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Otepää

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Otepää existiert nur, weil seine Burg im 13. Jh. zwei Handelsrouten kontrollierte. Dass die Landschaft um Otepäa einen besonderen Platz in der estnischen Seele besitzt, ist bereits nach wenigen Minuten nachzuvollziehen: Das sanfte Seen- und Hügel-Potpourri strahlt eine beinahe meditative Ruhe aus. Von Frühling bis Herbst locken wunderbare Wanderungen, im Winter ist die Region ein beliebtes Skigebiet mit einer Skisprungschanze im nahen Tehvandi. Mittendrin liegt das 2000-Einwohner-Städtchen Otepäa, das nur existiert, weil sich seine Burg im 13. Jh. den sich kreuzenden Handelsrouten in den Weg gestellt hat. Der ebenfalls romantisch gelegene Püha järv (Heiligensee) spielt in vielen estnischen Sagen und Liedern eine Rolle.

 

 

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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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