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Tipp der ADAC Redaktion
Vlad Tepes (Vlad der Pfähler) unterzeichnete im September 1459 eine Urkunde, in dem Bukarest mit dem jetzigen Namen erwähnt wurde. Er baute hier einen Fürstenhof, obwohl er einen offiziellen Fürstensitz in Targoviste (80 km nordwestlich von Bukarest) besaß. Heute können die Ruinen des Alten Fürstenhofes und das Hofmuseum, in dem die Reste des alten Woiwodenpalasts und Funde aus dem mittelalterlichen Bukarest zu sehen sind, besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das rumänische Wort ›han‹ kommt aus dem Persischen und bedeutet Herberge oder Karawanserei. Das Hanul lui Manuc ist die einzige in der Stadt erhalten gebliebene ehemalige Karawanserei aus dem 19. Jh. Bukarest war lange Zeit Handelszentrum des walachischen Fürstentums. In Gasthöfen wie diesem des Armeniers Manucbey machten die Pferdekarawanen der Kaufleute Halt, als Eisenbahnen und Autos noch nicht erfunden waren.
Tipp der ADAC Redaktion
Grigore Antipa (1867-1944) - Zoologe, Ozeanologe, Ökologe, Museologe, Mitglied der Akademie - war zwischen 1892-1944 Direktor des Museums für Naturgeschichte in Bukarest. Während seiner Zeit erhielt das Museum ein neues Gesicht. Er präsentierte die verschiedenen Spezies in »Dioramen«. Ein Diorama ist eine perspektivische Darstellung, bei der ein perfekter räumlicher Eindruck entsteht. Der Maßstab von Figuren und Körpern ist variabel und muss entsprechend der Perspektive angepasst werden. Der Bildhintergrund ist oft gemalt und fügt sich nahtlos an die Modellbauten an. Ein biologisches Diorama präsentiert die Spezies in ihrer natürlichen Umgebung. Die ersten Dioramen des Museums präsentierten das Tier- und Pflanzenleben in den hohen Regionen der Karpaten, in den flachen Regionen nördlich der Donau und im Donaudelta. Heute zeigt man hier Exponate aus der ganzen Welt, vor allem Skelette von verschwundenen Spezies.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein dominanter Punkt im Stadtbild ist der pompöse Parlaments-Palast (Palatul Parlamentului), entstanden zwischen 1983 und1989. Er wurde noch vom Diktator Ceausescu in Auftrag gegeben, nach seinem Tod vollendet und ist der Grundfläche eines der größten Gebäude der Welt. Architekturliebhaber stöhnen über den Monumentalstil-Stil mit orientalischen Bögen und klassizistischen Säulen. In dem riesigen labyrinthischen Bauwerk sind das Parlament, eine Polizeizentrale und das umstrittene Nationalmuseum für Moderne Kunst untergebracht. Für den Bau und die ihn umgebenden Allen wurde ein historisches Stadtviertel mit Häusern und Kirchen geopfert. Einige von ihnen wurden einfach mehrere hundert Meter weiter versetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Palais Cotroceni wurde 1893-95 gebaut als königliche Residenz für die Familie des Kronprinzenpaares Ferdinand von Hohenzollern und Maria von Sachsen-Coburg-Gotha, der Enkelin Königin Viktorias von England. Die Pläne stammten vom französischen Architekten Paul Gottereau. Später wurde es unter Anleitung des rumänischen Architekten Grigore Cerchez renoviert, der eine Reihe von nationalen Architekturelementen hinzufügte. Im Palast sind einige ursprüngliche Räume erhalten: das Norwegische Zimmer, das Orientalische Gemach oder das Zimmer der Königin.1991 eröffnete in einem Teil das Nationalmuseum Cotroceni mit bedeutenden Sammlungen mittelalterlicher Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem klassizistischen Palais, der früheren Hauptpost, ist diese bedeutende Ausstellung untergebracht. Sie zeigt u.a. einen Abguss der 40 m hohen Trajanssäule, die in einzelne Teile zerlegt wurde, um die