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Rumänien

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Rumänien ist nicht nur die Heimat Draculas, sondern lockt Urlauber an die sonnenverwöhnte Schwarzmeerküste und ins weitverzweigte Donaudelta. Wer auch die schönen vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften im Landesinnern entdecken möchte, macht am besten eine Rundreise. Die Karpaten trennen die drei historischen Regionen des Landes: Transsilvanien oder Siebenbürgen liegt im Zentrum und Nordwesten mit pittoresken Städtchen wie Cluj (Klausenburg), Brașov (Kronstadt) und Sibiu (Hermannstadt), Moldau liegt im Osten und die Walachei mit der Hauptstadt Bukarest im Süden des heutigen Staates Rumänien. Die Donau markiert die Grenze zum Nachbarland Bulgarien.

Rumäniens Hauptstadt Bukarest

Das beliebteste Reiseziel in Rumänien ist die Hauptstadt Bukarest. Die französisch geprägte Architektur und das internationale Flair bescherten ihr um 1900 den Beinamen Paris des Ostens. Beeindruckend sind die neobarocken und klassizistischen Bauten entlang der Bukarester Hauptstraße Calea Victoriei, darunter das Athenäum und die Ladenpassage Pasajul Macca-Villacrosse. Auch einen Triumphbogen, Arcul de Triumf, gibt es. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören ferner das Altstadtviertel Lispcani, das rumänisch-orthodoxe Kloster Stavropoleos und die Patriarchalkathedrale.

Donaudelta in Rumänien

Die Donau bildet, bevor sie ins Schwarze Meer mündet, ein weites Delta mit vielen Flussarmen, Sümpfen, Seen, durchsetzt von Inseln und Sandbänken, die teils seit dem Mittelalter besiedelt sind und landwirtschaftlich genutzt werden. Das Biosphärenreservat Donaudelta gehört zum UNESCO-Welterbe. Als Ausgangsort für die Erkundung der einzigartigen, fisch- und vogelreichen Wasserwelt des Donaudeltas eignet sich am besten Tulcea. Aber auch von Bukarest und von Constanța, der lebendigen Hafenstadt am Schwarzen Meer werden für Urlauber Tagesausflüge ins Donaudelta angeboten.

Rumänische Urlaubsregion Transsilvanien

Transsilvanien erinnert sofort an Graf Dracula, Vampire und Burgen, die Karpaten an Bären und Wölfe. Doch die Region in Zentralrumänien ist vor allem eine der schönsten Reiseziele des Landes, die sowohl naturliebende Aktivurlauber als auch Kulturfreunde überzeugt. Inmitten der waldreichen Natur der Mittelgebirgslandschaft bezaubern mittelalterliche Dörfer und die Altstädte von Sighișoara (Schäßburg), Cluj (Klausenburg), Sibiu (Hermannstadt) und Brașov (Kronstadt) mit imposanten Kirchenburgen und Wehrkirchen. In der Nähe von Brașov befindet sich übrigens das Dracula-Schloss, die Burg Bran.

Highlights & Sehenswertes

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Ortsbild

Vama Veche

Vama Veche
Hier im südlichsten rumänischen Ort an der Schwarzmeerküste treffen sich Künstler, Aussteiger, Oppositionelle, Intellektuelle, Hippies und alle anderen Strandliebhaber, die den großen Bettenburgen anderer Badeorte ausweichen wollen. Früher fischten sie im Meer und baten die Dorfbewohner um Wasser. Inzwischen gibt es zwar auch hier Streit um Hotelneubauten, Discos und Restaurants. Aber noch immer strömt im Sommer eine bunte Großstadtjugend hierher, um wild ihre Zelte am Strand aufzuschlagen. Der alte Hippie-Geist wird beim alljährlichen Rock-Festival »Stufstok« beschworen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Poiana Brașov

