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Landschaft

Casa de Campo

Madrid
Stadtpark oder dichter Wald? Bei einer Reise in die Casa de Campo durchquert man dichte Grünareale, weitläufige Rasenflächen und genießt spektakuläre Aussichten. Das Gebiet war einst königliches Jagdrevier und ist heute mit Sportanlagen und Vergnügungspark eines der beliebtesten Erholungsgebiete in Madrid. Casa de Campo: Reisetipps für Entdecker Eine von prächtigen Gärten umgebene Renaissance-Villa bildete einst das Herzstück der Casa de Campo. Heute ist das Areal mit seiner Fläche von 1.722 ha der größte Park Spaniens – und er bietet zahlreiche Highlights. Dazu zählt der 4 km lange Botanikpfad, der idyllisch am Ufer des Flusses Meaques verläuft. Dichte Steineichen- und Kiefernwälder wechseln sich mit Sportanlagen und Joggingstrecken ab. Auf einem künstlich angelegten See lässt es sich bei einer Bootsfahrt entspannen. Tipps aus dem Reiseführer: Sportanlagen für eine aktive Reise Der grüne Radring Anillo Verde Ciclista führt über eine Route von 65 km durch Madrid – und von der Fußgängerbrücke Puente de los Franceses bis zur Puerta del Zarzón auch einmal quer durch die Casa de Campo. Dabei fährt man durch dichte Wälder, entdeckt märchenhafte Schlösser und fantastische Rundblicke auf den Park und die Stadt. Aussichtsreich ist auch der See: In den Abendstunden lohnt es sich besonders, dort eine Jogging-Route zu planen. Dann lässt sich der Sonnenuntergang bei einem spektakulären Blick auf den Königspalast und die Almudena-Kathedrale genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Jardines de Sabatini

Madrid
Die gepflegten Sabatini-Gärten (Jadines de Sabatini) sind Teil des Königspalastes in Madrid und seit dem Jahr 1978 für die Öffentlichkeit zugänglich. An der Nordseite des Palastes gelegen, bietet die neoklassizistische Gartenanlage für Touristen und Einheimische eine Ruhe-Oase. Auch ein Besuch bei Sonnenuntergang lohnt sich: An dem von Springbrunnen und Skulpturen umgebenen Teich in der Mitte der Anlage kann man ein spektakuläres Farbenspiel beobachten, bis die Sonne hinter der Silhouette des Waldparks Casa de Campo verschwindet. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palacio Real

Madrid
Der Königspalast ist die offizielle Residenz der Königsfamilie - sie nutzt den Komplex für Staatsempfänge. Errichtet wurde er im 18. Jh. aus Granit und Kalkstein. Die Innendekoration spiegelt die Moden verschiedener Epochen und die Geschmäcker der Bewohner wider. Neben Fresken, Wandteppichen, kunstvollen Spiegeln und Leuchtern, vergoldeten Möbeln, Porzellan und Skulpturen befindet sich im Palast auch eine Gemäldesammlung mit Arbeiten von Caravaggio, Velázquez und Goya.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Templo de Debod

Madrid
Der auf einer Anhöhe gelegene Debod-Tempel (Templo de Debod) wurde im 4. Jh. v. Chr. im Nildelta bei Assuan erbaut. Zum Dank für die Hilfe bei der Rettung von Kulturdenkmälern schenkte die ägyptische Regierung den Tempel der spanischen Hauptstadt. In seinem Inneren sind mehrere Räume mit Wandmalereien zugänglich. Am schönsten ist der Tempel allerdings bei Nacht, wenn er angestrahlt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Teatro Real

Madrid
Das 1850 eröffnete klassizistische Opernhaus, dessen Hauptfassade zur Plaza de Oriente blickt, verfügt über eine exzellente Akustik. Schwerpunkte des Repertoires liegen auf italienischer, osteuropäischer und deutscher Oper, auch Ballettabende finden hier statt. Tagsüber lernen Besucher auf geführten Rundgängen den Theatersaal, die Königsloge sowie die wechselhafte Geschichte des Theaters kennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basílica San Francisco el Grande

Madrid
Die klassizistische Kirche (1761-68) besteht großteils aus einer Kuppel - 58 m hoch und 33 m im Durchmesser –, die zu ihrer Zeit ein architektonisches Wagnis darstellte. Auch die sechs Seitenkapellen sind überkuppelt und z.T. mit beachtlichen Gemälden ausgestattet, darunter Francisco de Goyas Werk ›Die Predigt des heiligen Bernard‹ von 1780.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Seilbahn Madrid

