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Ulm

Ulm
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Wer Ulm auf der Karte finden möchte, muss weit in den Süden Deutschlands schauen. Dort in Baden-Württemberg, an der Grenze zu Bayern, befindet sich die Universitätsstadt: idyllisch im Donautal am Ufer der Donau gelegen. Die ehemalige Reichsstadt Ulm besticht durch ihre abwechslungsreiche Architektur, den höchsten Kirchturm der Welt und ein bezauberndes Altstadtquartier. Sie ist ein Urlaubsziel, das viel aus der Geschichte zu erzählen hat.

Ulm-Reisetipps: mit Stadtplan oder Reiseführer durch die Ulmer Innenstadt

Die schwäbische Stadt Ulm fand erstmals im Jahr 853 als wichtiger Pfalzort Erwähnung. Im Zweiten Weltkrieg wurde ihre historische Innenstadt in Teilen zerstört. Heute lohnt es sich, mit Maps eine ausgiebige Route durch das abwechslungsreiche Stadtbild aus wiederaufgebauten Gebäuden wie dem Rathaus und moderner Architektur wie dem Stadthaus zu planen. Auch ein Spaziergang durch das reizende Fischerviertel lohnt sich.

Ulm-Tipps: in der Zeit zurückreisen

Wer sich für Geschichte interessiert, kann in Ulm auf ihren Pfaden wandeln. Die Mitte des 19. Jh. erbaute Sehenswürdigkeit Wilhelmsburg ist das größte erhaltene Festungsensemble Deutschlands und wird heute für Veranstaltungen genutzt. Ein Ort der stillen Erinnerung und des Lernens ist das ehemalige Konzentrationslager Oberer Kuhberg. Ein besonderes Ereignis findet jährlich am vorletzten Montag im Juli statt: der Schwörmontag. An diesem gelobt das Ulmer Stadtoberhaupt, sich für alle Bürger einzusetzen. Anschließend wird in der Stadt und vor allem auf Booten in der Donau gefeiert.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tiergarten Ulm

Ulm
Mitten im Erholungspark Friedrichsau befindet sich der Tiergarten Ulm mit Aquarium und Tropenhaus. Für kleine Besucher gibt es einen Streichelzoo.
Tipp der ADAC Redaktion
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Rathaus

Ulm
Prächtige Fassadenmalereien, eine astronomische Uhr sowie Skulpturen der Kurfürsten und Kaiser schmücken das 1370 errichtete Rathaus. Im Treppenhaus zeigt ein Modell den überdimensionierten Flugapparat, mit welchem Albrecht Ludwig Berblinger (1770-1829), der ›Schneider von Ulm‹, bei einem Flugversuch in die Donau stürzte. Einen starken Kontrast setzt seit 2004 neben dem Rathaus die 23 m hohe, gläserne Pyramide der Neuen Zentralbibliothek.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Fischerviertel

Ulm
Im Altstadtquartier an der Mündung der Blau in die Donau bezaubern enge Gassen, bucklige Brücken und Fachwerkhäuser mit Galerien, Cafés und Boutiquen. Direkt an der Kleinen Blau steht das Schiefe Haus aus dem 14. Jh., das heute ein Hotel ist. Seine Zimmer haben Niveauunterschiede von bis zu 40 cm, weshalb Wasserwaagen an den Betten deren horizontale Lage anzeigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Ulm

Ulm
Regionale Kultur und Geschichte seit der Steinzeit präsentiert das Ulmer Museum. Höhepunkt ist der bei Giengen gefundene, aus einem Mammutstoßzahn geschnitzte ›Löwenmensch‹ aus der jüngeren Altsteinzeit vor etwa 40 000 Jahren. Während des Umbaus bis Herbst 2025 sind einige Exponate in der Kunsthalle Weishaupt zu sehen. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadthaus

