Hermannsburg-Baven
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Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen 1943 und 1945 kamen im hiesigen NS-Konzentrationslager über 50 000 Menschen, zumeist Juden, grausam ums Leben. Unter den Opfern war auch die durch ihr Tagebuch berühmte Anne Frank. Die Bilder, die nach der Befreiung des Lagers durch die Briten um die Welt gingen, führten das wahre Gesicht des NS-Systems jedermann eindringlich vor Augen. Seit 1940 bereits war Bergen-Belsen Kriegsgefangenenlager gewesen, wo Zehntausende Russen an Hunger und Seuchen starben. Eine Gedenkstätte an der Straße nach Winsen/Aller erinnert an die Terrorjahre. Foto- und Filmaufnahmen, ein Lagermodell sowie das Freigelände mit dem Rundweg zu den Massengräbern vermitteln nachhaltige Eindrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur mit Führung ist die Vierflügelanlage aus der Renaissance zugänglich. Sie erzählt in ihren Staatsgemächern unter den feinen Stuckdecken des aus Lugano stammenden Giovanni Battista Tornielli die Familiengeschichte der Celler Herzöge. Das barocke Theater ist ein glanzvolles Kleinod und doch von intimem Charakter. Über den Hof geht es in die Schlossküche, dann in die 1485 geweihte Schlosskapelle. Deren prunkvolle Ausstattung aus der Frührenaissance schuf 1565-76 der Antwerpener Marten de Vos mit seiner Werkstatt. Die Innendekoration ist mit 76 Tafelbildern Ausdruck protestantischer Repräsentation. Die Herzogsloge spiegelt höfische Pracht wider.
Tipp der ADAC Redaktion
Kloster Wienhausen liegt südöstlich von Celle - eine romanische Abtei in schönster Parklandschaft. Den kurzen Weg zwischen Kloster und Ortszentrum schmücken alte Fachwerkhäuser in blumenreichen Gärten, am Ufer der Aller stehen sich zwei Wassermühlen gegenüber, auf einem Bauernhof erhebt sich der hölzerne Kirchturm. Zwei gotische Backsteinstaffelgiebel erinnern an die Architektur der alten Hansestädte. Die außergewöhnlich prächtigen Wandmalereien aus der Zeit um 1335 im Nonnenchor erzählen in mehr als 100 Einzelszenen die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt an. Ebenso faszinierend sind die gotischen Bildteppiche im Klostermuseum, die zwischen 1300 und 1480 im Kloster entstanden, darunter drei, die die mittelalterliche Legende von Tristan und Isolde in aller Ausführlichkeit erzählen. Exzellente, individuell anzusteuernde Erläuterungen vom Band machen diese Teppiche auch für Laien verständlich und spannend. Das Kloster bietet auch mehrtägige Stickkurse (inklusive Unterbringung) an.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Herzog Otto der Strenge 1292 die Stadt Celle anlegen ließ, entstand auch das Rathaus. Es wurde im 14. bis 16. Jh. ausgebaut und reich verziert. Heute präsentiert es sich als malerischer Doppelbau im Stil der Renaissance, des Barock und Klassizismus. Seine repräsentative Front wendet er dem Markt zu. Die Rathausfassade ist mit einer illusionistischen Dekorationsmalerei geschmückt, die allerlei Nischen, Quader und rankende Ornamente vortäuscht. Die ältesten Teile des Rathauses stammen aus der Stadtgründungszeit wie die Kreuzgewölbe des Rathauskellers. Er ist das älteste Gasthaus Niedersachsens und wurde 1378 erstmals urkundlich erwähnt. In der Eingangshalle des Rathauses befindet sich ein Modell der Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Sechs Rundgänge erschließen die reichen Sammlungen dieses Museums gegenüber dem Schloss. Wie Menschen früher lebten, machen eine Stadtwohnung im Stil des Biedermeier, ländliche Stuben und das Innere eines niederdeutschen Hallenhauses nachvollziehbar. Die Entdeckung der Lüneburger Heide durch Künstler wird ebenso thematisiert wie das Schicksal von Flüchtlingen seit dem 17. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Viele Celler Herzöge wurden in der Fürstengruft der Stadtkirche St. Marien beigesetzt (Gruftführungen Mi, Do). Im Chor sind die aufwendigen Grabdenkmäler der Herzöge zu bewundern. Für die barocken Bögen, Kapitelle und die Decke des ehedem gotischen Kirchenschiffs zeichnete Giovanni Battista Tornielli verantwortlich, der Schöpfer der Stuckaturen im Celler Schloss.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kunstmuseum Celle stellt Malerei, Grafik, Skulptur und Objektkunst vom frühen 20. Jh. über die 1960er-Jahre bis heute aus, mit Multiples von Beuys und Lichtkunst von Piene. Dank transparenter Fronten zeigt es als erstes 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt allerlei Objekte der Lichtkunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Das jüdische Gotteshaus aus dem Jahr 1740 versteckt sich hinter zwei Fachwerkhäusern. Nur wegen der umliegenden Häuser wurde es in der Reichspogromnacht von 1938 nicht niedergebrannt. Heute ist die Fachwerksynagoge wieder Mittelpunkt der kleinen jüdischen Gemeinde Celles. Eines der Vorderhäuser dokumentiert als Museum die Geschichte der Celler Juden.