Poiana Brașov
Der bekannte rumänische Wintersportort Poiana Brașov erstreckt sich südlich der mittelalterlichen Stadt Brașov (Kronstadt) am Fuße des Postăvaru (Schuler, 1799 m) und ist umgeben von dichten Wäldern. Das gleichnamige Skigebiet an der Grenze von Süd- und Ostkarpaten bietet 13,7 km Pisten und Schneesicherheit von Mitte Dezember bis Mitte März. Aus Brașov besteht eine regelmäßige Busverbindung hinauf nach Poiana Brașov.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Bran

Bran
Südwestlich von Brasov (Kronstadt) liegt an einem Gebirgspass zwischen Transsilvanien und der Walachei die turm- und schießschartenreiche Grenzfestung Bran (Törzburg). Mit ihren Türmen, steilen Dächern und Fachwerkgalerien könnte die Törzburg einem Märchenbuch entlehnt sein. Sie entstand am Ende des 14. Jh., um am Pass zwischen der Walachei und Siebenbürgen Zölle einzutreiben und die Region vor Angriffen zu schützen. Im 15. Jh. soll sich Vlad Tepes, jener walachische Fürst, der den Dracula-Filmen als Vorlage diente, kurze Zeit hier aufgehalten haben, weshalb die Burg Touristen gern als Dracula-Schloss vorgestellt wird. Das Herz der Königin Maria, die ab 1920 hier ihre Sommerresidenz hatte, wird heute in Bukarest aufbewahrt, kehrt aber jeden Herbst in einer Prozession zurück.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Casino Constanta

Constanta
Das Casino an der Uferpromenade ist das spektakulärste Gebäude der Stadt Constanta. Es wurde 1908-1910 im Art-Deco-Stil errichtet und nach langem Leerstand ab 2021 restauriert. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Hunedoara

Hunedoara
Seine bunten Dächer, die spitzgiebeligen Türme und die Balkone mit den Steinornamenten machen das gotische Schloss Corvinesti in der ansonsten wenig reizvollen Industriestadt Hunedoara zu einem der beliebtesten Postkartenmotive Rumäniens. Johann von Hunyadi und sein Sohn Mathias Corvinus, der spätere ungarische König, bauten die mittelalterliche Festung im 14. Jh. zum Residenzschloss aus. Auf die heutige Form wurde es im 17. Jh. erweitert und nach drei Bränden im 19. Jh. restauriert. Der gefürchtete Fürst Vlad Tepes (als »Pfähler« das historische Vorbild für die Dracula-Figur) hielt sich hier mehrmals auf. Echtes Mittelaltergefühl kommt im weiträumigen Rittersaal mit der Waffensammlung, in der gruseligen Grabkammer und im Verlies mit seiner massiven Holztür aus dem 15. Jh. auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Humor

Humor
Etwa 5 km vom Ort Gura Humorului entfernt liegt das Mănăstirea Humor. Gestiftet wurde die Abtei im Jahre 1530 vom Fürsten Petru Rares. Beeindruckend sind die kunstvollen Bemalungen. Die Freken schuf Toma von Suceava. Kunsthistoriker vergleichen diese Malereien mit den Deckengemälden des Baptisteriums in Ravenna. Seit 1993 ist die Klosterkirche zusammen mit anderen Moldauklöstern Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Putna

Putna
Das gut 70 km weit von der berühmten Fürstenresidenz Suceava gelegene Kloster Putna gilt als die wichtigste und zugleich erste Stiftung (1466) des Herrschers Stephan des Großen und wacht seit mehr als fünf Jahrhunderten über das historische Grenzgebiet der Bukowina. Vom Chronisten Ion Neculce stammt die Geschichte über die Entstehung des Klosters: Als man das Kloster erbauen wollte, kam Fürst Stephan der Große und spannte seinen Bogen. An dem Ort, wo sein Pfeil traf, wurde der Altar aufgestellt. Am 10. Juli 1466 begannen die Bauarbeiten und dauerten bis zum Jahr 1481. Nach seiner Zerstörung 1662 wurde es wieder aufgebaut, jedoch ohne die farbigen Außenfresken. In seinem Museum sind ein silberbeschlagenes Evangeliar von 1473 und kostbare Handschriften und Miniaturmalereien aufbewahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Agapia

