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Mahón

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Den größten Teil des 18. Jh. erlebte Menorca unter britischer Herrschaft. Noch heute verströmt die Inselhauptstadt eher britisches Flair als mediterrane Lebensart und hält sich reserviert im Hintergrund einer 6 km langen, schmalen Bucht, ­einem der größten Naturhäfen der Welt. Zwei Festungen sicherten früher die Hafeneinfahrt: Sant Felip ab dem 16. Jh. im Süden und La Mola seit Mitte des 19. Jh. am Nord­ufer. Von dort bietet sich ein schöner Blick auf Maó oder Mahón, wie die Hauptstadt Menorcas auf Kastilisch heißt. 

Die Altstadt mit ihren Kirchen und Klöstern thront auf einem Felsplateau über dem Hafen. Hübsch renovierte Stadtpaläste mit Glasveranden, Türöffnern aus Messing und schmucken Gärten erinnern an die Ära der Engländer. 

Übrigens: In Mahón ist man stolz auf die Mayonnaise (mahonesa), die hier erfunden wurde.

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Museen

Trepucó

Mahón
Rund 3 km südlich von Maó liegt Trepucó, eine der bedeutendsten prähistorischen Fundstätten, die auf Menorca freigelegt wurden. Zu sehen sind eine große restaurierte Steinbehausung (talaiot), weitere Gebäudereste sowie eine Taula: eine Art 4 m hoher Steintisch mit kleiner Platte. Forscher nehmen an, dass solche Konstruk­tionen einst als Kultstätten oder astronomische Einrichtungen dienten.
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Bauwerke

Kloster Sant Francesc

Mahón
Der Carrer dIsabel II führt direkt zum ehemaligen Kloster Sant Francesc. Vollständig erhalten ist die Kirche aus dem 18. Jh. mit großem Barockretabel und Wandmalereien. Den Kreuzgang des Klosters sieht man bei einem Besuch des Museu de Menorca, das in die Reste des Gebäudes integriert wurde und auf zwei Etagen die Geschichte und Kunst der Insel von der Prähistorie bis in die Neuzeit dokumentiert.
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Bauwerke

Altstadt

Mahón
Auf einem Felsplateau über dem Hafen thront die Altstadt mit ihren Kirchen und Klöstern. Überragendes Schmuckstück der einschiffigen Hauptkirche Església de Santa Maria (18. Jh.) ist neben der reich verzierten Rokokokapelle Sant Josep und der barocken Capella del Rosari (links und rechts vor dem Hauptaltar) die riesige Orgel von 1809 mit heute 3210 Pfeifen. In den Sommermonaten erklingt sie montags bis samstags um 11 Uhr zur Orgel-Matinée, im Juli und August glänzt sie auch als Protagonistin beim Festival de Música d’Estiu.
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Museen

Torralba d'en Salord

Alaior
Die archäo­logischen Ausgrabungen von Torralba d’en Salort erschließen eine der best­erhaltenen prähistorischen Kultstätten Menorcas, mit Säulensaal, unterirdischen Grabgewölben, einer 5 m hohen Taula, zwei Talayots und einer Zyklopenmauer.
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Bauwerke

Fort Marlborough

Es Castel
Die Festung, die die Briten im 18. Jh. südlich von Maó erbauten, ist von der Hauptstadt aus auch mit dem Boot zu erreichen. Als multimediales Museum präsentiert es heute Menorcas Militärgeschichte und das einstige Leben im Fort.
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Ortsbild

Binibèquer Vell

Binibeca Vell
Auf diesen Badeort sind die Menorquiner besonders stolz: Was aussieht wie ein altes Fischerdorf mit weiß gekalkten Häusern, Kopfsteinpflastergassen und verwinkelten Treppen, ist das Werk des einheimischen Architekten Antonio Sintes Mercadal. Er schuf 1972 diese mustergültige Feriensiedlung, die zwar etwas künstlich wirkt, aber durchaus Charme hat.
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Tourismusinformation Mahón

