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Cornwall

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Grüne, sanft abfallende Hügel, wildromantische Küsten und idyllische Cottages machen Cornwall im Südwesten Englands zum Sehnsuchtsort vieler Reisender. Cornwall-Reisetipps führen zu Sehenswürdigkeiten wie dem sagenumwobenen Tintagel Castle, in dem angeblich König Artus geboren wurde, oder eindrucksvollen Landschaften wie dem Bodmin Moor, das mit Steinkreisen und Hügelgräbern eine geheimnisvolle Stimmung verbreitet. Eine Reise nach Cornwall ist ideal für aktive Urlaubsgäste, die gern auf Entdeckungsreise gehen.

Cornwall-Routenplaner: Ausflugsziel Land’s End

In Land’s End ist die Welt zu Ende: Reisende gelangen hier zum westlichsten Punkt der britischen Insel. Von den etwa 60 m hohen Klippen bietet sich bei gutem Wetter ein perfekter Blick über den Atlantik. Ein Spaziergang über einen Teil des Cornwall-Küstenwanderwegs führt zu verträumten Buchten und alten, verlassenen Zinnminen. Sehenswert sind die Ruinen der alten Zinnmine Geevor Tin Mine oder Pendeen Mine.

Sagenumwobenes Cornwall: mit dem Reiseführer nach Tintagel

Tintagel ist ein kleines Örtchen, das vor allem für die Burgruine Tintagel Castle bekannt ist. Die Burg erhebt sich eindrucksvoll auf einem Hügel über dem Atlantik und scheint mit den mächtigen Felsen verwachsen zu sein. Die König-Artus-Sage lockt zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Eine 68 m lange spektakuläre Fußgängerbrücke führt auf den Felsen, um den Aufstieg zu erleichtern. Ein Highlight ist ein Besuch am frühen Morgen, wenn die Burgruine im Nebel liegt.

Route planen zu idyllischen Fischerdörfern

Gelegen an der Flussmündung des Camel, verströmt Padstow mit seiner kleinen Hafenanlage eine malerische Atmosphäre. Abends bieten die Restaurants Gerichte mit fangfrischem Fisch, ein Besuch lohnt sich! Das Örtchen ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen an der atemberaubenden Küste entlang. Sehr zu empfehlen ist eine 5,5 km lange Teilstrecke des Camel Trail, die am Camel entlang bis nach Wadebridge führt. Besonders eindrucksvoll ist die Brücke, die den Fluss in 17 Bögen überspannt und ein beliebtes Fotomotiv ist.

Highlights & Sehenswertes

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Newquay

Newquay
Das einstige Fischerstädtchen Newquay ist bekannt für seine sagenhaften Meereswellen und nennt sich selbst ›The Surf Capital of UK‹. Hier finden regelmäßig Meisterschaften im Wellenreiten statt, doch auch Anfänger finden ein passendes Stück Strand zwischen Fistral Beach im Westen und Great Western und Tolcarne Beach im Osten der Stadt. Mit der Surfer-Gemeinde kommen auch die Partys - in der warmen Jahreszeit ist Newquay meist recht trubelig. Aber das hat Tradition: Die Beatles drehten hier 1967 Teile ihres psychedelisch angehauchten ›Magical Mystery Tour‹-Films.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Land's End

Sennen
Über die Ortschaft Sennen erreicht man Lands End, die Westspitze Englands. Schäumend brechen sich dort die Wogen des Atlantiks an der Steilküste. Vor das Naturerlebnis haben findige Investoren einen wenig attraktiven Entertainment-Komplex gebaut. Spannender ist der Panoramapfad, der großartige Blicke auf die zerklüftete Küste und den Atlantik ermöglicht. Von Lands End lassen sich zwei wunderschöne Küstenwanderungen unternehmen. Richtung Südosten erreicht man nach gut 10 km das 1932 bei Porthcurno in den Hang gebaute Minack Theatre. Während der Sommermonate finden in dem Freilufttheater regelmäßig Aufführungen statt. In nördlicher Richtung führt der South West Coast Path nach etwa 8 km nach Cape Cornwall. Auch hier ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Eden Project

