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Ibiza

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Der Name Ibiza weckt häufig Assoziationen mit wilden Sommerpartys bis zum Morgengrauen. Doch die riesigen Nachtclubs sind nur eine Seite der Insel, die von den Einheimischen Eivissa genannt wird. Die drittgrößte Insel der Balearen – nach Mallorca und Menorca – besitzt jenseits der vom Tourismus geprägten Badeorte noch immer viele stille Strände und winzige Buchten. Mit einer Ibiza-Karte lassen sich das hügelige Inselinnere und ruhige Küstenstreifen gut beim Wandern erkunden. Zu den Highlights gehören Weltkulturerbestätten wie die antike Nekropole Puig des Molins, die maurischen Gärten und der Naturpark Ses Salines.

Traumziel Ibiza: Reisetipps für Erstbesucher

Ibiza bildet mit der Nachbarinsel Formentera und einigen unbewohnten Inselchen die Inselgruppe der Pityusen. Landessprachen sind Spanisch und Katalanisch, doch Touristinnen und Touristen kommen im Urlaub gut auf Deutsch zurecht. Die drei wichtigsten Badeorte der Insel sind Ibiza-Stadt mit der kilometerlangen Platja d’en Bossa, Santa Eulària des Riu im Osten und Sant Antoni de Portmany im Nordwesten. Der Ort ist berühmt für die fantastischen Sonnenuntergänge.

Unterwegs auf Ibiza: Routenplaner für Ausflüge

Es lohnt sich, den Strand einmal zu verlassen und die Insel zu erkunden. Dabei lässt sich leicht mit einer Ibiza-Karte und einem Reiseführer eine Route planen. Zu den Highlights gehören Ibiza-Stadt mit der Altstadt, das Salzgewinnungsgebiet Ses Salines beim Flughafen und der einzigartige Blick auf die vorgelagerte Insel Es Vedra im Südwesten.

Authentisches Dorfleben im Binnenland

Im Inselinneren zeigt sich Ibiza von seiner ursprünglichen Seite. Schöne Ausflugsziele sind das Dorf Sant Llorenç de Balàfia mit seiner maurischen Architektur, Sant Miquel de Balansat mit der historischen Wehrkirche und das Weinbaugebiet von Sant Mateu.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cala d'Hort

Cala d'Hort
Die kleine Badebucht Cala d’Hort ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Ferieninsel Ibiza. Sie ist berühmt für ihr kristallklares Wasser und den Ausblick auf die geheimnisvolle vorgelagerte Felseninsel Es Vedra. Den Sonnenuntergang von einem der Strandrestaurants aus zu beobachten, gehört zu den unvergesslichen Höhepunkten einer Reise nach Ibiza. Cala d’Hort-Reisetipps: Traumbucht für Erholungssuchende Etwa 10 min vom Städtchen Sant Josep de sa Talaia entfernt wartet am südwestlichen Zipfel von Ibiza der Strand von Cala d’Hort. Er besteht aus einem sandigen Abschnitt und einem eher kieseligen Bereich. Zumindest in der Hauptsaison kann es recht voll werden, wenn viele Ausflüglerinnen und Ausflügler zugleich eine Route planen, um einen entspannten Tag am Strand zu verbringen. Die Umgebung erkunden: Cala d’Hort-Karte Entlang der felsigen Küste gibt es im Reiseführer weitere schöne Badebuchten für den Fall, dass es am Cala d’Hort zu voll wird. Zu den Highlights in dieser Region von Ibiza gehören der benachbarte Cala Carbó und die stille Bucht von Cala Llentrisca, die bis heute von Fischern genutzt wird. Perfekte touristische Infrastruktur bietet der Ort Cala Vedella mit seinem schönen Sandstrand.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Portinatx

Portinatx
Im hohen Norden Ibizas führt eine malerische Serpentinenstrecke in den Ferienort Portinatx mit Buchten, Bergen und drei Stränden. An der Platja S’Arenal Gran ist der Baderummel am größten. Hier fühlen sich besonders Familien mit Kindern wohl, denn der Sandstrand fällt seicht ins Wasser ab. Eine Promenade führt über die Felsen zur benachbarten kleineren Bucht Platja S’Arenal Petit. An der Cala es Port hat die Natur ein traumhaftes Areal zum Spazieren und Klettern geschaffen: In der teilweise bizarr verkarsteten Felslandschaft eröffnen sich immer neue Blicke in Buchten und Spalten, in denen das Meer tost.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Sant Miquel de Balansat

Sant Miquel de Balansat
Das Dörfchen Sant Miquel wird im Sommer donnerstags gegen 18 Uhr von Gästen überschwemmt, wenn die örtliche Folkloregruppe im Vorhof der Wehrkirche (14.-16. Jh.) ibizenkische Tänze aufführt. Im Tonnengewölbe der Capella de Benirràs rechts vom Altar sind Decken- und Wandfresken aus dem frühen 17. Jh. zu bewundern: Wappen, Tiere und florale Ornamente in Dunkelrot und Schwarz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Catedral de la Virgen de las Nieves

