Nördlich der Tuilerien öffnet sich die rechteckige Place de la Madeleine mit der Kirche, der sie den Namen verdankt. Die Bauarbeiten an ihr begannen Ende des 18. Jh., doch 1806 ließ Napoleon I. an dieser Stelle einen Temple à la Gloire errichten, eine Ruhmeshalle für seine Soldaten. Diesem Umstand verdankt die Kirche ihr heutiges Aussehen: Der Längsbau mit seinen monumentalen korinthischen Säulen und seinem imposanten Portikus erinnert an einen griechischen Tempel. Nach Napoleons Sturz ließ Ludwig XVIII. das Gebäude vollenden. 1845 wurde La Madeleine als Stadtpfarrkirche geweiht.
Die Place de la Madeleine wird gesäumt von eleganten Modegeschäften, Patisserien und Feinkostläden. Duftende Trüffel aus dem Périgord gibt es in der Maison de la Truffe. Exquisite Gänseleberpasteten und Petits Fours kauft ganz Paris bei Fauchon. Caviar Kaspia lädt zur Verkostung des teuren Störrogens ein, und für die bunten, wohlschmeckenden Macarons des Konditors Ladurée reist man nicht nur aus der französischen Provinz an. Kurzum, der Platz ist ein Fixpunkt im Leben jedes Gourmets.