Madrid
In elf Minuten schaukeln die Gondeln des Teleférico über das Tal des Río Manzanares bis weit hinein in den Park Casa de Campo, einst das königliche Jagdgebiet. Dort lädt ein duftender Pinienwald zu Spaziergängen ein - wer das Stadtleben bevorzugt, macht sich prompt auf den Rückweg und genießt den einzigartigen Blick auf die Madrider Skyline: Einen neuen, 200 Meter hohen Akzent setzen seit 2008 die Cuatro Torres (Vier Türme) am nördlichen Stadtrand.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Parque de Atracciones de Madrid

Madrid
Der Parque de Atracciones in Madrid ist der drittälteste Freizeitpark Spaniens und wurde 1969 eröffnet. Heute verfügt der Freizeitpark über mehr als 30 Stationen in vier Themenbereichen. Der Parque de Atracciones befindet sich im Park Casa de Campo. Zu finden ist er auf dem Stadtplan im Westen Madrids, die Anreise lässt sich mit dem Routenplaner vorbereiten. Reisetipps für Adrenalinjunkies Der Parque de Atracciones in Madrid bietet sensationelle Highlights. Mehrere Achterbahnen sorgen für echten Nervenkitzel: Die Stahlachterbahn Abismo erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Rasant geht es auch auf dem Rollercoaster Tarántula mit 360° Drehungen zu. Die dritte Achterbahn im Park ist der Tornado. Dazu gesellen sich weitere Attraktionen, die ein intensives Erlebnis versprechen. Eine Hauptattraktion ist die Walking Dead Experience. In diesem Grusellabyrinth sind Szenen aus der Kultserie „The Walking Dead“ nachgestellt – nichts für schwache Nerven. Familien-Reiseführer für den Parque de Atracciones Madrid Die meisten Attraktionen im Freizeitpark sind für Familien mit Kindern ausgelegt. Die Allerjüngsten freuen sich über den Themenbereich Nickelodeonland, in dem sie die Stars der Nickelodeon-Serien und -Filme treffen können. Alle Attraktionen in diesem Bereich sind auf das Thema abgestimmt, so findet sich zum Beispiel ein Rollercoaster auf den Spuren der PAW Patrol oder der Nickelodeon Express-Zug. Die etwas größeren Kinder können in den Wasserattraktionen Aserradero und Los Fiordos mitfahren. Für die ganze Familie eignet sich der Rollercoaster Tren de la mina, auch TNT genannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Catedral de la Almudena

Madrid
Erst 1993, nach über 100-jähriger Bauzeit, wurde die Kathedrale vollendet, geweiht und der Madrider Schutzheiligen Virgen de la Almudena gewidmet. Die Mauern des neogotischen Gotteshauses erstrahlen noch weiß und es duftet noch kaum nach Weihrauch. Flachbildschirme und Soundanlagen übertragen die Messen in jeden Winkel, leuchtend bunte Kirchenfenster mit z. T. abstrakten Motiven werfen farbenfrohe Schatten. Auch einige Decken- und Kuppelmalereien erinnern mehr an Pop-Art als an religiöse Kunst. Wer das Kathedral-Museum besucht, kann von dort die über 70 m hohe Kuppel besteigen und den Blick auf den benachbarten Königspalast genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Mercado de San Miguel

Madrid
Die Markthalle ist nicht nur eine gute Adresse für den Lebensmitteleinkauf und sein gastronomisches Angebot. Auch die lebendige Atmosphäre und die Eisenkonstruktion des im Jugendstil errichteten und 1916 eröffneten Gebäudes machen den Besuch zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

