Auf diesem kleinen Platz an hinter dem Alten Rathaus wurde seit dem 16. Jh. Gemüse, Obst, Zuckerwerk und Naschereien verkauft. Im 17. Jh. errichtete Leipzigs Kaufmannschaft an der Nordseite des Marktes die Alte Handelsbörse mit der prächtigen Barockfassade. Vor dem Gebäude steht das Denkmal des jungen Goethe, der 1765–68 in der Pleißestadt studierte und ihr den Beinamen ›Klein-Paris‹ verlieh. Dieses vom Leipziger Bildhauer Carl Seffner geschaffene Denkmal wurde 1903 feierlich enthüllt.
An der Südseite des Platzes zur Grimmaischen Straße hin ziert der Löwenbrunnen den Platz. Die beiden Löwenplastiken nach Modellen des klassizistischen Bildhauers Gottfried Schadow wurden von einem älteren Brunnen übernommen. Im Sommer ist der Naschmarkt ein beliebter und belebter Treffpunkt mit Straßencafés und Restaurants mit Freisitz.