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Masuren
Nikolaiken, Polen
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Tipp der ADAC Redaktion
In Iława (Eylau) findet das touristische Leben vor allem auf dem Wasser statt. Die Stadt ist landschaftlich reizvoll am Jeziorak-See (Geserichsee) gelegen. Für Segler und Kanuten gehört das Revier hingegen zu den schönsten der Umgebung. Die Stadt Iława birgt die katholische Pfarrkirche St. Maria, im 14. Jh. im Stil der Backsteingotik errichtet. In späteren Jahrhunderten wurden Kirchturm, Staffelgiebel, Erweiterungsbauten und die Vorhalle angefügt. Die Ausstattung reicht von Kurxifix und Wandmalereien der ersten Bauphase bis zum Hauptaltar, einem Werk des Rokoko. Bedeutend ist auch das breitbrüstige neobarocke Rathaus von 1912, zentral bekrönt von einem Uhrturm mit Spitzhaube. Arkaden schmücken die beiden vorspringenden Seitenflügel. Die Beletage markieren die hohen Fenster des Ratssaals.
Tipp der ADAC Redaktion
Ryn liegt herrlich über dem Rheiner See (Jezioro Ryńskie). Die mächtige Burg von Ryn (Zamek) wurde 1377 auf Veranlassung des Deutschen Ordens errichtet. Lange war sie der Verwaltungssitz der Ordensritter. Anfang des 19. Jh. wurde die Burg zum Gefängnis umfunktioniert, heute dient sie als Hotel Zamek Ryn.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Storchennest krönt das kegelförmige Dach des Stadtturms von Dobre Miasto. Die Ende des 14. Jh. erbaute Domkapitelkirche (Kościół Kolegiacki) ist die größte ermländische Backsteinkirche: 60 m lang, 27 m breit, mit einem später hinzugefügten 49 m hohen Turm. Ihr Hochaltar von 1748 hat den Altar der Krakauer Kathedrale auf dem Wawel zum Vorbild. An die Kirche schließt das Gebäude der ermländischen Domkanoniker an, ein dreiflügeliger Backsteinbau.
Tipp der ADAC Redaktion
Kętrzyn entwickelte sich rund um eine Deutschordensburg des 14. Jh., in der heute ein Museum die Stadtgeschichte dokumentiert. Die mächtige Wehrkirche St. Georg (Bazylika św. Jerzego) aus Backstein gibt es seit 1370. Anfang des 16. Jh. kam der Chor hinzu und das Kirchenschiff erhielt ein feines Netzgewölbe. Im Gestüt Stado Ogierów kann man den mit 200 m längsten Pferdestall Europas von 1877 und die hier gezüchteten Kaltblüter bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu den dünn gesäten Sehenswürdigkeiten der Stadt Wegorzewo (Angerburg) gehört eine Ordensburg aus dem 14. Jh. und die zwischen 1605 und 1611 erbaute Pfarrkirche (Kosciol Farny) mit der ältesten Orgel der Masuren aus dem Jahr 1647. Kenner schätzen ihren typisch barocken Klang. Weit mehr wird die Atmosphäre in Wegorzewo durch die vielen Segler geprägt, die hier an Land gehen, um ihren Proviant zu ergänzen. Wegorzewo ist der nördlichste Hafen an der Masurischen Seenplatte. Die wichtigste Segelschule Masurens liegt direkt am Hafen, wo auch Boote gemietet werden können. Eine besondere Attraktion im Winter ist das Eissegeln auf dem Jezioro Swiecajty (Schwenzait-See). In der Vergangenheit wurden hier auch Europameisterschaften ausgetragen. 8 km westlich der Stadt sind in Mamerki 30 unzerstörte Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg (mit Taschenlampe) zu besichtigen. Von dem Dach des Bunker Gigant hat man einen weiten Blick auf den Hamry-See.
Tipp der ADAC Redaktion
Wegen ihrer Ablehnung von Reformen der Russisch-Orthodoxen Kirche im 17. Jh. sahen sich die konservativen ›Altgläubigen‹ zur Emigration gezwungen. Und so stellten sie beim preußischen König den Antrag, sich in Masuren niederlassen zu dürfen. Die Anfänge des Klosters in Wojnowo (Eckertsdorf), das in der stillen Abgeschiedenheit am Ufer des Jezioro Dus (Duss-Sees) liegt, gehen auf das Jahr 1836 zurück. Viele der Sitten und Gebräuche sind bis heute unverändert, und auch die Liturgie wird noch immer in Russisch gehalten. Während hier einstmals 40 Nonnen lebten, ist das Kloster heute verwaist. Im Nebengebäude des Klosters werden einfache Zimmer mit Seeblick vermietet.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Stadtmitte erhebt sich die im 14. Jh. erbaute Burg der ermländischen Bischöfe. Der vierflügelige Backsteinbbau über quadratischem Grundriss wird von schlanken Ecktürmen überragt. Der Große Remter (Speisesaal) ist mit gotischen Fresken und Sterngewölbe geschmückt. Schön ist auch die gotische, später barockisierte Kapelle. Außer einem Hotel birgt die Burg noch ein Museum zur Regionalgeschichte, das mittelalterliche Skulpturen und Ikonen zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
In Krutyń lassen sich Urlauber in flachen Booten den schönsten Abschnitt der Krutynia (Kruttinna) hinaufstaken. Andere erkunden den Fluss allein mit einem Kanu. Auf dem Platz in der Dorfmitte gibt es Souvenirs, Honig und andere landestypische Spezialitäten.