Agapia
Das Kloster Agapia, ursprünglich ein Mönchskloster aus dem 17. Jh., erhebt sich strahlend weiß gen Himmel. Es liegt 12 km südwestlich von Targu Neamt. Agapia wurde viele Male angegriffen und ausgeraubt und zwischen 1858 und 1862 vollständig renoviert, bevor es ein Nonnenkloster wurde. Zu dieser Zeit fertigte der rumänische Künstler Nicolae Grigorescu hier einige seiner Meisterwerke an. Die Malereien, die von dem Feuer 1903 kaum angegriffen worden sind, stellen heute einen wichtigen Schatz des Klosters dar. Die Ikonostasis Nicolae Grigorescus beinhaltet zur linken Seite die Heilige Jungfrau mit Jesus Christus und auf der rechten Seite die Heiligen Michael und Gabriel und den Heiligen Johannes den Täufer. Das angeschlossenen Museum zeigt eine Sammlung historischer und künstlerischer Stücke, darunter neben der oben erwähnten Ikonostase auch Ikonen aus dem 16. und 17. Jh., zahlreiche religiöse Objekte sowie Stickereien und Teppiche, die die Nonnen über die Zeit hier anfertigten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Moldovita

Moldovita
Bestens erhalten ist das Frauenkloster Mănăstirea Moldovița, dessen reichhaltige Außengemälde mit teils dramatischen Kampfszenen die Geschichte der Belagerung Konstantinopels erzählen. Es birgt einen Altar aus Ebenholz, eine Schatzkammer und die Geheimkammer über der Grabhalle. Es wurde 1532 von Petru Rares gestiftet, 1537 ausgemalt und ist für jene Zeit bedeutend. Das Kloster ist ein echtes Monument der feudalen Kunst Rumäniens, eine Festung, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Im Inneren der Kirche sind Möbelstücke aus dem 16. Jh. erhalten, einschließlich des Thrones des Fürsten Petru Rares. Dort befindet sich auch ein Standbild des Fürsten, der das Kloster errichten ließ. Mit weiteren Moldauklöstern ist es seit 1993 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kloster Dragomirna

Dragomirna
Das Kloster Dragomirna ist ein Architekturkomplex aus Festungen, der zwischen den Jahren 1606 und 1609 entstand. Von April bis Oktober bietet das Kloster Touristenunterkünfte an. Den Festungscharakter unterstreichen die ihn umgebenden Mauern, 2 m dick und 10 m hoch. Der Komplex hat quadratische Ecktürme mit 2-3 Stockwerken und einem Glockenturm am Eingang. Im Innenraum beeindruckt die Kombination aus Steinmetzarbeiten und Malerei, außen gemeißelte Dekorationen, die vor allem den Turm fantastisch schmücken. Hier und da sieht man florale Motive, die im Stein skulptiert sind. Die vergoldeten Innenmalereien sind bis heute noch zu erkennen. Das Museum des Klosters zeigt wertvolle Manuskripte, Miniatiurmalereien aus dem Kloster, Stickereien und andere wertvolle religiöse Gegenstände.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Sucevita

Sucevita
Seit 2010 ist das Nonnenkloster Sucevita Teil der acht in die UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommenen Moldauklöster. Die fast quadratische Anlage von etwa 100 m Seitenlänge mit wehrhaften Ecktürmen liegt in einem wunderbar grünen Tal. Es enthält die größte Sammlung historischer Stickereien, Ikonen und Handschriften, sowie zwei mit Silber und Perlen verzierte Grabdecken aus dem 16. Jh. Berühmt ist Sucevita wegen seiner wunderbar erhaltenen Wandmalereien im Inneren und außen - und von allen Klöstern hat es die meisten davon, obwohl die westliche Wand ganz weiß ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Donaudelta

