Als höhlenreichste Landschaft Deutschlands wurde die Schwäbische Alb 2015 zum UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb. Die Landschaft gilt als eine der Wiegen menschlicher Kultur, bot sie doch den Tieren der Eiszeit und den steinzeitlichen Menschen einen Lebensraum. Gleichzeitig gibt sie Einblicke in 200 Millionen Jahre Erdgeschichte.
Sechs Teilgebiete in Deutschland wurden 2017 als „Fundorte der ältesten mobilen Kunstwerke der Welt“ in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Zu ihnen zählen drei Höhlen im nordöstlich von Ulm gelegenen Lonetal – Vogelherdhöhle, Hohlenstein Stadel-Höhle und Bocksteinhöhle – sowie drei Höhlen im westlich von Ulm gelegenen Achtal bei Blaubeuren – Geißenklösterle, Hohle Fels und Sirgensteinhöhle. Seit den 1860er-Jahren wurden bei Ausgrabungen mehr als 50 Figuren aus Elfenbein oder Knochen gefunden, darunter das Elfenbein-Mammut aus der Vogelherdhöhle, die Venus vom Hohle Fels, die bisher älteste Frauendarstellung ihrer Art weltweit, und der Löwenmensch aus der Hohlenstein Stadel-Höhle, außerdem Wisent, Pferd, Höhlenlöwe oder Höhlenbär, Wasservogel und Fisch sowie die ältesten bisher bekannten Flöten weltweit.
Neben Schau- und Naturhöhlen gibt es im Geopark zahlreiche geologische Lehrpfade, Museen und Fossilienfundorte, informieren Geopark-Infostellen und Geopoints über Wissenswertes.