Tipp der ADAC Redaktion
In einer Region, in der mehr Störche als Menschen zu leben scheinen, liegt die einst schillernde Pracht der Adelswelt verborgen. Abseits touristischer Pfade inmitten des verschlafenen Dorfes Drogosze (Dönhoffstädt) erhebt sich Schloss Dönhoffstädt. Schon Kaiser und Fürsten blickten auf die monumentale Hauptfassade des 1710-14 entstandenen Stammsitzes der Familie von Dönhoff (Palac Doenhoffow), der für seine umfangreiche Bibliothek, ein Schlosstheater, einen Wildpark und eine Hauskapelle berühmt war. In dieser einzigen erhaltenen Gedächtniskapelle Ostpreußens sind heute noch die Sarkophage früherer Besitzer zu bewundern. Heute befindet sich Schloss Dönhoffstädt in Privatbesitz, nur die Schlosskapelle ist zu besichtigen
Tipp der ADAC Redaktion
Auf den sanft gewellten Wiesen des Museums der Volksarchitektur (Muzeum Budownictwa Ludowego Park Etnograficzny) westlich von Olsztynek stehen 74 Gebäude, Bauernhäuser, Scheunen, Fischerkaten, Windmühlen, eine Schmiede und eine strohgedeckte protestantische Holzkirche aus dem frühen 18. Jh. Sie repräsentieren Bautechniken und Architekturstile der Region Ermland-Masuren und geben Einblicke in die Lebenswelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Land der 1000 Seen hat es als historische Region nie gegeben, sie also geografisch auch nicht eindeutig festgelegt. Masuren im Nordosten Polens umfasst ungefähr das Sechseck Ełk, Pisz, Mrągowo, Kętrzyn, Węgorzewo und Olecko. Auch die Frage nach der Anzahl der Seen ist nicht genau zu klären. In Masuren gibt es weit mehr als 1000 Gewässer einschließlich der Bäche, Flüsse und Kanäle, dazu viele Wälder und sanft geschwungene Hügel. Eingebettet in eine liebliche Landschaft garantieren die dünn besiedelte Region vielseitige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, wozu wandern, Rad fahren und Wassersport gehören.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Lycker Schmalspurbahn und das Eisenbahnmuseum Ełk-Lyck gehören zum Historischen Museum der Stadt Ełk. Beide sind durch einen Tunnel mit der Aufschrift Ełcka Kolej Wąskotorowa links vom grossen Bahnhofsgebäude der Normalspurbahn zu erreichen. Viele restaurierte Schmalspur- und Normalspurfahrzeuge, Dampf- und Dieselloks samt Waggons können hier bestaunt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Gestüt Liski wurden früher Trakehner gezüchtet, heute sind es die Wielkopolskie Pferde (Großpolnische Rasse). Ihr Brandzeichen ist die Adlerschwinge. Besucher können das Gestüt besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Stadt am Rand der Masurischen Seenplatte ist berühmt für ihre Schmalspurbahn. Der in Ełk geborene Schriftsteller Siegfried Lenz (1926-2014) verewigte sie in seinem Roman ›So zärtlich war Suleyken‹ als Bahn namens Popp. Sie verkehrt im Sommer immer noch unter Quietschen und Pfeifen auf einer 15 km langen Strecke von Lyck nach Sypitki (Sypittken).