Bodelva
Der bei St. Austell gelegene revolutionäre botanische Garten Eden Project zählt zu den größten Attraktionen Cornwalls; auch für den Bond-Film ›Stirb an einem anderen Tag‹ liefen hier schon Kameras. In den beiden riesigen, wabenartigen Gewächshäusern - das größere ist über 1,5 ha groß und mehr als 50 m hoch - erleben die Besucher einen üppigen tropischen Regenwald sowie die mediterrane Pflanzenwelt. Daneben gibt es eine Gartenanlage unter freiem Himmel und das Lernzentrum ›The Core‹, wo Umweltschutz ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt wird. Selbst für Nervenkitzel ist gesorgt: Im Skywire am Drahtseil angeschnallt sieht man den Garten 660 m lang aus der Vogelperspektive. Der Giant Swing schaukelt mit bis zu 50 mph über den Abgrund
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tintagel Castle

Tintagel
Tintagel Castle in Cornwall, im Südwesten Englands, ist eine eindrucksvolle Burganlage aus dem Frühmittelalter. Sie liegt auf schroffen, windumbrausten Felsen hoch über dem Meer. Viele Sagen und Legenden ranken sich um diesen faszinierenden Ort. Die wohl berühmteste ist die von Gorlois, Uther Pendragon sowie Igraine und König Artus, der in diesen Mauern zur Welt gekommen sein soll. Das und die landschaftliche Schönheit ringsum machen diese Burgruine zu einem beliebten Reiseziel für Groß und Klein. Route planen: auf Entdeckungstour beim Tintagel Castle Tintagel Castle besteht aus der Vorburg auf dem Festland und der Hauptburg mit der großen Halle auf einer vorgelagerten Halbinsel. Wie einst im Mittelalter führt seit 2019 wieder eine Fußgängerbrücke auf den Fels. Von dort aus laden die Burgruinen und Überreste einer Siedlung zum Erforschen und Herumstreifen ein. Abenteuerlustige zieht es zudem den steilen Weg hinunter an den Strand und zur Höhle Merlin’s Cove, wo der berühmte Zauberer gelebt haben soll. Weitere Highlights von Tintagel Castle Wer auf der Landzunge von Tintagel Castle herumstreift, trifft dabei unter anderem auf eine 2,4 m hohe Bronzestatue. Sie zeigt eine geisterhafte Gestalt mit Krone und Schwert und trägt den Namen „Gallos“, das kornische Wort für Macht. Diese Figur steht sinnbildlich für die Geschichte und Mythologie des historischen Bauwerks. Fans sehen darin vor allem ein Abbild von König Artus. Des Weiteren befindet sich bei den Ruinen der Burg ein ummauerter Garten, dessen Trittsteine die tragische Liebesgeschichte von Tristan und Isolde erzählen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Tintagel

Tintagel
Auch wenn kaum noch ein Stein auf dem anderen steht: Der Anblick der mittelalterlichen Burg Tintagel auf schroffen Klippen über dem Atlantik bleibt im Gedächtnis. Der Sage nach soll König Artus hier geboren worden sein. Bewiesen ist, dass es hier schon im 5./6. Jh. n. Chr. eine Befestigung gab, die im 13. Jh. durch eine Burg ersetzt wurde. Seit 2019 führt eine ele­gante moderne Stahlseilbrücke auf Klippenhöhe (190 m) zum Castle.  Das Tintagel Visitor Centre mitten im Ort und die King Arthurs Great Hall (40 Fore St.) informieren über die Geschichte der Burg Tintagel und die König-Artus-Sage. Die Fore Street hat mit dem Tintagel Old Post Office einen zweiten Anlaufpunkt. Das verwitterte Bauernhaus aus dem 14. Jh. diente im 19. Jh. kurz als Postamt und wurde originalgetreu restauriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Minack Theatre

Porthcurno
In Porthcurno befindet sich das Minack Theatre. 1932 wurden ›Sitze‹ und eine Bühne in die Klippen geschlagen - 800 Menschen können seither zwischen Mai und September vor der untergehenden Sonne Stücke von Shakespeare und anderer Dramatiker sowie Konzerte genießen. Aber Vorsicht, direkt über dem Atlantik wird selbst im Juli manch ein ›Sommernachtstraum‹ empfindlich kühl. Im Rowena Cade Visitor Centre des Theaters erfahren Besucher durch Fotos, Modelle etc. alles über die Geschichte und Entstehung des Theaters.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Trebah Garden

