Route de la Chapelle Saint-Jean

Plougastel-Daoulas gilt als die Erdbeer-Stadt Frankreichs. Hier wird in einem kleinen Erdbeer-Museum die Geschichte der beliebten Frucht erzählt. Im 18. Jh. gelangte die weiße Erdbeere aus Chile nach Frankreich, wurde in den Gärten des Königs in Versailles angebaut und kam später nach Plougastel. Die Sorte Gariguette, die hier angebaut wird, ist bekannt für ihr Spitzenaroma.

In seinen Ausmaßen unübertroffen ist das futuristische, krebsförmig gebaute Hochseeaquarium und Meeresmuseum Océanopolis am östlichen Stadtrand. In riesigen Becken wird von Kleinstkrebsen über Quallen bis zu Haien das Leben in den verschiedenen marinen Ökosysteme der Welt veranschaulicht. Außerdem gibt es ein Becken, dessen Meerestiere man berühren kann.

Ans Ende der Welt locken wild zerklüftete Küsten mit Leuchttürmen, Kalvarienberge und traditionelle Spitzenhauben. Ganz im Westen der Bretagne ragt das Departement Finistère in den rauhen Atlantik. Während es für die Römer Finis Terrae, das Ende der Welt war, nennen es die Bretonen Penn ar Bed, Anfang der Welt. Nirgendwo sonst ist die Bretagne ursprünglicher. Hauptzentren sind im Norden die Hafenstadt Brest und im Süden Quimper.

Die Hafenstadt Brest nahm in der Bretagne aufgrund ihrer Lage schon früh eine strategisch wichtige Position ein. Sie erstreckt sich an der gleichnamigen Bucht, direkt an der Mündung des Penfeld. International hat sich die Stadt mit dem Marinehafen und dem Atlantikflotte-Stützpunkt von Frankreich einen Namen gemacht. Doch auch als Urlaubsziel hat Brest seinen Reiz. Dank des gemäßigten Seeklimas ist die französische Stadt ganzjährig mit angenehmen Temperaturen eine Reise wert. Urlaub in Brest: abwechslungsreiche Reisetipps für einen spannenden Aufenthalt Brest ist eine facettenreiche Stadt, in der die Einflüsse der Moderne und des Neoklassizismus aufeinandertreffen. Eines der Highlights ist der Quai du Commandant Malbert. Der beliebte Kai bietet eine typisch maritime Kulisse, die von farbigen Bojen und Leuchttürmen geprägt wird. Besondere Aufmerksamkeit genießt unter den städtischen Sehenswürdigkeiten das Château de Brest. Die Anfänge der Festung reichen bis in das 3. Jahrhundert zurück. Damit gehört sie zu den ältesten in Frankreich. Heute kann in dem Schloss das Marinemuseum besucht werden. Mit der Familie in Brest: Ausflugsziele für kleine und große Besuchende Für Familien mit Kindern empfiehlt es sich, einen Tag im Meeresaquarium von Brest einzuplanen. Das Océanopolis gewährt einen vielfältigen und abwechslungsreichen Blick in die Welt der Ozeane. Hier lassen sich zahlreiche Tiere in den Aquarien beobachten. Familien, die am liebsten einen Tag am Meer verbringen möchten, machen sich auf den Weg zur Plage du Moulin Blanc. Der Strand wird für seine attraktiven Wassersportangebote wie Baden und Segeln geschätzt. Im Hafenviertel warten zahlreiche Restaurants und Cafés.

Seit ihrer Einführung im 18. Jh. wurde die Erdbeere zur Haupteinnahmequelle der Halbinsel Plougastel. Davon berichtet das Erbeermuseum in der Rue Louis Nicolle. Zuvor brachte die Stoffherstellung Wohlstand, wovon noble Renaissancehäuser zeugen. Der Kalvarienberg von 1602-04 erzählt die Passion Christi in 28 Szenen mit 182 steinernen Figuren.

Kunstfreunde finden in der Stadt Plougastel-Daoulas einen der bedeutendsten und mit 10 Meter Höhe einen der größten Kalvarienberge der Bretagne, der zwischen 1602 und 1604 nach dem Ende einer Pestepidemie erbaut wurde. In 28 Szenen erzählen 182 steinerne Figuren die Leidensgeschichte Christi.