El Rastro

Madrid
Reisetipps für El Rastro – Madrids legendären Straßenmarkt – offerieren ein buntes Potpourri von Kunsthandwerk bis zu origineller Kleidung. Wer sich für Secondhand-Artikel begeistert, ist an der Plaza de Cascorro an der richtigen Adresse. Ebenfalls reizvoll ist das multikulturelle, durch internationale kulinarische Köstlichkeiten angereicherte Ambiente. Akustisch wird das einzigartige Flair des Marktes, dessen Geschichte bis ins Jahr 1740 zurückreicht, durch Straßenmusizierende begleitet. El-Rastro-Reisetipps: von den Anfängen bis heute Seinen Namen verdankt das Recyclingparadies wahrscheinlich seiner ursprünglichen Nähe zu einer Schlachterei. Übersetzt bedeutet „Rastro“ nämlich „Spur“ – in diesem Fall meint es die von geschlachteten Tieren zurückgelassene Blutspur. In der Nähe von Schlachterei und Fleischverkauf sahen auch andere Händlerinnen und Händler ihre Chance. Als Ergebnis entstand ein florierender Markt, der heute zu nahezu unbegrenztem Stöbern durch Hunderte Stände einlädt. Route planen leicht gemacht Um sich in dem farbenfrohen Treiben nicht zu verlieren und keine der schönsten Ecken zu verpassen, empfiehlt sich für El Rastro der Routenplaner. Eine Karte des Marktes ist ebenfalls von Vorteil. Neben den Outdoor-Ständen bietet die Einkaufsstraße Ribera de Curtidores zahlreiche Fachgeschäfte, allen voran Antiquitätenläden. Etwas beschaulicher geht es in den Innenhöfen Nuevas Galerías und Galerías Piquer zu. El Rastro: Attraktionen für Kreative Der verlockende Duft frisch gebackener Waffeln, Orgelmusik und Farbenspiel: Jede Ecke des Outdoor-Marktes erweist sich im Urlaub als Fest für die Sinne. Thematische Sektionen wie die Calle de San Cayetano bieten zusätzliche Inspiration. Denn auf der Straße der Malerinnen und Maler erwerben Reisende unter anderem Aquarelle und Ölgemälde. Handgefertigte Produkte wie Fächer und Marionetten eignen sich sowohl als Mitbringsel als auch als persönliches Andenken an den Städtetrip nach Madrid.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza Mayor

Madrid
Der von Arkaden gesäumte Platz (1620) ist eines der Prunkstücke der Stadt, entsprechend teuer sind hier die Cafés und Restaurants. In seiner Mitte zeigt ein Reiterstandbild König Philipp III., der den Platz anlegen ließ. Die umgebenden Gassen beherbergen traditionelle Lokale, Souvenirgeschäfte und Feinkostläden. Etwas weiter nördlich serviert die Chocolatería de San Ginés die angeblich besten Churros der Welt (Pasadizo de San Gines 5).
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza de Oriente

Madrid
Seit der Verkehr unter die Erde verbannt wurde, gehört dieser Platz zwischen Königspalast und Königlichem Opernhaus (Teatro Real) zu den schönsten in Madrid. Sein Zentrum markiert ein Reiterstandbild König Philipps IV., das ein Wasserspiel ziert. Akkurate Buchsbaumhecken prägen das Bild der Gartenanlage. Auf den breiten Wegen treten Straßenkünstler auf. Die angrenzenden Cafés sind herrliche Orte, um den Tag bei einem Milchkaffee zu beginnen oder in der Abendsonne ein Glas Rotwein zu genießen. An Sommerabenden finden manchmal Konzerte statt: Klassik umsonst und draußen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza de Olivade

Madrid
Der verkehrsberuhigte Plaza de Olivade im Chamberi Bezirk verwandelt sich abends in einen beliebten Treffpunkt. Hier findet man vor allem Einheimische, die in den authentischen Tapas-Bars den Tag ausklingen lassen. Auf den Außenplätzen der Cervecerías und Restaurants kann man nicht nur das wunderbare Ambiente genießen, sondern auch herrlich unkomplizierte Küche. Wer mit Kindern unterwegs ist, weiß den Fußball- und Spielplatz in der Mitte des Plaza de Olivade zu schätzen, auf den man von einigen Restaurants aus eine gute Sicht hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Bodega de la Ardosa

Madrid
Die traditionsreiche Tapasbar Bodega de la Ardosa liegt im Zentrum von Madrid und zählt zu den ältesten der Stadt. Inmitten des authentischen Interieurs aus dem 19. Jahrhundert, mit seinen holzvertäfelten und gekachelten Wänden, den großen Spiegeln und hohen Decken, werden köstliche Tortillas, Entenschinken und die wahrscheinlich beste Salmorejos (kalte Suppe) Madrids serviert. Die erschwinglichen Preise, eine urige Getränkeauswahl und internationales Publikum machen die Bodega de la Ardosa zudem zu einem beliebten Ausgeh-Spot.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Monasterio de las Descalzas Reales