Tulcea
Das Donaudelta (rumänisch Delta Dunării), seit 1991 Unesco-Welterbe und Biosphärenreservat, ist das größte geschützte Feuchtgebiet Europas. Die von tausenden Wasserarmen durchzogene Region bietet rund 1200 Pflanzen- und etwa 300 Vogelarten eine Heimat. Die meisten Touristen lernen nur den großen Hauptarm der Donau kennen, auf dem Gleitboote zwischen Tulcea und dem Fischerort Sulina am Schwarzen Meer verkehren, dem östlichsten Punkt der Europäischen Union. Interessanter ist das Gewirr der einsameren Nebenarme mit den größten Schilfrohrgebieten der Erde, schwimmenden Inseln, tropenähnlichen Wäldern und Dünen. Im Dorf Mila 23 am Seitenarm Dunarea Veche, wo es auch einige Pensionen gibt, bieten Fischer Exkursionen auf einem typischen Langkahn (›Lotca‹) an. In Crişan befindet sich das EcoInfocenter zum Naturschutzgebiet Padurea-Caraorman, in dem Wölfe, Seeadler und Falken leben. Von hier aus führt ein Wanderweg zu den Pelikan-Kolonien am Iacob-See. Der rund 2 km von Sulina entfernte Strand hat den feinsten Sand der rumänischen Küste. Nachts beleuchten hier phosphoreszierende Wassertierchen das Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Castelul Bethlen-Haller

Cetatea de Baltă
Hier in Cetatea de Baltă hat das Großweingut Jidvei für die Bewirtung von Touristen das Schloss Bethlen-Haller ausgebaut. Das 1560-1624 erbaute Renaissanceschloss mit vier wuchtigen Ecktürmen diente nie als wehrhafte Besfestigung, sondern stets als repräsentatives Jagd- bzw. Lustschloss. Dementsprechend wurde es 1769-73 im Barockstil erneuert. Das Schloss kann mit Führungen besichtigt werden. Auch Weinverkostungen mit mehrgängigen Menüs gibt es im Schloss, in dem auch herrschaftlich übernachtet werden kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationales Kunstmuseum

Cluj-Napoca / Klausenburg
In welch prunkvollem Ambiente einst ungarische Adelsfamilien residierten, lässt sich im Bánffy-Palast aus dem 18. Jh. erahnen. Heute beherbergt der Barockbau das Kunstmuseum. In 15 Hallen werden vorwiegend Gemälde und Skulpturen rumänischer Künstler gezeigt, die zwischen dem 16. und 20. Jh. entstanden. Mit El Greco, Tintoretto, Claude Monet u.a. sind auch hochrangige internationale Künstler vertreten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fröhlicher Friedhof von Sapanta

Sapanta
Alte, noch vom dakischen Geist geprägte Bräuche werden in der Maramures vielfach gepflegt. Kurios wirkt dabei die heitere, selbstironische Darstellung des Todes. Bekanntestes Beispiel ist der ›lustige Friedhof von Sapântâ‹ unweit Sighetul Marmatiei. Der Schöpfer der skurrilen Kreuze war ab 1931 der Holzschnitzermeister Stan Ioan Patras, heute schnitzt sie Dumitru Pop. Hier tragen die Grabkreuze bunt bemalte, naive Schnitzreliefs und weisen mit lustigen Versen auf die guten und schlechten Eigenschaften der Verstorbenen hin.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationalmuseum für die Landesgeschichte Rumäniens

Bucuresti / Bukarest
In einem klassizistischen Palais, der früheren Hauptpost, ist diese bedeutende Ausstellung untergebracht. Sie zeigt u.a. einen Abguss der 40 m hohen Trajanssäule, die in einzelne Teile zerlegt wurde, um die Reliefs besser betrachten zu können. Das Original steht in Rom. Im Keller befindet sich die Schatzkammer, in der auch die goldene Krone des Fürsten Constantin Brâncoveanu aufbewahrt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kloster Arbore