Reliefs besser betrachten zu können. Das Original steht in Rom. Im Keller befindet sich die Schatzkammer, in der auch die goldene Krone des Fürsten Constantin Brâncoveanu aufbewahrt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber dem von prächtigen neoklassizistischen Säulen umstandenen Eingangsportal des Athenaeums liegt das Nationale Kunstmuseum Rumäniens im ehemaligen Königsschloss. Das Bukarester Königschloss (Palatul Regal) hat einen U-förmigen Grundriss. Das Gebäude wurde von 1927 bis 1937 nach Plänen von Nicolae Nenciulescu im neuklassizistischen Stil errichtet. Der rumänische König Mihai wohnte hier bis 1947. Seit 1950 ist in einem Teil des Gebäudes das bedeutendste Kunstmuseum des Landes untergebracht. Über 70.000 Exponate zeigen die reichste Sammlung rumänischer Malerei von Nicolae Grigorescu bis Camil Ressu. In der Abteilung für feudale Kunst (10./19. Jh.) werden außerdem Stickereien, Schmuck, alte Drucke, Kirchenfresken und Keramiken ausgestellt. Die Abteilung für moderne und zeitgenössische Kunst (19./20. Jh.) gibt einen interessanten Einblick in die Entwicklung von der religiösen über die weltliche Malerei bis zum realistischen Stil der sozialistischen Länder. Die Galerie für europäische Kunst, sowie die Orientalische und Fernöstliche Galerie zeigen Malerei, Bildhauerei, Grafiken und Kunsthandwerk sowie Möbel.
Tipp der ADAC Redaktion
Erholung finden die lebensfrohen Bukarester im Herastrau-Park, der gleich hinter dem Triumphbogen beginnt, und an dessen Rand ein Freilichtmuseum (Muzeul Național al Satului ›Dimitrie Gusti) liegt. Hier steht neben hölzernen Bauernhäusern und Kirchen aus ganz Rumänien auch das kleine Schlösschen, in dem der letzte Nachkomme des Königshauses bis heute wohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Haus wurde 1852 gebaut. Grigore Capsa, ein berühmter Konditor mit Lehrjahren in Paris, kaufte das Haus 1872 und eröffnete hier ein Café-Restaurant, das in kurzer Zeit zum beliebtesten Treffpunkt von Schriftstellern, Politikern und Hofleuten avancierte. Hervorragend restauriert konnte es seinen ehemaligen Charme behalten und wird heute als fünf Sterne Hotel geführt. Im Kuchen- Shop mit feinen Back-Kunstwerken wird die Konditorentradition fortgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Cafés, Bars und Restaurants säumen die Altstadtgassen zwischen den Hauptverkehrsadern Bulevardul Nicolae Balcescu und Calea Victoriei und rund um den Universitätsplatz (Piata Universitatii). Die ersten Universitätsgebäude wurden 1857 im Zentrum der Stadt errichtet. Heute sind hier nur einige Fakultäten untergebracht, der überwiegende Rest ist über die ganze Stadt verstreut. Das 1971 fertig gestellte Hotel Bukarest Intercontinental und das neue Bukarester Nationaltheater prägen das Bild des Platzes.
Tipp der ADAC Redaktion
Athenäum war einst der Tempel der Göttin Athena. Seit dem Römer Hadrian wird so der Mittelpunkt künstlerischen und wissenschaftlichen Lebens und Lehrens benannt. Auch Bukarest besitzt einen solchen Tempel, erbaut zwischen 1885 und 1888 nach den Plänen des Architekten Albert Galleron. Mächtig wachsen die ionischen Säulen der von einem Dreiecksgiebel abgeschlossenen Vorhalle vor dem Betrachter in die Höhe. Dahinter erhebt sich als kuppelgedeckter Rundbau das eigentliche Konzerthaus, das inzwischen Sitz der Staatsphilharmonie George Enescu ist. Der Konzertsaal verfügt über rund 800 Sitzplätze. Zwischen den Säulen befinden sich auf nachträglich hinzugefügten runden Goldmosaiken Porträts bedeutender Fürsten der Geschichte. Vor dem Portal blickt ein bronzener Mihai Eminescu (Rumäniens wichtigster Dichter im 18.Jh.) herunter.