Madrid
Johanna von Österreich, die Schwester Philipps II., gründete hier 1557 eine Franziskanerinnen-Gemeinschaft, nachdem sie im Alter von 18 Jahren verwitwet war. Da viele Töchter aus adligen Familien ihre Aussteuer mitbrachten, verfügt das Kloster der ›königlichen Barfüßerinnen‹ über einen reichen Kunstschatz: Wandteppiche, sakrale Skulpturen und Gemälde, z.B. von Tizian, Brueghel und Zurbarán.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

San Ginés Chocolatería Madrid

Madrid
Als allgemeiner Konsens gilt, dass die Chocolatería de San Ginés die weltbesten Churros con Chocolate serviert: frisch frittiertes Gebäck mit dickflüssiger heißer Schokolade zum Eintunken. Die meisten Gäste hat die Chocolatería spätabends nach dem Theaterbesuch oder frühmorgens, wenn sich die Nachtschwärmern hier nach dem Discobesuch stärken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Corpus Christi

Madrid
Hinter den dicken Klostermauern des Monasterio del Corpus Christi verbirgt sich ein kulinarisches Geheimnis: Die Nonnen des Ordens „Las Carboneras del Corpus Christi“ backen und verkaufen die vielleicht besten Kekse der Stadt. Um an diese als Nonnenkekse bekannt gewordenen Köstlichkeiten zu kommen, muss man einer Art Protokoll folgen, denn die Nonnen leben zurückgezogen hinter den Klostermauern und dürfen keinen visuellen Kontakt nach außen haben. Auf der Plaza del Conde de Miranda verrät ein kleines Schild mit der Nummer 3 und einem blauen Pfeil den Weg zum Kloster, das man ansonsten nicht von den übrigen Häusern unterscheiden kann. Nach ein paar Metern gelangt man zu einem Klingelschild, bei dem man unter Monjas (dt.: Nonnen) drücken muss. Öffnet sich die Türe, geht es zuerst durch einen dunklen Raum, bevor man einen Innenhof betritt. Folgt man dem Schild Torno, was übersetzt soviel wie Drehtür bedeutet, hat man sein kulinarisches Ziel erreicht: Auf der anderen Seite der kleinen Türe sitzt - nicht sichtbar - eine Nonne, die Bestellungen und Geld über die Drehscheibe entgegennimmt. Wer es nicht während der Öffnungszeiten schafft, oder ohne zusätzliches Abenteuer in den Genuss der Nonnenkekse kommen möchte, kann die Gebäcke der Las-Carboneras-Nonnen übrigens auch in dem kleinen Geschäft Dulces de Conventos um die Ecke kaufen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Madrid

Madrid
Die Hauptstadt von Spanien präsentiert sich Besucherinnen und Besuchern als lebhafte Stadt voller großzügig angelegter Straßen und lauschiger Plätze. Zu den Highlights gehört die Gran Vía mit ihren Jugendstilbauten. Sie mündet im Osten in die Plaza de Cibeles mit dem imposanten Gebäude der Stadtverwaltung. In der Platzmitte befindet sich der Kybele-Brunnen, das Wahrzeichen der Stadt. Mit einer Madrid-Karte und einem Reiseführer können Urlauberinnen und Urlauber eine Route planen, die an den größten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt vorbeiführt. Sie endet in den gemütlichen Gassen rund um die Puerta del Sol , in deren Tapas-Bars das Leben bis in die frühen Morgenstunden tobt. Die Highlights von Madrid: Routenplaner für den Spaziergang Als Urlaubsziel ist Madrid noch weit weniger bekannt als die Küstenstädte, die zusätzlich mit langen Stränden aufwarten. Dies macht die Metropole am Fluss Manzanares mit vielen großzügigen Parks wieder wett. Einer der schönsten ist der Campo del Moro neben dem Königspalast und der Almudena-Kathedrale, die beide besichtigt werden können. Die königliche Familie nutzt den Palast nur zu repräsentativen Zwecken. Sie wohnt im Zarzuela-Palast außerhalb des Zentrums. Plaza Mayor: im Mittelpunkt der Metropole Der wohl schönste Platz von Madrid ist die harmonisch umbaute Plaza Mayor , die nach der Besichtigung zu einer längeren Pause mit Café con Leche oder Tapas verlockt. Die nahe Puerta del Sol gilt aus gutem Grund als zentralster Platz der Stadt: Hier befindet sich der Null-Kilometer-Marker, von dem alle Distanzen in Spanien ab Madrid gemessen werden. Nach einem Spaziergang über die elegante Gran Vía endet der touristische Rundgang am weitläufigen Retiro-Park , der mit seinen Monumenten zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Tipp der ADAC Redaktion
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Chueca

