Dorfkirche ist noch ein Hauch der früheren Atmosphäre spürbar. Die einschiffige St.-Lorenz-Kirche steht durch ihre Schlichtheit und klare Gliederung unter einer 1990 wieder freigelegten, teilweise bemalten Balkendecke in deutlichem Kontrast zu den großen Lübecker Kirchen. Geld war hier knapp: Kanzel und Altar täuschen durch ihren Anstrich nur vor, aus Marmor zu sein, sind in Wirklichkeit jedoch aus Holz.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Museumsschiff liegt die 115 m lange Viermastbark ›Passat‹ mit ihren bis zu 56 m hohen Masten vor der Halbinsel Priwall in der Travemündung vor Anker. Das 1911 bei Blohm & Voss in Hamburg gebaute Schiff gehört seit 1960 der Stadt Lübeck. Jahrzehntelang wurde sie von der Hamburger Reederei Ferdinand Laeisz auf der Route nach Südamerika eingesetzt. Salpeter und Getreide waren ihre wichtigsten Ladungen. Zuletzt diente sie dann als Segelschulschiff für die deutsche Handelsmarine. Um von Travemünde aus auf die andere Seite der Trave zur ›Passat‹ hinüberzukommen, gibt es zwei Möglichkeiten: mit der ganzjährig verkehrenden Autofähre vom Priwall-Anleger aus oder mit der nur im Sommer hin und her pendelnden Barkasse von der Nordmole aus.