Schleswig-Holstein
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Schleswig-Holstein
Als einziges Bundesland hat Schleswig-Holstein Zugang zu zwei Meeren, der Nordsee und der Ostsee. Als Verbindung zwischen den Meeren wurde der Nord-Ostsee-Kanal gebaut. Dieser gilt als die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße weltweit. Schleswig-Holstein ist das zweitkleinste deutsche Flächenland. Außerdem zeichnet sich Schleswig-Holstein durch eine große Anzahl von Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern aus.
Die Küche Schleswig-Holsteins ist geprägt von der Nähe zum Meer und dem rauen Klima. Fischgerichte gehören zu Küchentradition, etwa Maischolle, Hering oder Kieler Sprotte. Daneben wird viel Deftiges kredenzt, wie Grünkohl mit Kassler oder das Seemannsgericht Labskaus. Zu den bekanntesten Gerichten zählt Birnen, Bohnen und Speck. Eine beliebte Nachspeise ist Rote Grütze mit Sahne.
Seit 1952 ist das Kalkbergstadion in Bad Segeberg die Bühne für die Karl-May-Spiele, anfangs noch Winnetou-Festspiele genannt. Neben Pierre Brice und dem Winnetou des Ostens, Gojko Mitić, traten viele bekannte Schauspieler als Gaststars auf. In der Freilichtbühne finden zudem andere Events statt, etwa Shows und Klassikkonzerte. Im Winter dient die Kalkberghöhle Fledermäusen als Quartier. Sucht man die Stadt Bad Segeberg auf der Landkarte, findet man sie westlich von Lübeck.
Wer nur einen Tag Zeit hat, kann sich die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes ansehen. Das Wattenmeer ist eines der faszinierendsten Ausflugsziele, das zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Ein Trip auf die Hochseeinsel Helgoland ist ein toller Tagesausflug. Hier können auf den Stränden Kegelrobben und Seehunde beobachtet werden. Berühmteste Sehenswürdigkeit ist der Felsen Lange Anna. Dieser liegt im Nordwesten der Karte Schleswig-Holsteins.
Die ganze Welt liegt in Schleswig-Holstein: Der Ort "Welt" befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt. Außerdem auf der Karte für Schleswig-Holstein zu finden: die Orte Kalifornien und Brasilien. Eine Straße in Elmshorn trägt den Namen Sibirien. Von da aus ist es nicht weit nach Grönland, einem Dorf der Gemeinde Sommerland. Der Ortsteil England gehört zur Halbinsel Nordstrand.
Beliebte Ziele in Schleswig-Holstein
Erlebnisse in der Nähe
Reiseführer-Themen
Köstliches aus Schleswig-Holstein: Fisch und Krabben aus der Nordsee
Ein Arme-Leute-Gemüse macht Karriere: Und das hat der Kohl der Region Dithmarschen, dem größten geschlossenen Kohlanbaugebiet Europas, zu verdanken. Jedes Jahr werden hier 80 Mio. Kohlköpfe geerntet – für annähernd jeden Bundesbürger einen. Die Saison der Weiß-, Rot-, Spitz-, Blumenkohl- und Wirsingköpfe beginnt im Herbst. Bei der Verarbeitung ist die Regionalküche experimentierfreudig und serviert auch mal Kohllasagne statt Eintopf. Traditionell wird es nach dem ersten Frost: Dann steht Grünkohl auf den Speisekarten. Er wird wie früher mit Kartoffeln und Pinkel, geräucherter Grützwurst, serviert. Um das Wintergemüse Besuchern schmackhaft zu machen, veranstalten die Dithmarscher jeden September die Kohltage, bei denen auch die beiden ›Kohlregentinnen‹ auftreten. Das ›KOHLosseum‹ von Wesselburen, zu Hause in dem historischen Gebäude einer alten Sauerkrautfabrik, informiert über alle Aspekte rund um das Thema Kohl. Angegliedert sind ein Bauernmarkt und die Krautwerkstatt, in der gezeigt wird, wie Sauerkraut und andere Kohlprodukte hergestellt werden. Direkt vom Deich: Lamm Was den Dithmarschern ihr Kohl, ist den Nordfriesen das Lamm. Hat es in seinem kurzen Leben auf dem Deich grasen dürfen, wird es Salzwiesen- bzw. Deichlamm genannt und ist wegen seines aromatischen Fleisches eine Delikatesse. Frisches Lamm gibt es das ganze Jahr über, doch Hochsaison hat es zu den ›Nordfriesischen Lammtagen‹ von Mai bis Juli. Dann finden Märkte, Restaurant-Abende, Schäfer-Vorträge, Käserei-Führungen und viele weitere Veranstaltungen statt – und, jawohl, auch eine ›Lammkönigin‹ und eine ›Lammprinzessin‹ küren die Nordfriesen. Einen Schwerpunkt auf den Speisekarten an der Nordseeküste bilden Fisch und Meeresfrüchte, wobei nur noch ein geringer Teil aus küstennahen Gebieten stammt. Klassische Spezialitäten sind z.B. Scholle Büsumer Art (mit Krabben gebraten), Matjes (roher, marinierter Hering), geräucherter Aal, gekochter Heilbutt und Kabeljau. Roher Hering, edle Auster Wer sichergehen will, frische Nordseekrabben zu verzehren, sollte sie fangfrisch mit Schale kaufen – beispielsweise im Hafen von Büsum, wo eine der größten deutschen Krabbenkutter-Flotten liegt. Denn die gepulten Tiere haben oft schon eine weite Reise hinter sich und werden tatsächlich in Marokko oder Osteuropa ihrer Schalen entledigt. Eine Besonderheit kommt von Deutschlands größter Insel: ›Sylter Royal‹ heißen die Austern, die im Wattenmeer vor der Insel kultiviert werden. 