Madrid
Sein Ruf eilt ihm gewissermaßen voraus: Der Stadtteil Chueca befindet sich im Herzen von Madrid und vereint in sich eine beinahe beispiellose Vielfalt an Kunst und Kultur. Kleine Buchläden wechseln sich mit international angesehenen Kunstmuseen ab. Immer wieder laden Cafés und Restaurants zum Verweilen und Genießen ein. In kaum einem anderen Stadtteil präsentiert sich Madrid so weltoffen und lebensfroh wie in Chueca. Unabhängig von der Reisezeit ist Chueca ein Paradies für alle, die im Urlaub gern in fremde Kulturen eintauchen und viel erleben möchten. Auf Museumstour in Chueca: Reisetipps für einen spannenden Tag Chueca beheimatet einige Ausflugsziele, die sich für Klein und Groß lohnen. Dazu gehört das Romantikmuseum, das seinen Platz im 1776 erbauten Stadtpalais gefunden hat. Das Museum begeistert mit einer umfassenden Sammlung aus Malerei, dekorativer Kunst und Möbeln, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert finden. Das Geschichtsmuseum, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Malasana-Viertel gelegen ist, zählt ebenfalls zu den Highlights in Chueca. Im Fokus steht die Madrider Stadtgeschichte, die sowohl mit einer spannenden Dauerausstellung als auch mit Wechselausstellungen gezeigt wird. Historischer Rundgang durch Chueca Durch die Calle Barquillo wird Chueca noch einmal in zwei Bereiche geteilt. Zum einen gibt es das kreative In-Viertel mit der Metrostation Plaza Chueca und zum anderen den historischen Teil. Eines der Wahrzeichen ist das Casa de las Siete Chimeneas: Im Haus der sieben Schornsteine hat das Kultusministerium seinen Sitz. Einen Kontrast zu dem historischen Gebäude liefert der Palacio de Longoria. Er gehört zu den wenigen Gebäuden in Madrid, die aufwendig modernisiert wurden. Heute befindet sich in dem Jugendstil-Palais der Stammsitz des Autorenverbandes in Spanien.
Tipp der ADAC Redaktion
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La Latina

Madrid
Im Viertel La Latina, auf der Karte im Südwesten Madrids zu finden, ist Spaniens Hauptstadt am authentischsten. Im Reiseführer zeigen sich verwinkelte Gassen, kleine Plätze zum Verweilen und viele Tapas-Bars, in denen sich die exzellente spanische Küche genießen lässt. Über die Grenzen des Viertels hinaus ist der Rastro-Markt bekannt. Jeden Sonntagvormittag ist La Latina Schauplatz für den Straßenmarkt. Karte von La Latina: Das wahre Madrid erleben Lebendig und bunt präsentiert sich das Barrio de la Latina in Madrid mit seinen schmalen Gassen und Fußgängerzonen. Doch es sind nicht nur die Geschäfte, Tapas-Bars und Cafés in den Straßen Cava Baja und Cava Alta, die Menschen hierherlocken. Im Viertel, das ein beliebtes Urlaubsziel ist, befindet sich mit der Basilika San Francisco el Grande eine der schönsten Kirchen von Madrid. In der Kathedrale sind zahlreiche Gemälde des spanischen Malers Francisco de Goya zu sehen. Reisetipps von ADAC Maps zu La Latina: die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Der zentrale Platz im Viertel ist die Plaza de la Cebada. Madrilenerinnen und Madrilenen kommen vor allem abends gerne hierher, da sich rund um den Platz eine große Zahl an Cafés und Restaurants befindet. Der Rastro-Markt ist eng mit La Latina verbunden und lockt jeden Sonntag viele Einheimische und Gäste in das Viertel. Auf dem Markt werden zahlreiche Produkte wie Kleidung und Kunst, aber auch Antiquitäten angeboten. Er ist die ideale Adresse, um ein Andenken an den Urlaub zu kaufen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza de España