Tipp der ADAC Redaktion
Mit Blick auf den Steinorter-See (Jezioro Sztynorckie) auf einer Landzunge zwischen drei weiteren Seen, an denen Milane, Kormorane und einige wenige Seeadler einen Lebensraum finden, liegt die ehemalige Residenz der Grafen von Lehndorff (Palac Lehndorffow). Als »große Wildnis am See« und »einen sagenumwobenen Ort« beschreibt ihn 1988 die Journalistin Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002) in ihrer Autobiographie »Kindheit in Ostpreußen«. Die berühmten, mächtigen 160 Eichen im verwilderten Schlosspark und seiner Umgebung, die ältesten davon um 1600 gepflanzt, tragen bis heute zu solch einer Stimmung bei und machen den Besuch zu einem Erlebnis, auch wenn das Schloss selbst völlig verwahrlost ist. Es ist nur von außen zu besichtigen. Von den einstigen Bewohnern des großzügig angelegten Gutshauses sind zwei der Grafen aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht in Vergessenheit geraten: Der schrullige Carol, der gerne Gäste einlud und dann wochenlang deren Anwesenheit vergaß und Heinrich Graf von Lehndorff, der 1944 für seine Beteiligung am Hitlerattentat hingerichtet wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Deutschordensburg befindet sich das Museum der Stadtgeschichte mit archäologischen Funden aus der Region und einer Sammlung von Bildern, Skulpturen und Gegenständen, die aus dem 15.-19. Jh. stammen. Der zweite Stock ist dem Historiker Wojciech Kętrzyński gewidmet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Ort Morag (Mohrungen) ist als Herder-Stadt bekannt, denn der große Dichter der Sturm- und Drangzeit, Johann Gottfried Herder (1744-1803), kam hier als Sohn eines Lehrers zur Welt. Mit seinen kritischen Schriften hat er die Aufklärungszeit maßgeblich beeinflusst. Dass Richard von Weizsäcker bei seinem Staatsbesuch in Polen 1990 einen Abstecher nach Morag gemacht hat, lässt sich wohl damit begründen. Das Herder-Museum ist im restaurierten Dohna-Palais (Palac Dohnow) untergebracht. Das Schloss war früher ein Sitz von Amtshauptleuten. Jedes Jahr im August findet hier ein historisches Fest (Weekend z Herderem) mit Ritterkämpfen und mittelalterlicher Musik statt. Herders Geburtshaus gibt es nicht mehr, aber die Straße, in dem es gestanden hat, trägt seinen Namen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Oberländische Kanal (Kanał Elbląski) galt zur Zeit seiner Entstehung als Wunder der Technik. Seit 1860 verbindet er Ostróda (Osterode), die Oberländischen Seen und Elbląg (Elbing) mit dem Frischen Haff (Zalew Wiślany). Auf der 82 km langen Strecke zwischen Ostróda und Elbląg überwinden die Schiffe auf Schienenwagen fünf Rollberge und 104 Höhenmeter. In Buchwalde (Buczyniec) dokumentiert ein kleines Museum Geschichte und Technik des Kanals.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Fischerdorf Mikołajki ist heute ein beliebter Ferienort am Spirdingsee (Jez. Śniardwy). Mit 114 km2 ist er der größte See Polens und wird Masurisches Meer genannt. Im Biosphärenreservat Luknainer See (Rezervat Biosfery Jezioro Łuknajno) leben 175 Vogelarten. Darunter sind 1300 Höckerschwäne, die größte Schwanenkolonie Europas.
Tipp der ADAC Redaktion
Seltene Orchideen wachsen auf dem sandigen Boden des mit 1000 qkm größten Waldgebiets Masurens. Ob Pilze, Heidel- oder Walderdbeeren, in den Fichten- und Kiefernwäldern um den Niedersee (Jezioro Nidzkie) finden Sammler reiche Ernte und Ruhe.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Masuren-Museum (Muzeum Warmii i Mazur) ist in der ehemaligen Ordensburg mit dem charakteristischen Rundturm untergebracht. Neben der Nikolaus-Kopernikus-Ausstellung befindet sich hier auch eine Sammlung, die überwiegend dem Stamm der Pruzzen gewidmet ist.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Straße von Nikolaiken nach Mragowo liegt in dem Dorf Baranowo (Barranowen) das ehemalige Rittergut des Freiherrn Johann von Hoverbeck (1616-1682). Der Gesandte des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelms erhielt »Eichmedien« für seine Verdienste als erbliches Eigentum vermacht. Die Anlage wurde renoviert und zu einem ökologischen Schulungszentrum umgebaut. Trotz exakter Rekonstruktion ist dabei dem klassizistischen Herrenhaus der Charme früherer Zeiten verloren gegangen.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem etwa 10 km nordöstlich von Krutyn (Krutinnen) gelegenen Kadzidlowo (Einsiedeln) befindet sich ein privater Wildpark, der Park Dzikich Zwierzat Kadzidlowo, mit vielen einheimischen Tieren wie Hirschen, Rehen, Tarpanen, Przewalski-Pferden, Wildschweinen, Wölfen, Bibern, Luchsen, Wisenten und Elchen. Die zweistündigen Führungen werden manchmal auch in deutscher Sprache gehalten.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem Mischwald bei Wolisko wurden bei der kleinen Försterei in der Puszcza Borecka (Borkener Forst) 1956 Wisente aus dem Białowieski Nationalpark ausgesetzt. Diese sind an Futterstellen aus nächster Nähe zu beobachten. Wer hierbei kein Glück hat, kann die Wisente auch im Wildgehege der Försterei beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Region dehnt sich von der Ostsee in südöstlicher Richtung bis nach Olsztyn (Allenstein) aus. Die hügelige Landschaft und die vielen, lang gestreckten Seen machen sie heute, ähnlich wie das östlich angrenzende Masuren, zu einem beliebten Feriengebiet mit kulturgeschichtlich interessanten Orten. Die polnische Bezeichnung für das Ermland Warmia geht auf den pruzzischen Stamm der Warmier zurück, der sich 1243 dem Deutschen Orden beugte.