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Isle of Skye - Norden

Dunvegan
Von der Inselhauptstadt Portree führt eine einspurige Single Track Road mit Ausweichbuchten - Passing Places - nach Norden. Bald gerät der Old Man of Storr ins Blickfeld, eine 50 m hohe, freistehende Felsnadel am Hang des 719 m hohen Storr. 10 km weiter ist der Kilt Rock View erreicht, ein hoch auf den Klippen gelegener Aussichtspunkt, von dem man prächtige Blicke über die Steilküste hat. Nächste Attraktion ist das Skye Museum of Island Life beim Weiler Kilmuir, das von den harten Lebensbedingungen der Inselbewohner erzählt. Dunvegan Castle, das hoch über dem Meer thront, ist seit über 700 Jahren Stammsitz der MacLeods. Größter Schatz des Hauses ist eine mittlerweile arg fadenscheinige Flagge: Die seidene Fairy Flag im großen Salon wurde der Legende nach einst von Elfen gewebt und den MacLeods als schützender Talisman übereignet. Historiker gehen davon aus, dass die Fahne im 4. oder 6. Jh. in Syrien oder auf Rhodos angefertigt wurde und mit den Kreuzrittern nach Europa kam. Im nahen Weiler Colbost vermittelt das Colbost Croft Museum mithilfe eines originalgetreuen Black House einen Eindruck vom Leben auf den Hebriden. Von hier ist es nicht mehr weit zur kleinen Halbinsel Neist Point mit imposanter Steilküste und Leuchtturm.
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Highland Games in Schottland: Haferolympiaden, Baumstämme und tapfere Musiker

 Alljährlich zwischen Mai und September finden auf den Inseln, in Städten und Dörfern des ganzen Landes die Hochlandspiele statt. Von Spöttern werden sie auch Oatmeal Olympics, Haferolympiaden, genannt. Zu den Disziplinen gehören u.a. Hammerwerfen, Steinestemmen und Tauziehen. Die berühmteste und schwerste Disziplin ist Tossing the Caber, Baumstammschleudern. Ein muskelbepackter Hochländer greift sich einen 6 m langen und 80 kg schweren Stamm, legt ihn in die gefalteten Hände, klemmt das Holz mit dem Kopf zwischen ­Nacken und Schulter ein, nimmt Anlauf und schleudert den Stamm hoch in die Luft. Pibrochs, Strathspeys und Reels Anmutiger geht es beim Dudelsackspielen und Tanzen zu. Bei Ersterem gilt es, die Preisrichter mit Pibrochs, Märschen, Strathspeys und Reels zu beeindrucken. Pibrochs sind klassische Volksmelodien, Märsche gehen auf die militärische Tradition zurück, zu den Klängen von Strathspeys und Reels wird getanzt.  Besonders der Schwerttanz und der Highland Fling verlangen von der Solotänzerin viel Geschicklichkeit. Bei dem sehr schnellen Schwerttanz dürfen die Füße die kreuzförmig auf dem Boden ausgelegten Waffen nicht berühren. Auch der Fling wird auf der Stelle getanzt. Die Historiker nehmen an, dass dieser Tanz einst auf einem hoch in die Luft gestemmten Schild dargeboten wurde.  Angst und Schrecken Obwohl er nicht in Schottland, sondern in Indien oder dem Nahen Osten erfunden wurde, hat der Dudelsack im Norden Großbritanniens eine besondere Karriere gemacht: Etwa seit dem 14. Jh. zogen die Schotten unter den martialisch-monotonen Klängen des Dudelsacks, dessen Töne bei den Feinden Angst und Schre­­cken verbreiten sollten, in die Schlacht. Nachdem die Schotten in die englische Armee inte­griert worden waren, zogen auch deren Truppen mit Bagpipe in den Kampf.  Royal Edinburgh Military Tattoo Jedes Jahr treffen sich Dudelsackkapellen aus aller Welt zum Royal Edinburgh Military Tattoo, also dem Zapfenstreich, und musizieren auf dem Burgplatz vor Edinburgh Castle (2020 abgesagt, ansonsten sollten Tickets vorab gebucht werden). Zum Schluss spielen alle Bands gemeinsam auf, mehr als 1000 Bagpiper sorgen dann für ein Gänsehauterlebnis.
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