Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz zeigt sich geschäftig und modern, doch zu Unrecht zieht es nur wenige Touristen hierher.
Im 15. Jh. ließ die mächtige Adelsfamilie Mendoza den Palacio de los Duques del Infantado errichten, dessen Fassade ›Diamantquader‹ zieren - steinerne Dekorationen in Stachelform. Oberhalb der Fassade prunkt eine Galerie mit feinen Mudéjar-Ornamenten. Der zweigeschossige Innenhof ist plateresk gestaltetet: Die vielen kleinteiligen Dekore erinnern an Silberschmiedekunst - daher kommt auch der Name. In den Sälen, die vom Innenhof abgehen, ist das Museo Provincial untergebracht mit den Abteilungen Bildende Kunst, Volkskunde und Archäologie.
Zu den Eckpunkten eines kulturgeschichtlichen Stadtrundgangs gehören noch die Iglesia de Santiago (14. Jh.), eine Kirche im mudéjar-gotischen Stil und der Palacio de Antonio de Mendoza einschließlich Kirche (16./17. Jh.) - das Gebäudeensemble diente lange als Kloster (Convento de la Piedad).