Schottlands umtriebige Hauptstadt ist die meistbesuchte Metropole Großbritanniens nach London - und das völlig zu Recht. Denn die fotogene Schöne hat viel zu bieten. Der mächtige Burgberg wurde im frühen 7. Jh. erstmals befestigt. Der heutige Name Edinburgh geht möglicherweise auf den north-umbrischen König Edwin zurück, der die ersten Ansiedlungen ebenfalls im 7. Jh. erobert haben soll (›Edwins Burgh‹, ›burgh‹ = schottisch ›Stadt‹). Zahlreichen Angriffen und Belagerungen durch die Engländer ausgesetzt, erhielt die Stadt 1450 die erste schützende Wallmauer. Ihre Blütezeit als Hauptstadt begann im 16. Jh. unter den frühen Stuart-Königen. Bedeutung und höfisches Gepränge gingen allerdings wieder verloren, als Maria Stuarts Sohn 1603 als Jakob I. in London den englischen Thron übernahm und Schottland 1707 mit England vereinigt wurde.
Ab Mitte des 18. Jh. begann die Stadt als europäisches Zentrum der Aufklärung erneut zu florieren und bald aus allen Nähten zu platzen - Anlass, die New Town zu Füßen des Burgbergs anzulegen, die klassizistische Neustadt. Seit 1999 hat Schottland wieder sein eigenes Parlament mit Sitz in Edinburgh (520.000 Einw.), seit 2004 auch ein neues Parlamentsgebäude. Zu den bedeutendsten Attraktionen Edinburghs zählen das eindrucksvolle Edinburgh Castle, die St. Giles Cathedral sowie die National Gallery of Scotland.