Ulm
Einen architektonischen Kontrapunkt zum Münster setzt am Münsterplatz das 1993 eröffnete und wegen seiner eigenwilligen Form einst umstrittene Stadthaus. Der beschwingte weiße Bau, den der US-amerikanische Stararchitekt Richard Meier als begehbare Skulptur konzipierte, beherbergt Veranstaltungsräume, die Touristeninformation und Räume für Wechselausstellungen zu Kunst, Architektur und Zeitgeschichte. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Metzgerturm

Ulm
Er ist ein Stadtturm mit Neigung – seine Spitze lehnt sich nämlich 2,05 m nach Nordwesten. Keine Bange, Ulms ›Schiefer Turm‹ steht schon seit dem 14. Jh. stabil.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kornhaus

Ulm
Das 1594 im Stil der Renaissance als Getreidelagerhaus errichtete Kornhaus beeindruckt mit seiner in Sgraffito-Technik verzierten Steingliederung. Heute dient das Foyer des traditionsreichen Baudenkmals als Ausstellungsraum, der große Saal ist ehrwürdiger Rahmen für Konzerte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schwörhaus

Ulm
Der Balkon des 1613 erbauten Hauses, das 1785 einen Barockgiebel erhielt, ist alljährlich Schauplatz des alten Brauches, bei dem der Ulmer Bürgermeister den Eid auf die Stadtverfassung erneuert. An diesem Schwörmontag Ende Juli findet auch das Nabada statt, eine Regatta bunter Boote auf der Donau.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Grabenhäusle Ulm

Ulm
Idyllisch wirken heute die Grabenhäuschen auf der nördlichen Stadtmauer. Die schmalen Häuser mit Vorgarten wurden um 1610 als Unterkünfte für Söldner der Stadtgarnison errichtet. Südlich von ihnen erstreckt sich das malerische Viertel Auf dem Kreuz mit Häusern aus dem 17. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunsthalle Weishaupt

Ulm
Durch eine Brücke mit dem Ulmer Museum verbunden ist der markante gläserne Kubus der 2007 eröffneten Kunsthalle Weishaupt. Sie präsentiert die herausragende Privatsammlung zeitgenössischer Kunst des Unternehmers Siegfried Weishaupt. Sie umfasst amerikanische und europäische Werke der 1960er-Jahre bis heute u.a. von Max Bill, Mark Rothko, Yves Klein, Andy Warhol, Frank Stella und Nam June Paik.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Brot und Kunst

Ulm
Im Museum der Brot und Kunst im Ulmer Salzstadel dreht sich alles um Brot. Rund 700 Exponate aus aller Welt beleuchten den Getreideanbau, die Technikgeschichte des Mahlens und Backens, die Bedeutung von Brot in unterschiedlichen Kulturen sowie seine Symbolfunktion im jüdischen und christlichen Glauben.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ulmer Münster

Ulm
Der Grundstein des Ulmer Münsters wurde im Jahr 1377 gelegt, doch die gotische Kirche war erst mit der Fertigstellung des Turms 1890 vollendet. Mit 161,5 m ist der Kirchturm der höchste der Welt. Das Münster ist eines der Wahrzeichen der baden-württembergischen Stadt Ulm. Es befindet sich im Zentrum der Stadt auf dem Münsterplatz und ragt aufgrund seiner Bauweise und der Höhe natürlich hervor. Das Münster liefert Panoramablicke und Geschichte Von der Aussichtsplattform (in einer Höhe von 143 m) eröffnet sich ein Panorama, das an klaren Tagen bis zu den Alpen reicht. Turmbesteigungen auf das Münster sind ganzjährig möglich, der Münster darf allerdings während Gottesdiensten und Veranstaltungen nicht betreten werden und ist nur zu bestimmten Öffnungszeiten zu erklimmen.Berühmt sind der steinerne Spatz auf dem Dach und das figurenreiche Hauptportal mit dem Schmerzensmann, welches Hans Multscher um 1426 schuf. Ein Blick in die Kirche lohnt sich ebenfalls: Im Inneren des Ulmer Münster faszinieren ­neben prächtigen Altarbildern die Kanzel, ein Meisterwerk des Jörg ­Syrlin (der Jüngere) aus dem Jahr 1510, und das präch­tige Chor­gestühl des Jörg Syrlin (der Ältere) von 1470. Die Chorfenster aus dem ­14. und 15. Jh. sind mit biblischen Szenen geschmückt.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterkünfte

Schiefes Haus

Ulm
Im alten Fischer- und Gerberviertel, zwischen engen Gassen und buckligen Brücken, steht direkt an der Kleinen Blau ein Fachwerkhaus aus dem 14. Jh., das ›Schiefe Haus‹. Seit 1995 ist es ein Hotel. Seine Zimmer haben Niveau-Unterschiede von bis zu 40 cm, weshalb Wasserwaagen an den Betten deren horizontale Lage anzeigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kloster Wiblingen

Ulm-Wiblingen
Das barocke Benediktinerkloster Wiblingen entstand 1714-83, seine Ursprünge liegen jedoch im 11. Jh. Hauptattraktion ist der in verspieltem Rokoko mit Deckenmalereien und farbigem Marmor und Stuck ausgestaltete Bibliothekssaal. Grandios ist auch der spätbarock-frühklassizistische Innenraum der Klosterkirche mit Kuppelfresken von Januarius Zick.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Donaubad Neu-Ulm

Neu-Ulm
Das Bad bietet Wellenbecken, Rutschen mit ganz unterschiedlicher Rasanz und Fallhöhe sowie einen Spielbereich für kleinere Kinder. Unter freiem Himmel gibt es ein 50-m-Becken, Sprungtürme bis 10 m Höhe, Strömungskanal, Doppelrutsche und Kinderbecken. Schwimmkurse, Wassergymnastik und Aqua-Aerobic sind im Angebot. Auch unabhängig vom Bad ist die Saunalandschaft zugänglichmit u.a. mit Finnischer Sauna, Blockhaus, Dampfbad und einem Kaltwasser-Tauchbecken.
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Aktivitäten

Bad Blau

Blaustein
Das Bad bietet fünf Badebecken, davon befinden sich vier im Hallenbereich, ein Sportbecken, ein Abenteuerbecken mit einer 80 m langen Rutsche, eine Kinderanlage mit Abenteuerball-Burg und ein Baby-Becken mit einer Riesenschildkröte und einer Elefantenrutsche. Außerdem gibt es einen großzügigen Sauna- und Wellnessbereich.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Nabada

Ulm
Ein bunter Wasserfestzug mit aufwändig geschmückten Themenbooten und vielen eigenen und selbstkonstuierten Booten treibt jedes Jahr am Schwörmontag Ende Juli mit Musik und Gesang die Donau hinab. Das ›Nabada‹ (übersetzt: hinunterbaden) beginnt um 16 Uhr und endet nach 7 km in der Friedrichsau und in der Innenstadt bei Party und Musik. Termine 2023: 24. Juli
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Service

Tourismusinformation Ulm

Ulm
Tipp der ADAC Redaktion
 

Neu-Ulm

 
Ulm entdecken

Wissenswertes zu Ulm

Das Ulmer Münster ist bereits von weitem zu sehen: Der 161,5 m hohe Kirchturm ist der höchste der Welt. Der umliegende Münsterplatz wird heutzutage für Konzerte und den Wochenmarkt genutzt. Hier steht auch das moderne Stadthaus des Architekten Richard Meier, das einen starken Kontrast zum gotischen Baustil des Münsters bildet.