Falmouth
Nur wenige Kilometer südlich von Falmouth liegen zwei bekannte Gartenanlagen. Der wundervolle Trebah Garden ist ein kornischer Schluchtgarten, der von einem Wasserlauf durchflossen und von Palmen und Dschungelpflanzen bewachsen ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pendennis Castle

Falmouth
Auf einer grünen Landzunge vor Falmouth liegt die recht kompakt wirkende Burg Pendennis Castle. Sie entstand Mitte des 16. Jh. als eine der zahlreichen Wehranlagen Heinrichs VIII. zur Verteidigung der englischen Küste. Über die Geschichte der gut erhaltenen Gemäuer und ihre Bedeutung etwa im Englischen Bürgerkrieg sowie im Zweiten Weltkrieg informiert eine interaktive Ausstellung in den restaurierten Räumen. Der Rundturm bietet einen schönen Panoramarundblick.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Truro Cathedral

Truro
Truro Cathedral ist die jüngste Kathedrale Englands. Ihr altehrwürdig-gotischer Bau im Stil des Gothic Revival entstand ab 1880 aus Anlass der Erhebung Truros zum Diözesansitz. Mit der Fertigstellung der beiden Westtürme 1910 war sie schließlich vollendet. Sehenswert sind die farbenprächtigen Buntglasfenster aus der Manufaktur von Clayton & Bell sowie die klangvolle Orgel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bodmin Moor

Bodmin
Nordöstlich von Bodmin erstreckt sich die Moor- und Heidelandschaft Bodmin Moor. Beim Wandern stößt man hier und da auf Steinkreise und Hügelgräber. Die raue Natur inspirierte Daphne du Maurier zu ihrem Roman ›Jamaica Inn‹. Das namensgebende Gasthaus gibt es noch heute, es liegt bei Bolventor an der A 30.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St Mawes Castle

St Mawes
Links und rechts über dem Eingang der Fal-Mündung trutzen Pendennis Castle und St Mawes Castle, die im 17. Jh. den betriebsamsten englischen Hafen nach London schützten. St Mawes Castle wurde wie Pendennis Castle von Heinrich VIII. erbaut. Den Ort St Mawes kann man übrigens von Falmouth aus mit der Fähre erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Prideaux Place

Padstow
In einer weitläufigen Gartenanlage, deren Ursprünge ins 18. Jh. datieren und die anhand historischer Zeichnungen liebevoll restauriert wurde, steht das elisabethanische Herrenhaus Prideaux Place aus dem 16. Jh. Eine Tour durch die Innenräume entführt in noble Lebenswelt einer Familie, die das Haus seit Generationen besitzt und stilvolle Zeugnisse ihrer Zeit hinterlassen haben. Der einstige Schulraum dient heute als Tea Room, in dem leckeres kornisches Gebäck serviert wird und dessen Terrasse einen schönen Blick auf den Wildpark bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Lanhydrock House

Bodmin
Zu einem prachtvollen Herrenhaus ließ sich ein Zinn-Baron im 17. Jh. ein ehemaliges Augustinerkloster umbauen. Nach einem Brand und dem Wiederaufbau im 19. Jh. führt die heutige Einrichtung viktorianische Pracht vor: Mehr als 30 Zimmer um die formidable Great Hall, kostbare Tapisserien und Möbel, doch auch die (Arbeits-)Räume der Bediensteten. Im sanft ins Tal des River Fowey abfallenden Parks erzählen Baumgreise und Gebäude Kulturgeschichte, begeistern im Frühling blühende Magnolien, im Hochsommer Hortensien.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Morrab Gardens

Penzance
Der charmante Stadtpark Morrab Gardens entstand bereits 1841 und ist seit 1880 in öffentlicher Hand. Er beeindruckt vor allem mit seiner Vielfalt subtropischer Pflanzen, die in dem milden Klima Cornwalls gut gedeihen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Tate St. Ives

St Ives
In St. Ives können Kunstinteressierte am Porthmeor Beach eine Dependance der Londoner Tate Gallery besuchen. Moderne und zeitgenössische Kunstwerke sowie Installationen heimischer Künstler werden neben Exponaten aus der Tate Sammlung gezeigt. Zu Tate St. Ives gehört der ebenfalls sehenswerte idyllische Barbara Hepworth Sculpture Garden am Barnoon Hill.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Trethevy Quoit