Madrid
Die Plaza de España ist einer der bekanntesten Plätze der spanischen Hauptstadt Madrid, an dem mehrere große Straßen zusammenlaufen. Besucherinnen und Besucher finden die Plaza de España auf der Madrid-Karte nordwestlich des Zentrums in der Nähe des Königspalastes und des Bahnhofs Principe Pio. Der Platz stellt außerdem das nördliche Ende der berühmten Flaniermeile Gran Vía dar. Touristinnen und Touristen können leicht eine Route planen, die nach der Besichtigung des Königspalastes und anderer Sehenswürdigkeiten eine Pause auf dem Platz und einen anschließenden Shoppingbummel vorsieht. Es befinden sich zudem viele bekannte Theater auf diesem Abschnitt der Gran Vía, die abendliches Entertainment im Urlaub versprechen. Sie sind mit ADAC Maps leicht zu finden und der Reiseführer hält ausführliche Tipps zu lohnenswerten Vorstellungen bereit. Die Plaza de España in Madrid: Reisetipps für den beliebten Platz Die Plaza de España erhielt ihr heutiges Aussehen in den 1950er-Jahren mit dem Bau zweier Wolkenkratzer der Brüder Julián und Joaquín Otamendi. 1953 wurde zunächst das Edificio España fertiggestellt, das zu diesem Zeitpunkt mit 117 m höchste Gebäude Spaniens. 1957 folgte der 142 m hohe Torre de Madrid, der noch bis 1982 das dann höchste Gebäude des Landes war. Vor beiden Hochhäusern entstand die neue Plaza de España mit einem Denkmal für den Volksdichter Miguel de Cervantes im Zentrum. Die Anlage mit Wasserbecken und Grünfläche schuf der Architekt Rafael Martínez Zapatero, die Skulpturen von Cervantes’ berühmtesten Figuren der Künstler Lorenzo Coullaut Valera. Routenplaner für den Besuch der Plaza de España in Madrid Der Zugang zur Plaza de España erfolgt am besten von der Gran Vía an der Ostseite, um den unverstellten Blick auf das Denkmal zu genießen. Auf dieser Seite befinden sich auch die weiteren Highlights des Platzes wie die beiden Wolkenkratzer und der Brunnen der Geburt des Wassers (Fuente del Nacimiento del Agua). Vor einigen Jahren kamen drei bemerkenswerte moderne Skulpturen der Künstlerin Blanca Muñoz hinzu. Auf der Westseite des Platzes finden sich das Wasserbecken und ein Kinderspielplatz unter schattigen Bäumen, der die Plaza de España zu einem der beliebtesten Ausflugsziele für Familien aus den umliegenden Straßen macht.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Gran Via

Madrid
Gran Via heißt der berühmteste Boulevard der spanischen Hauptstadt. Die von breiten Gehwegen gesäumte Prachtstraße ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern Madrids. Sie führt bis zur Plaza de España, dem zentralen Platz mit der Statue von Spaniens Nationaldichter Cervantes. Wegen ihrer ausgezeichneten Shoppingmöglichkeiten gilt die Gran Via auch als Reisetipp für viele Prominente – sie wird gern mit der Fifth Avenue in New York verglichen. In den Kinos finden häufig Filmpremieren statt. Reisetipps für die schönste Prachtstraße Spaniens: die Gran Via entdecken Über eine Länge von 1,5 km erstreckt sich Madrids Prachtstraße. Rechts und links wird die Allee von historischen Bauwerken, bedeutenden Museen sowie von einer Vielzahl von Geschäften und Restaurants gesäumt. Am Beginn der Straße befindet sich das für seine architektonischen Besonderheiten bekannte Metrópolis-Gebäude mit seiner geschwungenen Neorenaissance-Fassade und den korinthischen Säulen. In den 1920er-Jahren wurde das Telefónica-Gebäude, damals mit 14 Etagen das höchste Bauwerk Europas, an der Gran Via errichtet. Berühmte Kunstmuseen an der Gran Via An der Gran Via haben sich drei der bedeutendsten Kunstmuseen Spaniens angesiedelt. Im Gran-Vía-Museum ist moderne, zeitgenössische Kunst zu sehen. Die Gemäldesammlung des Prado-Museums umfasst mehr als 8.000 Gemälde, 65.000 Zeichnungen, Kunststiche und dekorative Kunstwerke. Das Reina-Sofía-Museum ist Kunstmuseum, Pinakothek und Bibliothek in einem. Picassos „Guernica“ sowie die private Gemäldesammlung des Unternehmers und Kunstsammlers können im Thyssen-Bornemisza-Museum an der Plaza del Prado besichtigt werden. Gemeinsam bilden die Museen das goldene Dreieck der Kunst in Madrid. Kulturelle Highlights und Shoppen auf der geschichtsträchtigen Einkaufsstraße Die Besichtigung kultureller Highlights lässt sich ideal mit einem Shoppingbummel verbinden. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt das ehemalige Casino von Madrid, in dem sich heutzutage ein für seine gute Küche bekanntes Restaurant befindet. Das berühmteste Kino Spaniens ist das Cines Callao. Seit der Eröffnung 1926 gilt das große Lichtspieltheater als Veranstaltungsort für Filmpremieren und Pressevorführungen. Edelboutiquen, Designer-Shops und Warenhausketten reihen sich an der Gran Via aneinander und sorgen für abwechslungsreiche Shopping-Erlebnisse.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Malasaña