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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Das Schwabenland - vielfältige Landschaften, vielfältige Menschen

Die unterschiedlichen Temperamente von Neckar und Donau, messbar etwa in Fließgeschwindigkeit, haben das Schwabenland nachhaltig geprägt. Entlang des regeren Neckars liegt das wirtschaftliche und politische Zentrum Südwestdeutschlands, während es an der gemächlich dahinströmenden Donau eher beschaulich zugeht. Liebliches Unterland So finden sich im Unterland am ­Neckar beste Böden in lieblichen Flusstälern, deren mildes Klima schon von den Römern für den Anbau guter Weine entdeckt wurde. Der aus der Landwirtschaft erwachsende Wohlstand ließ bereits im Mittelalter viele Städte mit Fachwerkhäusern und mächtige Burgen  gedeihen. Nach dem Motto ›Guter Tropfen hebt die Laune‹ genießen die hiesigen Schwaben den Ruf, redseliger und lebens­lustiger zu sein als ihre wortkargen Stammesgenossen auf der Alb. Droben im Oberland Bis knapp über 1000 m erhebt sich die Schwäbische Alb. Zwischen ihren schroffen weißen Jurawänden erstreckt sich eines der burgenreichsten Gebiete Deutschlands. Gut beschilderte Wege machen die Hochflächen mit ihren Wacholderheiden und stillen Dörfern zum beliebten Wanderziel. Weiter im Süden hat sich die Donau durch das Juragestein der Alb genagt und eine einzigartige bizarre Felslandschaft geformt. Hier entstand durch die Verbindung zum katholischen Bayern eine tradi­tionsverhaftete, lebensfrohe Kultur mit Kirchen und Klöstern im sinnesfrohen Barock und Rokoko.
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Schwäbische Küche: Gaumenfreuden wie Gott im Ländle

Des Schwaben Leibspeise sind selbstgemachte Spätzle. Der Teig aus Eiern, Mehl, Wasser und Salz wird entweder durch die Spätzlepresse gedrückt, gehobelt (dann sind es Knöpfle) oder – traditionell – von einem Brett Spätzle für Spätzle in kochendes Wasser geschabt. Fertig ist, was oben schwimmt. Spätzle für Spätzle Spätzle lassen sich als eigenständiges Gericht mit Sauerkraut (Krautspätzle) oder mit Käse und gerös­te­ten Zwiebeln (Kässpätzle) genießen. Sie passen perfekt zu Zwiebelrost-, Kalbs- oder Schweinebraten, zu Hirsch, Hase oder Reh. Preiselbeeren und eine feine Rahmsoße mit Pilzen runden das Ganze trefflich ab. Spätzle sind auch die Beilage zu Linsen: Mit einem Schuss Essig, mit Saiten (sie sind den Wiener Würstchen verwandt) und Rauchfleisch überzeugt dieses Gericht auch Nichtschwaben.  Versteckte Fleischeslust  Wer an Schwäbische Küche denkt, dem fallen sofort Maultaschen ein, eine alte Fastenspeise, mittels derer man Fleisch vor Dorfpfarreraugen getarnt servieren konnte. Ob in Fleischbrühe schwimmend oder in der Pfanne in Butter geschmälzt und mit gerösteten Zwiebeln bestückt – die original, mit klein gehacktem Fleisch und Spinat gefüllten Nudelteigtaschen mun­den am besten frisch zubereitet. Dazu schmeckt ein schwäbischer Kar­toffelsalat: Gekochte Kartoffeln werden in feine Scheiben gerädelt, dann mit Pfeffer, Salz, Zwiebeln, Essig und Fleischbrühe angemacht. Zum Schluss noch ein ›Schucker‹ Öl, bis der Salat schmatzt. Schwäbisch ist auch das Vesper, eine kalte Brotzeit mit Schinkenwurst, ­Leberkäse, Landjäger, Schwartenmagen, Sülze, Eisbein oder Kasseler Ripple. Dazu gibt es Laugenbrezeln und Laugenbrötchen sowie eingelegte saure Gürkchen, und natürlich darf Senf nicht fehlen. Dazu trinkt man Bier, Wein, sauren Sprudel (Mineralwasser) oder – klassisch Most. Süßes aus dem Ofen Dampfnudeln mit Backobst oder ­Vanillesoße stillen süße Gelüste, auch Ofenschlupfer aus geschichteten trockenen Weißbrotscheiben und Apfelringen samt Zimt und Zucker, getränkt mit einer Mixtur aus Eiern, Milch und Sahne sind eine schwäbische Süßspeisenspezialität.
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Baden-Württemberg - The Länd - punktet mit Erfindern und Schriftstellern

