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Wegorzewo

Wegorzewo, Polen
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Zu den dünn gesäten Sehenswürdigkeiten der Stadt Wegorzewo (Angerburg) gehört eine Ordensburg aus dem 14. Jh. und die zwischen 1605 und 1611 erbaute Pfarrkirche (Kosciol Farny) mit der ältesten Orgel der Masuren aus dem Jahr 1647. Kenner schätzen ihren typisch barocken Klang. Weit mehr wird die Atmosphäre in Wegorzewo durch die vielen Segler geprägt, die hier an Land gehen, um ihren Proviant zu ergänzen. Wegorzewo ist der nördlichste Hafen an der Masurischen Seenplatte. Die wichtigste Segelschule Masurens liegt direkt am Hafen, wo auch Boote gemietet werden können. Eine besondere Attraktion im Winter ist das Eissegeln auf dem Jezioro Swiecajty (Schwenzait-See). In der Vergangenheit wurden hier auch Europameisterschaften ausgetragen. 8 km westlich der Stadt sind in Mamerki 30 unzerstörte Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg (mit Taschenlampe) zu besichtigen. Von dem Dach des Bunker Gigant hat man einen weiten Blick auf den Hamry-See.

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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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