St Cleer
Trethevy Quoit im Bodmin Moor ist Cornwalls größter Dolmen. Das auch The Giants House genannte Megalithgrab stammt wohl aus der Jungsteinzeit. Es befindet sich eine Meile nordöstlich von St Cleer (nördlich von Liskeard). Von dem kleinen Weiler Trethevyston zwischen Darite und Trema mit seinem kleinen Parkplatz ist das Grab gut ausgeschildert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Restormel Castle

Lostwithiel
Die Ruine von Restormel Castle liegt 2 km nördlich von Lostwithiel. Meterdicke Mauern, Burggraben und Wälle sichern hoch auf einem Hügel das Bollwerk aus dem 12. und 13. Jh. Von der Ruine hat man einen schönen Blick übers Fowey-Tal.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lost Gardens of Heligan

Pentewan
Ein wahres Gartenjuwel Cornwalls sind die ›Verlorenen Gärten‹. Unbewirtschaftet schlummerte das riesige, bereits im 17. Jh. angelegte Areal einen Dornröschenschlaf, bis es der Unternehmer Tim Smit zu Beginn der 1990er-Jahre wieder zum Leben erweckte. Lange Spazierwege führen an bewachsenen Figuren vorbei zum ›Verlorenen Tal‹ und zum ›Verlorenen Wald‹. Highlight ist der märchenhafte Dschungel mit tropischer Pflanzenwelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Chysauster

Newmill
Inmitten einer kargen Landschaft stehen die mit Gras überwachsenen Natursteinmauern des eisenzeitlichen Dorfes Chysauster, das bis weit in die römische Besatzungszeit hinein bewohnt war. Die gesamte Anlage ist von einer Außenmauer umgeben. Die insgesamt neun Häuser sind exakt auf einer Ost-West-Achse angeordnet, wobei die Eingänge stets der aufgehenden Sonne zugewandt sind. Jedes Haus besitzt einen eigenen kleinen Garten, einen gepflasterten Innenhof sowie neben den Wohnräumen kleinere Räume zur Vorratshaltung und für das Kleinvieh. Typisch ist der Fogou, ein kleiner Tunnel, der vermutlich als Vorratskammer genutzt wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Trelissick Garden

Truro
Gut 6 km südlich von Truro liegt einer der bedeutendsten Landschaftsparks von Cornwall. Im Trelissick Garden an der Mündung des Flusses Fal verbindet sich die Pracht heimischer, subtropischer und fernöstlicher Pflanzen mit schönen Aussichten.Im Erdgeschoss des 1755 gebauten Landhauses befinden sich Ausstellungsräume, Obergeschoss und Keller sind nur mit Führungen zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Glendurgan Garden

Falmouth
Nur wenige Kilometer südlich von Falmouth liegen zwei wundervolle Gärten. Glendurgan Garden, ein zwischen steilen Hügeln eingebetteter kornischer Schluchtgarten, fasziniert mit seiner üppigen Vegetation. Dank des milden Klimas wachsen hier neben heimischen auch subtropische Pflanzenarten wie Bambusse, Yuccas, Agaven und Rhododendren. Beliebt ist auch das Gartenlabyrinth aus Lorbeerhecken.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

St. Michael's Mount Marazion

Marazion
Ein Wahrzeichen Cornwalls liegt im Meer: Der Inselberg St. Michaels Mount mit einer Klosterfestung auf seiner Spitze wurde von Benediktinern im 12. Jh. als ›Ableger‹ des Mont St. Michel in der Normandie gegründet. Nach der Reformation gelangte das Kloster in den Besitz der Adelsfamilie St. Aubyn. Sie baute die Abtei, deren älteste Teile noch aus der Gründungszeit stammen, zu einem Wohnschloss um. Bei Ebbe gelangt man über einen Causeway, einen Damm, auf die Insel, bei Flut mit dem Schiff. Besuchern stehen die Räume und die Gärten bei einer Führung offen.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Newquay

Newquay
Cornwall entdecken

Wissenswertes zu Cornwall

Die Lost Gardens of Heligan in der Nähe von Mevagissey gehören zu den Attraktionen am Urlaubsziel. Auf insgesamt 81 ha warten unter anderem berühmte Naturskulpturen oder ein undurchdringlich scheinender Dschungel auf Erkundung. Für den Besuch sollten Reisende einen Tag einplanen.