Tipp der ADAC Redaktion
Mitten im eher kleinstädtisch wirkenden Heidedorf Hermannsburg liegt die Zentrale der Hermannsburger Mission. Der Heidepastor Ludwig Harms gründete sie 1849. Heute nennt sie sich Evangelisch-lutherisches Missionswerk Niedersachsen. Im Ludwig-Harms-Haus können sich Besucher in der Missionsausstellung ›Candace - Partner in Mission‹ über die Geschichte und Aktuelles der Missionsarbeit informieren. Hinzu kommen Veranstaltungen zu Kunst, Kultur und Religion, bei denne man sich auch in persönlichen Gesprächen mit Mitarbeitern über ihre Arbeit informieren kann. Im Weltladen gibt es ein breites Angebot fair gehandelter Waren und auch eine evangelische Buchhandlung fehlt nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu Anfang des 20. Jh. kamen 80 Prozent der gesamten deutschen Erdölproduktion aus Wietze. Das ›schwarze Gold‹ floss hier von 1858 bis 1963. Das Deutsche Erdölmuseum informiert über die Geschichte der Erdöl- und Erdgasgewinnung in Deutschland, dem Lebenselixier der Industriegesellschaft. Auch die Auswirkungen der Nutzung auf Gesellschaft und Umwelt werden dargestellt. Auf dem Freigelände sind noch viele alte Geräte und Maschinen zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter Celles Fachwerkhäusern sticht das 1532 erbaute Hoppener Haus hervor. Zwar ist nur die Fassade original erhalten, sie ist dafür aber mit zwei Ober- und drei aufgesetzten Giebelgeschossen umso schöner. In der Mitte der zweiten Etage ist Herzog Ernst der Bekenner abgebildet, der den Bau im 16. Jh. veranlasste. Um sein Porträt tummeln sich in die Fachwerkbalken geschnitzte farbige Fabeltiere, antike Gottheiten, Musikanten, Fratzen und andere Gestalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wenn im August und September die Heide blüht, entfaltet die Landschaft am 102 m hohen Wietzer Berg ihren Reiz. Von der Müdener Kirche aus führt ein 12 km langer Rundwanderweg auf die Kuppe. Dort erinnert seit 1921 ein großer Findling an den Heide- und Heimatdichter Hermann Löns (1866-1914). Mit seinen einfühlsamen Naturschilderungen, den Natur- und Jagdgeschichten lockte Löns, der bereits 1911 die Schaffung eines Naturparks Lüneburger Heide gefordert hatte, schon zu seinen Lebzeiten Hunderttausende in die Heide.
Tipp der ADAC Redaktion
Die St. Laurentius-Kirche aus dem 14. Jh. birgt eine gut erhaltene Wandmalerei im Chor. Sie stellt das Jüngste Gericht dar: Die Verdammten verschwinden im Höllenschlund, die Seligen werden von Engeln ins Paradies geleitet. Von der Müdener Kirche aus führt ein 12 km langer Rundwanderweg auf die Kuppe des Wietzer Berges.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Heidedorf am Zusammenfluss von Wietze und Örtze hat Flair. Dafür sorgen die reetgedeckten Bauernhäuser unter alten Eichen an der Alten Dorfstraße. Hier steht auch die St.-Laurentius-Kirche aus dem 14. Jh. mit einer gut erhaltenen Wandmalerei im Chor, die das Jüngste Gericht darstellt. Vom Ort aus erschließen sich dem Wanderer zwei wunderschöne Areale: der Schmarbecker Wacholderwald und, zur Zeit der Heideblüte besonders reizvoll, die Landschaft am 102 m hohen Wietzer Berg. Von der Ortskirche aus führt ein 12 km langer Rundwanderweg auf die Kuppe. Dort erinnert ein großer, auf einem Sockel liegender Findling an den Heidedichter Hermann Löns (1866-1914), der mit einfühlsamen Naturschilderungen seiner Lieblingslandschaft große Popularität verschafft hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Heidepastor Ludwig Harms gründete 1849 die Hermannsburger Mission, das heutige Ev.-luth. Missionswerk Niedersachsen, dessen Tätigkeit auf Afrika, Lateinamerika, Indien und Russland gerichtet ist. Das Ludwig-Harms-Haus informiert über ihre Aufgaben und ihren Auftrag. Am Wanderparkplatz Misselhorner Heide an der Straße nach Unterlüß beginnt ein Rundwanderweg. Beim nahen Heidschnuckenstall kann dienstags und donnerstags um 17 Uhr der Eintrieb der Herde miterlebt werden. Traditionelle Bienenhaltung in Strohkörben betreibt die Norddeutsche Korbimkerei beim Waldcafé Backebergsmühle.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Heidschnucken-Bockauktion in Müden (Örtze) findet jeweils am zweiten Donnerstag im Juli statt, dann lebt die Atmosphäre der Viehmärkte längst vergangener Zeiten wieder auf. Am Vormittag werden die besten Heidschnuckenböcke gekürt, prämiert und versteigert. Kulinarische Köstlichkeiten und Verkaufsstände mit heidetypischen Produkten runden das Programm ab. Termine 2023: 13. Juli