Red Bull Arena Leipzig
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Wissenswertes
Das zwischen März 1955 und August 1956 nach Plänen des Architekten Karl Souradny gebaute Zentralstadion Leipzig wurde auch Stadion der Hunderttausend genannt. Errichtet wurde es mit Leichtathletikanlage auf Trümmerschutt des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Leipzig. Mit 100.000 Zuschauerplätzen war es Deutschlands größtes Stadion in der „Sporthauptstadt der DDR“ und ein Prestige- und Propagandabau der noch jungen DDR. Zudem war es das zweitgrößte Stadion Europas nach dem Strahov-Stadion in Prag, noch vor dem Camp Nou in Barcelona. Zur Eröffnung des Stadions am 4. August 1956 während des II. Deutschen Turn- und Sportfestes fand das Fußballspiel des DDR-Meisters SC Wismut Karl-Marx-Stadt gegen den ungarischen Meister Honvéd Budapest statt.
Neben Fußball-Liga und -Länderspielen fanden Leichtathletik- und Radsportwettkämpfe und bis 1987 insgesamt sieben Mal das Turn- und Sportfest der DDR statt. Dabei kamen zu Fußballspielen, insbesondere Länderspielen bis zu 100.000 Zuschauer.
Im wiedervereinigten Deutschland rutschten Leipzigs Fußballvereine in unterklassige Ligen ab. 1994 wurde das nicht genutzte Stadion wegen Baufälligkeit gesperrt. 2000 wurde der Grundstein für den Neubau des Stadions im Rund des Zentralstadions gelegt, denn Leipzig war als Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingeplant. Im Juli 2004 wurde das neue Stadion eröffnet.
Nahebei liegt die Multifunktionshalle Arena Leipzig, auch Quarterback Immobilien Arena, mit ausziehbaren Tribünen je nach Sportveranstaltung und sechsspuriger Laufbahn mit höhenverstellbaren Kurven. Zum Sportforum gehört auch die Festwiese mit dem Eingangsgebäude des alten Zentralstadions samt Stadion-Glockenturm.
Bis zu seinem Abriss in den 2004er Jahren gab es hier auch noch das Schwimmstadion von 1952, von dem heute nur noch ein Seitenflügel steht.
Am "Sonnabend, den 4. August 1956, 21 Uhr" bestritten die Mannschaften von SC Wismut Karl-Marx-Stadt und Honved Budapest unter Flutlicht das Eröffnungsspiel, das die Ungarn mit 3-1 gewannen. Ein Sitzplatz in Block 37, Reihe 49 links kostet übrigens 4,10 DM für diesen "Fußballgroßkampf im Stadion der 100.000" wie auf der Eintrittskarte zu lesen war.
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Häufig gestellte Fragen
Die Anreise zur Red Bull Arena ist im ÖPNV mit folgenden Bus- und Bahnlinien der Leipziger Verkehrsbetriebe direkt zu erreichen: 3, 7, 8, 15, 34, 50,51,56. Alle Dauer- und Tageskarten enthalten eine Fahrtberechtigung für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel im gesamten Gebiet der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV).
Rund ums Stadion existieren keine öffentlichen Parkplätze für Pkw. Daher empfiehlt es sich, Park+Ride Plätze zu nutzen und mit der Straßenbahn zur Arena zu kommen. Geeignete P+R Plätze sind: Leipziger Messe, Schönauer Ring, Plovider Straße, Lausen und Völkerschlachtdenkmal.
Kostenfreie und bewachte Fahrradstationen mit insgesamt 2.600 Stellplätzen gibt es an der Ost- und Westseite der Festwiese.
39 Kioske und fünf temporäre Stände sorgen für Verpflegung bei Heimspielen. Deren Angebot reicht von Currywurst, Bier und Brezel bis zu Fischbrötchen, Dönerbox, Fish and Chips, Hamburger, Cheeseburger, Nudelbox, Crêpes und Donuts auf Ebene 6 im Food Court. Auch einen Pizza-Kiosk gibt es. Hinzu kommen jede Menge Drinks.
Für Veganer reicht das Angebot von der veganen Stadion-Currywurst bis hin zum veganen Schnitzelbaguette und veganem Eis.
Im Stadion ist an Kiosken und im Fan-Store nur bargeldloses Bezahlen möglich. Möglich ist dies mit gängigen Cashless-Zahlarten, wie EC- oder Kreditkarte (Mastercard, Visa, Amex) sowie per Mobile-Payment (Apple-Pay und Google-Pay).