Arbore
Im Jahre 1502 wählte der Bojar Luca Arbore, ein Nachfolger des Fürsten Stefan cel Mare, ein Dorf aus, das heute seinen Namen trägt, und errichtete hier eine Kirche - Arbore - für seine Tochter Ana. Mit der Malerei der Kirche beauftragte er den berühmten Maler Dragos Coman. Beeindruckend ist das Dach ohne Türme sowie die Farbe der Fresken - sie sind vorwiegend grün. DIe Kirche ist Teil des UNESCO Weltkulturebes.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hanul lui Manuc

Bucuresti / Bukarest
Das rumänische Wort ›han‹ kommt aus dem Persischen und bedeutet Herberge oder Karawanserei. Das Hanul lui Manuc ist die einzige in der Stadt erhalten gebliebene ehemalige Karawanserei aus dem 19. Jh. Bukarest war lange Zeit Handelszentrum des walachischen Fürstentums. In Gasthöfen wie diesem des Armeniers Manucbey machten die Pferdekarawanen der Kaufleute Halt, als Eisenbahnen und Autos noch nicht erfunden waren.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cotroceni-Palast

Bucuresti / Bukarest
Das Palais Cotroceni wurde 1893-95 gebaut als königliche Residenz für die Familie des Kronprinzenpaares Ferdinand von Hohenzollern und Maria von Sachsen-Coburg-Gotha, der Enkelin Königin Viktorias von England. Die Pläne stammten vom französischen Architekten Paul Gottereau. Später wurde es unter Anleitung des rumänischen Architekten Grigore Cerchez renoviert, der eine Reihe von nationalen Architekturelementen hinzufügte. Im Palast sind einige ursprüngliche Räume erhalten: das Norwegische Zimmer, das Orientalische Gemach oder das Zimmer der Königin.1991 eröffnete in einem Teil das Nationalmuseum Cotroceni mit bedeutenden Sammlungen mittelalterlicher Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Athenaeum

Bucuresti / Bukarest
Athenäum war einst der Tempel der Göttin Athena. Seit dem Römer Hadrian wird so der Mittelpunkt künstlerischen und wissenschaftlichen Lebens und Lehrens benannt. Auch Bukarest besitzt einen solchen Tempel, erbaut zwischen 1885 und 1888 nach den Plänen des Architekten Albert Galleron. Mächtig wachsen die ionischen Säulen der von einem Dreiecksgiebel abgeschlossenen Vorhalle vor dem Betrachter in die Höhe. Dahinter erhebt sich als kuppelgedeckter Rundbau das eigentliche Konzerthaus, das inzwischen Sitz der Staatsphilharmonie George Enescu ist. Der Konzertsaal verfügt über rund 800 Sitzplätze. Zwischen den Säulen befinden sich auf nachträglich hinzugefügten runden Goldmosaiken Porträts bedeutender Fürsten der Geschichte. Vor dem Portal blickt ein bronzener Mihai Eminescu (Rumäniens wichtigster Dichter im 18.Jh.) herunter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Capsa

Bucuresti / Bukarest
Das Haus wurde 1852 gebaut. Grigore Capsa, ein berühmter Konditor mit Lehrjahren in Paris, kaufte das Haus 1872 und eröffnete hier ein Café-Restaurant, das in kurzer Zeit zum beliebtesten Treffpunkt von Schriftstellern, Politikern und Hofleuten avancierte. Hervorragend restauriert konnte es seinen ehemaligen Charme behalten und wird heute als fünf Sterne Hotel geführt. Im Kuchen- Shop mit feinen Back-Kunstwerken wird die Konditorentradition fortgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster der Heiligen drei Hierarchen Iasi

Iasi
Ein Beispiel für die rumänische orthodoxe Kirchenbaukunst ist auch die 1635 errichtete Kirche Trei Ierarhi (Kirche der Drei Könige). Die Außenmauern der Kirche sind mit kunstvollen Steinmetzarbeiten verziert, das Dach war früher mit Gold überzogen. Im Inneren befinden sich die Grabsteine des Gründers, Fürst Vasile Lupu (1634-53), und des Fürsten Dimitrie Cantemir (1673-1723) sowie des ersten Herrschers über den vereinigten Fürstentümer, A. I. Cuza (1820-73).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Freilichtmuseum Muzeul Național al Satului Dimitrie Gusti

