In den Fachwerkbauten auf dem Gelände der zwischen 1719 und 1721 errichteten Königlich-Preußischen Saline befindet sich heute das Technische Halloren- und Salinemuseum Halle. Hier wird die Siedesalzgewinnung als der einst bedeutendste Gewerbezweig der Saalestadt umfassend dokumentiert.
Das 1967 eröffnete Museum zeigt die Siedesalzgewinnung und veranschaulicht die Kulturgeschichte der halleschen Salzwirker - der sogenannten Halloren. Im Siedehaus befindet sich eine noch funktionstüchtige Siede- und Trockenpfanne mit Förderband und Abfülleinrichtung. Damit wird die Salzgewinnung von der Sole bis hin zum abgepackten Salz erlebbar. Mit einer Jahresproduktion von 70 Tonnen ist das Halloren- und Salinemuseum der kleinste Salzproduzent Deutschlands und einziges nicht nur für Souvenirzwecke, sondern regulär produzierendes Museum in Europa. Publikumsmagnet ist das Schausieden in historischer Tracht.
Das Wappen der Stadt hat übrigens mit dem Salz zu tun: Die liegende Mondsichel symbolisiert eine Salzpfanne, Sonne und Sterne stehen für die kostbaren Salzkristalle.