Ibiza-Stadt
Sie wurde ab 1235 auf den Resten einer Moschee erbaut und im 18. Jh. komplett umgestaltet. Gotisch sind noch der Glockenturm, die Kapellen der Apsis mit ihren Buntglasfenstern und die Sakristei, ansonsten dominiert der Barock.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wehrkirche

Sant Josep de sa Talaia
Zentrales Bauwerk von Sant Josep de sa Talaia ist die Wehrkirche mit ihrer typischen Vorhalle und den schneeweißen Mauern (18. Jh.). Im freundlichen Innenraum fallen die bunten Stuckornamente an der Decke, die barock bemalte Kanzel, eine gotische Madonnenstatue und der erst nach dem Bürgerkrieg (1936) in Gold und Pastellfarben gestaltete neobarocke Altar auf. Recht bizarr wirkt links zwischen zwei Nischen ein Jesusbild, das beim Aufklappen am Rücken die Wunden sichtbar werden lässt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cova de Can Marçà

Port de Sant Miguel
In Port de Sant Miquel besucht man die Cova de Can Marçà, die einzige offiziell zugängliche Tropfsteinhöhle Ibizas. Schon der Treppenweg zum Eingang mit herrlichen Ausblicken über Bucht und Inseln ist die Anfahrt wert. Im Inneren der Tropfsteinhöhle erfahren die Besucher viel Interessantes über die Entstehung und Geschichte der Höhle, in der einst Schmuggler ihre Beute versteckten. Auch ein künstlicher Wasserfall samt Licht-und-Ton-Schau ist zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ibiza-Stadt

Ibiza-Stadt
Die Altstadt innerhalb der perfekt erhaltenen Renaissance-Stadtmauer wurde 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Man betritt sie stilecht durch das Portal de ses Taules mit seiner alten Zugbrücke, durchschreitet den Waffenhof und nähert sich entlang der Stadtmauer dem Kern - vorbei am Bollwerk Baluard de Santa Llúcia mit herrlichem Hafenblick und am Kloster Santo Domingo (16./17. Jh.). Die schneeweiße Anlage mit ihren ziegelgedeckten Kuppeln und schönem Kreuzgang, in dem im Sommer Konzerte stattfinden, dient heute als Rathaus. Das Tonnengewölbe der Klosterkirche zeigt Reste barocker Fresken. Über steile Gassen geht’s durch ein hübsch herausgeputztes Häusergewirr bergan bis zum Kathedralsplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Balàfia

Balàfia
Das Dörfchen inmitten von Wein- und Gemüsefeldern ist so winzig, dass es mit einer einzigen Reisegruppe schon restlos überlaufen wirkt. Die Bewohner zeigen sich nicht allzu erfreut über die in Scharen einfallenden Touristen und verwahren sich mit Schildern gegen die Invasion in Häuser und Gärten. Wer das schneeweiß getünchte Dorf mit seinen Blumentrögen, Hühnerställen und den beiden wuchtigen Wehrtürmen in Ruhe genießen möchte, kommt am besten gleich morgens oder vor Sonnenuntergang - zu Fuß von der Hauptstraße oder von Sant Llorenç de Balàfia aus. Rund um Balàfia ist die Hauptstraße als »Fressmeile« bekannt: Typisch ibizenkische Restaurants haben sich auf bäuerliche Fleischportionen spezialisiert, so etwa das Balàfia mit schönem Garten und Holzofen, das Ca na Pepeta, (Eintopf Sofrit pagès) oder auch das Es Pins, bekannt für seinen »Schlachtreis« (arròs de matances) und hausgebackenes Brot.
Tipp der ADAC Redaktion
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Santa Getrudis de Fruitera

Santa Gertrudis de Fruitera
Um den zentralen Platz des einstigen Aussteigerdorfs Santa Gertrudis de Fruitera, 6 km südlich von Sant Miquel, gruppieren sich Bars, Cafés und Restaurants. Im Ort gibt es mehrere Galerien. Der für seine Auktionen legendäre Trödelladen Casi Todo (Fast alles) ist allerdings nach Can Sire/Jesús umgezogen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Santa Eulària des Riu

Santa Eulària des Riu
Die Bucht an der Mündung des Riu Santa Eulària ist komplett zugebaut. Dennoch hat sich Ibizas zweitgrößte Stadt ein angenehmes Urlaubsflair bewahrt. Man flaniert entlang der mit Palmen, Fliesen und Laternen hübsch aufgemöbelten Strandpromenade oder stöbert an den Verkaufsständen der Rambles (Passeig de S’Alamera), deckt sich in der Markthalle mit Leckereien ein oder oder besteigt über eine Treppe den 52 m hohen Stadtberg (Ausflug ca. 1 Std.).
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Sa Penya