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Reiseführer-Themen

Cornwalls herrliche Parks

In Cornwall verbindet sich die große Tradition der englischen Gartenbaukunst mit einem milden Klima, das man im Nordwesten Europas nur selten findet und das mediterrane, ja sogar subtropische Pflanzen erblühen lässt. Hier gedeihen selbst große Palmen und Farne. Der englische Landschaftsgarten Der englische Landschaftsgarten hat sich im 18. Jh. entwickelt und steht im Kontrast zu dem bis dahin vorherrschenden französischen Barock­garten. Dieser ordnet alles einem geometrischen Prinzip unter: Symmetrisch angelegte Wege, gerade ­Kanäle, beschnittene Hecken und Bäume sowie exakt angeordnete Blumenbeete, Parterre genannt.  Im ­Gegensatz zu dieser strengen geometrischen Formgebung gestaltet der englische Landschaftsgartenbau scheinbar natürlich gewachsene Terrains, will natürliche Landschaft darstellen und folgt dem Ideal eines begehbaren Landschaftsgemäldes.  Einer der bedeutendsten englischen Landschaftsarchitekten war Lancelot Capability Brown (1716-83), der als erster großflächige Gelände gestaltete: Merkmale dieser Gärten sind weite Wiesen mit einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, Wege und Bäche, die sich durch die Szenerie schlängeln und als Blickpunkte hier und da Parkbauten, wie antike Tempel, Grotten, Ruinen oder chinesische Pagoden.  Sogar vertraglich verpflichtete Einsiedlerdarsteller, die Schmuckeremi­ten, belebten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Zeiten zu zeigen. Landschaftsgärten in Cornwall Frühe Beispiele der englischen Gartenarchitektur in Cornwall sind Antony House bei Torpoint und, nicht weit davon entfernt, die nicht öffentlich zugänglichen Catchfrench Manor Gardens. Noch vor der Entwicklung des englischen Landschaftsparks entstand Lanhydrock House nahe der Stadt Bodmin. An der Ost- und Nordseite des Herrenhauses findet man einen geometrischen Garten mit exakt ange­ordneten Blumenbeeten und be­schnittenen Hecken, der erstmals 1690 und in seiner heutigen Form 1858 angelegt wurde. Kornische Schluchtgärten Ganz anders präsentieren sich Glendurgan und Trebah Garden, zwei südwestlich von Falmouth gelegene kornische Schluchtgärten. Bei beiden Anlagen verläuft zwischen zwei Hügeln eine Schlucht, durchflossen von einem Bach. An den Hängen gedeihen subtropische Pflanzen wie Bambus, Yucca, Agaven und Baumfarne.  Zukunftsweisende Projekte Eine der bedeutendsten Gartenanlagen Cornwalls sind die Lost Gardens of Heligan, die förmlich der Vergangenheit abgerungen wurden. Der Musiker, Archäologe und Unternehmer Tim Smit entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einen riesigen Garten, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zugewachsen war, und befreite ihn von seinem Wildwuchs. Mit Schluchtgarten, englischem Landschaftspark und  Dschungelbepflanzung ist Heligan heute ein Besuchermagnet Cornwalls. Beflügelt vom Erfolg der Lost Gardens of Heligan realisierte Smit mit Eden Project schließlich ein weiteres Pflanzenparadies. Hier stehen die größten Gewächshäuser der Welt. In den ­wabenförmigen Glashallen werden verschiedene Vegetationszonen präsentiert. Hier gedeihen tropische, subtropische und mediterrane Pflanzen und Blumen.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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Sagenumwobenes Cornwall - Keltisch, Kornisch und ein legendärer König

