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KZ Bergen-Belsen

Bergen-Belsen
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Die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen im Bezirk Lohheide besteht seit 1952 und ist damit die älteste dieser staatlichen Einrichtungen in Deutschland. Sie liegt nahe der Stadt Celle in Niedersachsen, rund 25 km von der Bundesautobahn A7, Abfahrt Soltau-Süd entfernt. Auf dem Gebiet des ehemaligen Konzentrationslagers finden Besucherinnen und Besucher heute neben dem Friedhof mit den Gräbern der hier verstorbenen Häftlinge einen Obelisken mit Inschriftenwand sowie ein umfangreiches Dokumentationszentrum.

Das historische Lagergelände von Bergen-Belsen

Die Gedenkstätte Bergen-Belsen ist barrierefrei zugänglich und befindet sich auf dem Bereich des ehemaligen Konzentrationslagers. Von 1941 bis 1943 diente der Komplex als Auffanglager für Kriegsgefangene. 1943 wandelte es die SS in ein Austauschlager für jüdische Inhaftierte um. Seit dem Frühjahr 1944 kamen zu dem normalen Lager und dem Sternlager für privilegierte Juden weitere Sonderlager für andere Häftlingsgruppen hinzu. Im April 1945 befreiten britische Truppen die verbliebenen Gefangenen, bestatteten die Toten und brannten einen Großteil des Lagerkomplexes nieder. An seiner Stelle wurde der Grundstein für die heutige Gedenkstelle gelegt. Inzwischen führen Rundwege mit zahlreichen Infotafeln über das Gelände. 1991 starteten niedersächsische Jugendverbände Ausgrabungen und legten Relikte wie Baracken, Latrinenschächte, Wege und Fußböden frei. Sie befinden sich überwiegend im Ostteil der Gedenkstätte und sind für die Besichtigung freigegeben. Der Westteil ist landschaftlich gestaltet und enthält den Friedhof mit 13 Massen- sowie 15 Einzelgräbern, Mahnmalen und Gedenkzeichen. In diesem Teil des Außenbereichs liegt der Grabstein für Anne Frank, die mit ihren Tagebüchern einzigartige Aufzeichnungen über die Judenverfolgung hinterlassen hat. Sie ist zusammen mit ihrer Schwester in diesem Lager gestorben.

Das Informationszentrum

Im Gebäudekomplex der Gedenkstätte Bergen-Belsen liegt das Infozentrum mit einer Dauerausstellung über die Geschichte des Ortes vom Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht zum Konzentrationslager. Auch die Geschehnisse der Nachkriegszeit sind hier dokumentiert. Videoaufzeichnungen und Tonaufnahmen von Zeitzeugen gehören ebenso zur Ausstellung wie Dokumente, Fotos und Gegenstände aus der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Bibliothek und ein Shop mit Büchern, Broschüren und anderen Publikationen runden das Info-Angebot ab.

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Wissenswertes zur Gedenkstätte Bergen-Belsen

Da auf dem einstigen Lagergelände Bergen-Belsen kaum noch Spuren des früheren Konzentrationslagers sichtbar sind, ist eine geführte Begehung des Geländes empfehlenswert. Die Guides orientieren ihren Rundgang am Wissensstand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und haben so die Möglichkeit, auch auf spezielle Altersgruppen wie Schulklassen mit Kindern von zwölf oder 13 Jahren einzugehen und ihnen verständnisvoll zu vermitteln, was an diesem Ort geschehen ist. Für Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene aus Europa veranstaltet die Gedenkstätte Bergen-Belsen zudem regelmäßig Workshops und Camps.

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Häufig gestellte Fragen

Foto- und Filmaufnahmen zu privaten Zwecken sind in der KZ-Gedenkstätte gestattet, sofern sie andere Anwesende nicht stören oder Persönlichkeitsrechte verletzen. Für Veröffentlichungen ist wie beim Anfertigen von gewerblichem Bild- und Filmmaterial eine Genehmigung notwendig.

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Inhalt bereitgestellt durch: ADAC Redaktion
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