Bucuresti / Bukarest
Erholung finden die lebensfrohen Bukarester im Herastrau-Park, der gleich hinter dem Triumphbogen beginnt, und an dessen Rand ein Freilichtmuseum (Muzeul Național al Satului ›Dimitrie Gusti) liegt. Hier steht neben hölzernen Bauernhäusern und Kirchen aus ganz Rumänien auch das kleine Schlösschen, in dem der letzte Nachkomme des Königshauses bis heute wohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationalmuseum für Naturgeschichte Grigore Antipa

Bucuresti / Bukarest
Grigore Antipa (1867-1944) - Zoologe, Ozeanologe, Ökologe, Museologe, Mitglied der Akademie - war zwischen 1892-1944 Direktor des Museums für Naturgeschichte in Bukarest. Während seiner Zeit erhielt das Museum ein neues Gesicht. Er präsentierte die verschiedenen Spezies in »Dioramen«. Ein Diorama ist eine perspektivische Darstellung, bei der ein perfekter räumlicher Eindruck entsteht. Der Maßstab von Figuren und Körpern ist variabel und muss entsprechend der Perspektive angepasst werden. Der Bildhintergrund ist oft gemalt und fügt sich nahtlos an die Modellbauten an. Ein biologisches Diorama präsentiert die Spezies in ihrer natürlichen Umgebung. Die ersten Dioramen des Museums präsentierten das Tier- und Pflanzenleben in den hohen Regionen der Karpaten, in den flachen Regionen nördlich der Donau und im Donaudelta. Heute zeigt man hier Exponate aus der ganzen Welt, vor allem Skelette von verschwundenen Spezies.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palast des Parlaments

Bucuresti / Bukarest
Ein dominanter Punkt im Stadtbild ist der pompöse Parlaments-Palast (Palatul Parlamentului), entstanden zwischen 1983 und1989. Er wurde noch vom Diktator Ceausescu in Auftrag gegeben, nach seinem Tod vollendet und ist der Grundfläche eines der größten Gebäude der Welt. Architekturliebhaber stöhnen über den Monumentalstil-Stil mit orientalischen Bögen und klassizistischen Säulen. In dem riesigen labyrinthischen Bauwerk sind das Parlament, eine Polizeizentrale und das umstrittene Nationalmuseum für Moderne Kunst untergebracht. Für den Bau und die ihn umgebenden Allen wurde ein historisches Stadtviertel mit Häusern und Kirchen geopfert. Einige von ihnen wurden einfach mehrere hundert Meter weiter versetzt.
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Wissenswertes

Der Parlamentspalast gehört zu den Sehenswürdigkeiten der rumänischen Hauptstadt Bukarest, er ist das größte europäische und nach dem Pentagon in den USA das zweitgrößte Verwaltungsgebäude weltweit. Immerhin ließ der kommunistische Diktator Nicolae Ceaușescu dafür ein mittelalterliches Stadtviertel abreißen. Außerdem gilt der Parlamentspalast mit 4,1 Mio. Tonnen als das schwerste Bauwerk der Welt. 1983 bis 1989 wurden 1 Mio. Kubikmeter Marmor, 900.000 Kubikmeter Holz, 700.000 Tonnen Stahl verbaut. Dazu kommt noch die Ausstattung mit Kronleuchtern, Spiegeln, Samtvorhängen und Teppichen. Heute beherbergt der Monumentalbau neben dem Sitz der rumänischen Abgeordnetenkammer, den Senat, ein Konferenzzentrum und Museumssäle.

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Häufig gestellte Fragen

Selbst in den warmen bis heißen und trockenen Sommermonaten Juni bis September lässt sich ganz Rumänien gut bereisen. Die Strände am Schwarzen Meer, das Donaudelta sowie die Karpaten bieten dann Abkühlung, genauso wie die Innenräume der Schlösser, Kirchen und die ohnehin immer wohltemperierten Museen in den Städten. Ansonsten erfrischt eine der hausgemachten Limonadenkreationen.