Die Frühzeit der südwestenglischen Kultur ist geheimnisvoll. Dabei spielten oft die Kelten eine große Rolle, jene indogermanischen Volksstämme, die zwischen Antike und frühem Mittelalter weite Teile des europäischen Kontinents besiedelten. Obgleich schriftliche Quellen rar sind, weiß man, dass die Kelten keiner geschlossenen Ethnie oder Nation angehörten. Was die Volksgruppen einte, war ihre Kultur und Sprache.  Die kornische Sprache Zur indogermanischen Sprachgruppe zählen die Sprachen der Iren, Waliser, Schotten, Bretonen und der Cornish Men and Women. Kornisch wird heute zwar nicht mehr gesprochen und die letzte Muttersprachlerin soll bereits Ende des 18. Jh. gestorben sein, doch ist die Sprache noch immer in Wörtern und Namen präsent.  Philologen möchten das Kornische nun wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, z.B. durch die Einführung zweisprachiger Schilder wie in Irland und Wales.  Die Artussage Wer weiß, vielleicht war auch der sagenhafte König Artus ein waschechter Cornish Man. Es wird erzählt, dass er in der sturmgepeitschten Burg Tintagel an der zerklüfteten Westküste Cornwalls zur Welt kam. Mithilfe des Zauberers Merlin gelang es ihm, das Schwert Excalibur aus einem Stein zu ziehen, zum Zeichen dafür, dass er der wahre König Englands sei. Er heiratete die schöne Guinevere und gründete die Tafelrunde um Ritter wie Lancelot und Gawain. Neben Tintagel gibt es weitere Orte in Cornwall, die mit Artus in Verbindung gebracht werden, darunter Camelford, wo Artus’ Burg Camelot gelegen haben soll, oder auch Doz­mary Pool im Bodmin Moor, wo angeblich nach seinem Willen das Schwert Excalibur versenkt wurde. Die Vorstellung eines idealen Königs beschäftigte die Fantasie der Menschen. Es waren vor allem Autoren wie der Geistliche und Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth Anfang des 12. Jh. sowie der Franzose und Verfasser höfischer Romane Chrétien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jh., die für die Verbreitung der keltisch-britannischen Sagen um König Artus sorgten. Dann im 15. Jh. befeuerte Sir Thomas Malory mit seiner Zusammenstellung diverser Artussagen unter dem Titel ›Le Morte Darthur‹ (Arthurs Tod) erneut die Bekanntheit der Erzählungen.  Der Heilige Gral Die Artussage wurde mit der Geschichte des Heiligen Grals vermengt, des wundertätigen Kelches, in den das Blut Christi bei der Kreuzigung geflossen sein soll.  Der Legende nach brachte Joseph von Arimathäa den Gral nach England, wo er ihn am Hügel Glastonbury Tor vergrub. Am Fuß des Hügels sprudelt die Quelle Chalice Well, deren eisenhaltiges Wasser eine blutrote Färbung aufweist. Glastonbury Tor gilt als das mythische Avalon, in das Artus nach seiner tödlichen Verwundung entrückt wurde. Von dort soll er aber in Zeiten der Not zurückkehren.
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Küche in Sodwestengland: Seafood und Glotted Cream

 Wer in England gut essen will, müsse dreimal am Tag frühstücken, heißt es. Stimmt, denn das reichhaltige English Breakfast mit Eiern, Schinken und Toast ist eine äußerst gute Grundlage.  Mittlerweile gibt es aber gute Alternativen, nicht zuletzt seit zwei britische Starköche in Cornwall für steigende Qualität sorgen: Rick Stein u.a. mit diversen seinen Seafood-Lokalen in Padstow und Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver bis Ende 2019 mit dem Restaurant ›Fifteen Cornwall‹ in bei Newquay. Cornish Pasty und mehr Eigentlich müsste auf dem Wappen Cornwalls eine Cornish Pasty abgebildet sein, denn diese Teigtaschen mit unterschiedlichen deftigen Füllungen sind eine praktische Zwischenmahlzeit und an jeder Ecke zu bekommen. Seafood Wenn auch die Fischerei in Südwest­england nicht mehr Haupteinnahmequelle ist, gibt es doch kein Restaurant ohne Seafood. Serviert werden die kornischen Pilchards (marinierte Sardinen), Sole (Seezunge) oder Hake (Seehecht). Den letzteren findet man auch in den zahllosen Fish & Chips Shops, die Englands populäre Esskultur geprägt haben. Wenn es mittags nur eine Kleinigkeit sein soll, sind die Pubs eine sehr gute Anlaufstelle. Sie bieten Ploughman’s Lunch (Brotzeit mit Käse) oder Fisherman’s Lunch (Brotzeit mit Fisch). Beide Gerichte werden mit Salat serviert. Sonntags gibt es in etlichen Pubs den traditionellen Roast (Braten).  Besonders in Cornwall locken zur Teestunde Scones und Buns (süße  Brötchen) mit Clotted Cream, dem berühmten dicken Rahm. Sogar Ice Cream aus dieser Rahmvariante ist jetzt angesagt. Cheers mit Real Ale Englisches Bier, ob Lager, Bitter bzw. Ale, Porter oder Stout, ist für manche Besucher vielleicht gewöhnungsbedürftig. Das meist schaumlose, zimmertemperierte  Bitter wurde schon beim Comic-Gallier Asterix als ›lauwarme Cervisia‹ in Zweifel gezogen. In Pubs wie dem ›Old Ale House‹ in Truro (Quay St.) kann man das kohlensäurefreie Real Ale frisch aus dem Fass probieren. In der Apfel-Grafschaft Somerset gibt es Cider, eine Art Apfelmost, und hier und da auch Perry, Most, der aus Birnen gewonnen wird.
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Zwei Schriftstellerinnen machen Cornwall berühmt