Eivissa
Im einstigen Fischerquartier beher­bergen restaurierte Fischerhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen heute Restaurants, Läden und Diskotheken. Boote fahren auf die andere Hafenseite, wo im Jachthafen Marina Botafoch nachts die Post abgeht. 
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Santa Eulària des Riu

Santa Eulària des Riu
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Ibiza-Stadt

Ibiza-Stadt
Tipp der ADAC Redaktion
 

Dalt Vila (Altstadt Ibiza-Stadt)

 
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Wissenswertes zu Ibiza

Die Inselhauptstadt Eivissa ist berühmt für die zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt Dalt Vila. Vom Hafen führen Straßen in Serpentinen zur Kathedrale Santa Maria hinauf. Von hier bietet sich ein toller Blick über die Stadt und das Mittelmeer. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die antike Nekropole Puig des Molins und das Museu Puget.

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Reiseführer-Themen

Die Geschichte der Balearen - Ziel ewiger Eroberungslust

Die strategisch günstige Lage, ein mildes, mediterranes Klima und fruchtbarer Boden machten die Balearen zu einem begehrten Ziel, auch für Invasoren und Freibeuter. Vor mehr als 7000 Jahren erreichten die ersten Siedler, wahrscheinlich aus Südfrankreich, die Inselgruppe. Steinerne Wohn­türme, Kultstätten und Gräber zeugen von der reichen Talaiot-Kultur, die sich ab 2000 v. Chr. vor allem auf Menorca entwickelte.  Ihren Namen gaben den Balearen die Balearides (von griech. ballein: werfen, schleudern), wehrhafte Kämpfer, die sich mit Steinschleudern gegen Eindringlinge zur Wehr setzten. An ihnen scheiterten die meisten Eroberungsversuche.  Unter Römern und Mauren Erst 123 v. Chr. gelang den Römern die Invasion. 400 Jahre lang unterhielten sie einen regen wirtschaftlichen Austausch zwischen den Inseln und Rom, Sie kultivierten Wein und Oliven, legten ein ausgedehntes Wegenetz an und sorgten für einen Zivilisations- und Kulturschub.  Im Jahr 902 übernahmen die Mauren die Herrschaft und bescherten den Inseln 300 Jahre lang eine wirtschaftliche und geistige Blüte. Paläste und Moscheen, Bäder und Bewässerungsanlagen zeugten von Kultur und Wohlstand. Allerdings blieb hiervon kaum eine Spur: Im Zuge der spanischen Reconquista, der Rückeroberung der von Mauren besetzten Gebieten, zerstörten die christlichen Eroberer in wenigen Jahrzehnten fast alle Zeugnisse maurischer Kulturgeschichte. Der lange Weg zur Autonomie Im 16. und 17. Jh. suchten Piraten die Inseln heim. Städte und Fes­tungen wurden niedergerissen und wieder aufgebaut. Viele der eindrucksvollen Festungsanlagen entlang der Küsten stammen aus dieser Zeit.  Menorca stand im 18. Jh. größtenteils unter britischer, sieben Jahre unter französischer Herr­schaft. 1802 ging die Insel endgültig an Spanien. Dürren und Auswanderungswellen im 19. Jh. und der Spanische Bürgerkrieg (1936–39) brachten entbehrungsreiche Zeiten, die Inseln vegetierten unbeachtet am Rand der spanischen und europäischen Geschichte vor sich hin. Nach der Franco-Diktatur (1939–75) entwickelte sich unter König Juan Carlos I. eine stabile Demokratie. 1983 erhielten die Balearen den Status einer Autonomen Region (zu vergleichen mit unseren Bundesländern), der bereits 1931 angestrebt worden war.  Letzte Invasion Die letzte Invasion erlebten die Balearen ab den 1960er-Jahren: Zehntausende Mittel- und Nordeuropäer, die hier Urlaub machten, Sonne, Strand und niedrige Preise schätzten. Immer mehr Ausländer ließen sich auch dauerhaft hier nieder.  Längst hat auch das bei Urlaubern äußerst beliebte Mallorca dem Trend folgend alternative Urlaubsformen gefördert. Ob Wandern, Radfahren, Finca-Ferien oder Wein­reise. So können alle, die die Inseln und ihre Bewohner kennenlernen wollen, ihr eigenes Ferienglück finden.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer

Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlich­kei­ten für den Hunger zwischen­durch: Aceitunas (Oliven), Al­men­dras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knob­lauchgar­nelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch.  Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Aubergi­nen oder Zucchi­ni werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manch­mal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden.  Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfge­gart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereite­tem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin  Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube.  Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter.  Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, ­allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Berühmt ist die legere weiße Ibiza-Fashion, ein Erbe der Hippies. Sie ist in kleinen (und meist teuren) Boutiquen in der Altstadt erhältlich.