Tipp der ADAC Redaktion
Die gewaltige Patriarchen-Kathedrale aus dem 17. Jh. erhebt sich in der Nähe der Piata Unirii auf dem einzigen Hügel der Hauptstadt. Sie ist ein architektonisches Prachtstück des 17. Jh. und wohl die schönste Kirche der Stadt. Ihren Namen Stavropoleos-Kirche verdankt sie dem griechischen Mönch Ioanichie, der die Kirche stiftete und später Metropolit von Stavropolis bei Saloniki wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ereignisse an der Revolutionsplatz (Piata Revolutiei) im Jahr 1989 verkündeten den Beginn eines neuen Zeitalters. Daran erinnert das Denkmal für die Opfer des Aufstandes. Der rumänische Machthaber Ceausescu hielt hier zum Platz seine letzte Rede vom Balkon des Gebäudes der Kommunistischen Partei bevor die Revolution entbrannte.
Tipp der ADAC Redaktion
1878, nach Erlangung der Selbstständigkeit des Landes, wurde am Ende der Kisseleff-Chausée ein Monument errichtet. 1922 wurde es durch ein größeres Bauwerk aus Holz und Stuck ersetzt. Der heutige Triumphbogen (Arcul de Triumf) wurde dann 1935 bis 1936 errichtet und zum Nationalfeiertag am 1. Dezember 1936 eingeweiht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die rumänische Hauptstadt Bukarest ist ein stark unterschätztes Urlaubsziel. Das einstige „Paris des Ostens“ bietet eine Fülle prachtvoller neobarocker Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert und vielfältige Museen, die nach und nach restauriert wurden. Sie bilden einen reizvollen Kontrast zu den stalinistischen Bauten der Nachkriegszeit, darunter der monumentale Parlamentspalast von Diktator Nicolae Ceausescu. Bummel durch Bukarest: Routenplaner für die Highlights Die meisten Sehenswürdigkeiten drängen sich in der Altstadt Lipscani, die sich mit der Karte gut zu Fuß erkunden lässt. Ausgangspunkt ist der monumentale alte Königspalast von Bukarest, der bis 1937 für den letzten rumänischen König Michael I. erbaut wurde. Von hier führt die Haupteinkaufsstraße Calea Victoriei zum Ufer der Dambovita. Zu ihren Highlights gehören die orthodoxe Kirche Stavropoleo s aus dem 17. Jahrhundert und die wunderschöne Einkaufspassage Pasajul Macca-Villacrosse aus dem Jahr 1891. Am Ende winkt der Gasthof des Manuc (Hanul lui Manuc) am Vereinigungsplatz, ein seit 1808 existierendes, mehrfach restauriertes Hotel, in dem immer wieder wichtige politische Treffen stattfanden. Weitere Sehenswürdigkeiten von Bukarest: Reisetipps jenseits des Zentrums Der Stadtplan hilft dabei, weiter verstreute Attraktionen wie den Triumphbogen am Nordrand der Innenstadt und Schloss Cotroceni im gleichnamigen Stadtviertel zu finden. Einst diente der Bau der rumänischen Königsfamilie als Sommersitz, heute fungiert er als Amtssitz des Präsidenten und steht teilweise als Museum zur Besichtigung offen. Eine weitere architektonische Perle ist das von einer Kuppel gekrönte Athenäum, das Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Hier gibt die Staatsphilharmonie regelmäßig Konzerte.
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