Kriegen sie sich? Das ist die Grundfrage, die in den Romanen von Rosamunde Pilcher (1924-2019) zum Happy End hin getreulich mit ›Ja‹ beantwortet wird. Die größtenteils vom ZDF verfilmten Romane der in Lelant nahe St. Ives geborenen Autorin spielen alle vor den malerischsten Kulissen von Cornwall.  Ihr Publikumserfolg ist einfach zu ­erklären: Schon in ihren ersten ­Romanen ›Die Muschelsucher‹ und ›Karussell des Lebens‹ hat es Rosamunde Pilcher verstanden, das ideale Bild ­einer heilen Welt zu zaubern, der auch zeitweilige Irrungen und Wirrungen nichts anhaben können. Damit war ihr Ruhm als Bestseller-Autorin begründet. Träume von Manderley Im Vergleich zu den Unterhaltungs­romanen Pilchers sind die Werke von Daphne du Maurier (1907-89) psychologisch weitaus vielschichtiger und spannender. Die Autorin wurde in London geboren und übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach einem Urlaub in Cornwall hierher. Ihre Geschichte vom als Schmugglernest verrufenen Gasthaus ›Jamaica Inn‹ wurde ein Bestseller, den der britische Filmregisseur Alfred Hitchcock 1939 verfilmte (deutscher Titel ›Riff-Piraten‹).  Ein Jahr später produzierte Hitchcock bereits in Hollywood du Mauriers Roman ›Rebecca‹ mit Laurence Olivier und Joan Fontaine. Die Eingangsworte »Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley« gehören zu den berühmten Zitaten der Filmgeschichte.  1963 war es erneut Alfred Hitchcock, der eine von Du Mauriers Kurzgeschichten verfilmte: ›Die Vögel‹ siedelte er im Unterschied zur Vorlage allerdings an der amerikanischen Westküste an.  Du Mauriers düstere Venedig-­Geschichte ›Don’t Look Now‹ erschien im Deutschen unter dem Titel ›Wenn die Gondeln Trauer tragen‹ und wurde 1973 von dem Briten Nicolas Jack Roeg verfilmt. Ein Happy End war den Figuren der Werke Daphne du Mauriers selten beschieden.  Schauplatz Cornwall Rosamunde Pilcher lebte zwar schon lange in Schottland, doch die Handlungsorte ihrer Romane sind stets über Cornwall verstreut. Selbst wer noch nie Englands Südwesten bereist hat, kann diese Region durch die Fernsehfilme kennen- und lieben ­lernen: hier eine Burgruine, da ein Garten, dort ein Fischerdorf – die schönsten wurden zu Drehorten auserkoren. Du Mauriers Spuren kann man im Bodmin Moor folgen, wo seit dem 18. Jh. das Gasthaus ›Jamaica Inn‹ steht. Im Küstenstädtchen Fowey ­erinnert das Daphne du Maurier Literary Centre an die Autorin. In Fowey steht auch das lange Zeit von ihr bewohnte Haus Menabilly, das Vorbild für Manderley war – leider unzugänglich, da in Privatbesitz.
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Häufig gestellte Fragen

Idealerweise planen Reisende für eine Tour durch Cornwall rund 14 Tage ein, um alle Regionen zu erkunden.