»Wir können alles. Außer Hochdeutsch.« Diese volksnahe Imageparole von Baden-Württemberg, das sich selbst The Länd nennt, ist längst ein vielzitierter Klassiker. Nicht zu vergessen: »Was sie nicht haben, erfinden sie einfach.« Erfindergeist Den Büs­tenhalter zum Beispiel und die Zeitung, den VW-Käfer, den Dübel, den Leitz-Ordner, die Feuerversicherung, die Motorsäge, den Konsumverein oder gar ein Solarluftschiff. Viele dieser Schöpfungen hatten ihren Ursprung im Kopf eines Schwaben. Schwäbische Erfinder, aber auch große Poeten und geistreiche Philosophen haben im Lauf der Jahrhunderte in auffällig großer Zahl ihre Kreativität unter Beweis gestellt und zum wirtschaftlichen wie geis­tigen Wohlstand der Region beigetragen.  Literatur von Hölderlin bis Hermann Hesse Die reizvolle Landschaft, namentlich die um die alte Universitätsstadt Tübingen, hat Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Friedrich Hölderlin, Wilhelm Hauff und Hermann Hesse in ihren Bann gezogen. Auch der Ludwigsburger Eduard Mörike und Friedrich Schiller aus Marbach ließen sich durch die besondere Aura des Ländles inspirieren. Heute sind 90 Museen und Gedenkstätten im Dachverband Literaturland Baden-Württemberg vereint. Dieser organisiert Ausstellungen und andere Events und informiert über Literarische Radwege. Erfinder in The Länd: von Kepler und Daimler bis Bosch Im Gegensatz zu den Poeten sind die großen Tüftler des Schwabenlandes nicht durch eine Denkmalstraße erfahrbar. Ihre Patente aber prägen heute die Welt. Der aus Ahlbeck bei Ulm stammende Robert Bosch etwa entdeckte 1902 die Hochspannungs-Magnetzündung und brachte so den Verbrennungsmotor in Schwung.  Ab 1883 entwickelten Gottfried Daimler aus Schorndorf und sein Freund Wilhelm Maybach in einem Gartenhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt den ersten schnell laufenden Benzinmotor. 1885 betrieben sie damit erfolgreich ein Zweirad, 1886 dann ein Boot. Im selben Jahr ratterte auch Daimlers erster Kraftwagen von Cannstatt nach Untertürkheim. Heute beschreibt hier das Mercedes-Benz-Museum Automobilgeschichte.  Innovationsgeist machte in Schwaben aber schon lange zuvor Schule. Das astronomische Fernrohr erfand 1611 Johannes Kepler aus dem heutigen Weil der Stadt. Ab 1770 konstruierte Philipp Matthäus Hahn in Onstmettingen die erste brauchbare Rechenmaschine und schließlich die erste gewichtslose Waage. Und die frühesten Kunstwerke der Menschheit sind die 40 000 Jahre alten Elfenbeinfiguren aus den Höhlen der Schwäbischen Alb.
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Häufig gestellte Fragen

Ulm liegt in Süddeutschland, in Baden-Württemberg. Am gegenüberliegenden Donauufer befindet sich das zu Bayern gehörende Neu-Ulm, das mit Ulm ein bundesländerübergreifendes Doppelzentrum bildet.

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