Das Dörfchen inmitten von Wein- und Gemüsefeldern ist so winzig, dass es mit einer einzigen Reisegruppe schon restlos überlaufen wirkt. Die Bewohner zeigen sich nicht allzu erfreut über die in Scharen einfallenden Touristen und verwahren sich mit Schildern gegen die Invasion in Häuser und Gärten.
Wer das schneeweiß getünchte Dorf mit seinen Blumentrögen, Hühnerställen und den beiden wuchtigen Wehrtürmen in Ruhe genießen möchte, kommt am besten gleich morgens oder vor Sonnenuntergang - zu Fuß von der Hauptstraße oder von Sant Llorenç de Balàfia aus.
Rund um Balàfia ist die Hauptstraße als »Fressmeile« bekannt: Typisch ibizenkische Restaurants haben sich auf bäuerliche Fleischportionen spezialisiert, so etwa das Balàfia mit schönem Garten und Holzofen, das Ca na Pepeta, (Eintopf Sofrit pagès) oder auch das Es Pins, bekannt für seinen »Schlachtreis« (arròs de matances) und hausgebackenes Brot.