Die Gartenanlage Kurfürst Carl Philipps endete mit einer Orangerie für des Kurfürsten exotische Pflanzen dort, wo heute der Arionbrunnen ist. Sein Nachfolger Carl Theodor stand ab 1742 in Regierungsverantwortung und vergrößerte den Garten um das Parterre im strengen französischen Stil, umgeben von Laubengängen. Es entstand die Hauptachse mit Wasserspielen, Hecken und Blumenrabatten. Jetzt wurden auch die symmetrischen Zirkelbauten im Halbkreis um das Gartenparterre realisiert. Auch über die folgenden 50 Jahre hinweg widmete Kurfürst Carl Theodor sich seinem Garten. Er beschäftigte Nicolas des Pigage (1723-96), der den Park erweiterte und diesen mit Skulpturen und Gartenarchitekturen ausstaffierte, u.a. gehen auf ihn das 1762 gebaute Naturtheater mit Apollontempel und die Moschee (1769-1792/93) im sogenannten türkischen Garten zurück.
Ein besonders Schmuckstück ist Kurfürst Carl Theodors Privatgarten beim Badehaus, als Garten im Garten, der ihm eine Rückzugsmöglichkeit war. Hier finden sich die ovale Brunnenanlage mit wasserspeienden Vögeln und auch das "Ende der Welt" genannte Perspektiv.
Schließlich arbeitete noch Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823) am Garten, der bezahlt vom Kurfürsten in England Landschaftsbau studiert hatte. Ab 1777 erweiterte er den Garten um einen der frühesten Englischen Landschaftsgärten in Deutschland. Und auch in diesen Gartenteilen beleben Architekurstaffagen von Nicolas de Pigage wie der Merkurtempel und das Römische Wasserkastell mit Aquädukt die Szenerie.
Zusammen mit dem Schloss bildet der Garten mit seinen Parkbauten ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk und ein Meisterwerk der europäischen Gartenkunst.
Eine Ausstellung zur Entstehung und Geschichte des Gartens findet sich im südlichen Zirkelbau beim Schloss.