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Reiseführer-Themen

Die Geschichte der Balearen - Ziel ewiger Eroberungslust

Die strategisch günstige Lage, ein mildes, mediterranes Klima und fruchtbarer Boden machten die Balearen zu einem begehrten Ziel, auch für Invasoren und Freibeuter. Vor mehr als 7000 Jahren erreichten die ersten Siedler, wahrscheinlich aus Südfrankreich, die Inselgruppe. Steinerne Wohn­türme, Kultstätten und Gräber zeugen von der reichen Talaiot-Kultur, die sich ab 2000 v. Chr. vor allem auf Menorca entwickelte.  Ihren Namen gaben den Balearen die Balearides (von griech. ballein: werfen, schleudern), wehrhafte Kämpfer, die sich mit Steinschleudern gegen Eindringlinge zur Wehr setzten. An ihnen scheiterten die meisten Eroberungsversuche.  Unter Römern und Mauren Erst 123 v. Chr. gelang den Römern die Invasion. 400 Jahre lang unterhielten sie einen regen wirtschaftlichen Austausch zwischen den Inseln und Rom, Sie kultivierten Wein und Oliven, legten ein ausgedehntes Wegenetz an und sorgten für einen Zivilisations- und Kulturschub.  Im Jahr 902 übernahmen die Mauren die Herrschaft und bescherten den Inseln 300 Jahre lang eine wirtschaftliche und geistige Blüte. Paläste und Moscheen, Bäder und Bewässerungsanlagen zeugten von Kultur und Wohlstand. Allerdings blieb hiervon kaum eine Spur: Im Zuge der spanischen Reconquista, der Rückeroberung der von Mauren besetzten Gebieten, zerstörten die christlichen Eroberer in wenigen Jahrzehnten fast alle Zeugnisse maurischer Kulturgeschichte. Der lange Weg zur Autonomie Im 16. und 17. Jh. suchten Piraten die Inseln heim. Städte und Fes­tungen wurden niedergerissen und wieder aufgebaut. Viele der eindrucksvollen Festungsanlagen entlang der Küsten stammen aus dieser Zeit.  Menorca stand im 18. Jh. größtenteils unter britischer, sieben Jahre unter französischer Herr­schaft. 1802 ging die Insel endgültig an Spanien. Dürren und Auswanderungswellen im 19. Jh. und der Spanische Bürgerkrieg (1936–39) brachten entbehrungsreiche Zeiten, die Inseln vegetierten unbeachtet am Rand der spanischen und europäischen Geschichte vor sich hin. Nach der Franco-Diktatur (1939–75) entwickelte sich unter König Juan Carlos I. eine stabile Demokratie. 1983 erhielten die Balearen den Status einer Autonomen Region (zu vergleichen mit unseren Bundesländern), der bereits 1931 angestrebt worden war.  Letzte Invasion Die letzte Invasion erlebten die Balearen ab den 1960er-Jahren: Zehntausende Mittel- und Nordeuropäer, die hier Urlaub machten, Sonne, Strand und niedrige Preise schätzten. Immer mehr Ausländer ließen sich auch dauerhaft hier nieder.  Längst hat auch das bei Urlaubern äußerst beliebte Mallorca dem Trend folgend alternative Urlaubsformen gefördert. Ob Wandern, Radfahren, Finca-Ferien oder Wein­reise. So können alle, die die Inseln und ihre Bewohner kennenlernen wollen, ihr eigenes Ferienglück finden.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer

Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlich­kei­ten für den Hunger zwischen­durch: Aceitunas (Oliven), Al­men­dras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knob­lauchgar­nelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch.  Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Aubergi­nen oder Zucchi­ni werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manch­mal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden.  Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfge­gart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereite­tem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin  Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube.  Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter.  Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, ­allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.
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