Den größten Teil des 18. Jh. erlebte Menorca unter britischer Herrschaft. Noch heute verströmt die Inselhauptstadt eher britisches Flair als mediterrane Lebensart und hält sich reserviert im Hintergrund einer 6 km langen, schmalen Bucht, einem der größten Naturhäfen der Welt. Zwei Festungen sicherten früher die Hafeneinfahrt: Sant Felip ab dem 16. Jh. im Süden und La Mola seit Mitte des 19. Jh. am Nordufer. Von dort bietet sich ein schöner Blick auf Maó oder Mahón, wie die Hauptstadt Menorcas auf Kastilisch heißt.
Die Altstadt mit ihren Kirchen und Klöstern thront auf einem Felsplateau über dem Hafen. Hübsch renovierte Stadtpaläste mit Glasveranden, Türöffnern aus Messing und schmucken Gärten erinnern an die Ära der Engländer.
Übrigens: In Mahón ist man stolz auf die Mayonnaise (mahonesa), die hier erfunden wurde.