1 Mio. der Tiere werden jährlich geerntet und zu Gourmets im In- und Ausland verschickt. Serviert werden sie natürlich in vielen Sylter Restaurants und auch direkt beim Züchter, etwa in der ›Sylter Royal Austernstube‹ in der Hafenstraße von List. Hier kann man auch einen Blick in das Meerwasserbecken der Aufzuchtstation werfen.Erholung an der Ostsee: Ruhe und frische Luft
Nördlichstes Bundesland der Republik, Grenze zu Dänemark, vom Meer gesäumt: Schleswig-Holstein mit seiner 384 km langen Ostseeküste hat eine lange Tradition als Urlaubsland. Das gute Seeklima, die weitläufigen Strände und wildromantischen Steilküsten lockten schon früh die feine Gesellschaft ans Meer. In Travemünde, einem der ältesten deutschen Seebäder, begann der Badetrieb bereits im Jahr 1802. Das kleine, aber feine Seebadmuseum vor Ort gibt einen guten Einblick in die Zeit der ersten Badetouristen. Ob Travemünde, Timmendorfer Strand oder Scharbeutz: Heute noch sind die traditionsreichen Seebäder um die Lübecker Bucht die stärksten Touristenmagneten. »Die größte Schönheit … sind seine tiefen Buchten, die Fjorde oder Föhrden, die, an der ganzen Küste entlang, die Ostsee bis tief in die Mitte des Landes hinein sendet.« Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Theodor Fontane im Jahr 1864 das Schleswig-Holsteinische Hügelland im Osten. Je weiter man nach Norden fährt, umso urtümlicher wird die Natur: An der Flensburger Förde finden Besucher schöne Steilküsten und stille Badestrände. Zentrum der Schifffahrt ist Kiel, die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Sie ist Deutschlands größter Passagierhafen. Im Hinterland, zwischen Schleswig und Mölln, breitet sich stimmungsvoll eine Bauernlandschaft aus mit kleinen Dörfern und endlosen Rapsfeldern, Windmühlen und Wasserschlössern. Über all dem liegt der Wind, der vom Meer kommt: Wer im Norden Urlaub macht, kann tief Luft holen.Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein
Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde. Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden. Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl. Schleswig-Holstein Gourmet Festival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Festival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens.Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende
Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.Mehr faszinierende Erlebnisse in Schleswig-Holstein
Ausflugsziele
Tipps für Familie & Kinder
Aktivitäten
Nationalparks & Schutzgebiete
Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Wer Schleswig-Holstein zu Fuß durchqueren möchte, ist auf dem Fernwanderweg Schlei-Eider-Elbe richtig. Er führt über 260 km von Schleswig an der Schlei bis zum Hamburger Stadtteil Blankenese. Schöne kurze Routen sind der Wanderweg von Plön nach Malente oder von Travemünde nach Niendorf.
Im Biosphärenreservat Schaalsee laden mehrere Seen zum Baden ein. Badestellen gibt es am Neuenkirchener See, Woezer See, Dutzower See, Röggeliner See und am Mechower See. Der Schaalsee selbst verfügt über Badestellen in Zarrentin, Techin, Lassahn und Groß Thurow.
Die Top-Strände in Schleswig-Holstein befinden sich in St. Peter-Ording, Grömitz, Friedrichskoog, Surendorf, Timmendorfer Strand und in Travemünde. Auf der Insel Sylt ist der Ellenbogen empfehlenswert. FKK ist in Scharbeutz möglich. Hundehalter finden vor allem an der Ostsee Hundestrände.
Die schönsten Städte sind Ratzeburg mit seiner Altstadt, die "kleine, graue Stadt am Meer" Husum, Glücksburg, Flensburg mit Hafen und Museumswerft. Sehenswert sind zudem Schleswig, Lübeck, Kappeln an der Schlei, das "kleine Amsterdam" Friedrichstadt und Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands. Auf der Karte des Bundeslandes sind all diese Orte und die umliegenden Straßen und Routen zu finden.
Schleswig-Holstein hat sieben Inseln und einige Halligen. Die Nordseeinseln sind Sylt, Amrum, Föhr, Pellworm und die Halbinsel Nordstrand. Auch Helgoland gehört zu Schleswig-Holstein. Dazu kommen zehn Halligen. Die einzige Insel in der Ostsee ist Fehmarn.