Madrid
Es gibt kaum ein Viertel in der spanischen Hauptstadt Madrid, das angesagter wäre als Malasaña. In den zahllosen Cafés und Tapas-Bars tummeln sich besonders gerne Studierende in ihrer Freizeit. Die Reisetipps für Malasaña umfassen neben kulinarischen auch historische und kulturelle Orte wie das Kulturzentrum Conde Duque, wo regelmäßig Musik- und Tanzevents, Kunstausstellungen sowie Open-Air-Filmvorführungen stattfinden. Malasaña: Reisetipps zu Kunst und Kultur Kirchen und Museen gehören bei einer Reise nach Madrid einfach dazu. Dabei macht der Stadtteil Malasaña keine Ausnahme. So ist die Iglesia de San Antonio de los Alemanes mit ihrer ungewöhnlichen elliptischen Grundfläche und den wunderschönen Fresken eines der Schmuckstücke von Malasaña. Die interessanten Kirchenführungen finden nur auf Spanisch statt. Mit ADAC Maps die Route durch Malasaña planen Zur Vorbereitung auf einen Urlaub kann man mit dem Routenplaner für Malasaña alle kulturellen und architektonischen Highlights bequem auf der Karte markieren und so eine individuelle Städtetour planen. Der Reiseführer für Malasaña zeigt eine berühmte Einkaufsstraße namens Fuencarral. Sie ist größtenteils als Fußgängerzone ausgewiesen, weshalb das Parken hier nicht möglich ist. Allerdings finden Besucherinnen und Besucher in Malasaña zahlreiche kostenpflichtige Stellplätze in Parkhäusern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lavapiés

Madrid
Einst vor den Mauern der Stadt gelegen, ist es heute ein Schmelztiegel der Kulturen. Das Viertel Lavapiés ist bekannt für seine Restaurants aus aller Welt und die facettenreichen Antiquitätenläden. Doch auch Fußballfans und Kunstinteressierte sollten sich die Sehenswürdigkeiten des Stadtviertels nicht entgehen lassen. Mit unseren Reisetipps für Lavapiés geht es gut informiert in eines der buntesten Viertel der spanischen Hauptstadt Madrid. Reisetipps für Lavapiés: zeitgenössische Kunst im Fokus Auf ADAC Maps findet sich das Viertel im Süden von Madird. Lavapiés ist für Kunstbegeisterte ein Muss während des Aufenthalts in der Metropole. Zu den besten Kunstmuseen in der Gegend gehören die beiden Kulturzentren La Tabacalera und La Casa Encendida, die sich mit zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen. Etwas weiter im Osten zeigt das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía Werke von Picasso. Lavapiés: Reiseführer durch das jüdische Viertel Früher war Lavapiés das jüdische Viertel der Stadt. Kein Wunder, dass sich hier einige Zeugnisse aus dieser Zeit befinden. Auf der Karte findet man die Überreste eines jüdischen Friedhofs und auch die Zeugnisse der Synagoge Midrás Abarbanel. Mit dem Routenplaner durch Lavapiés: zu den Ausflugszielen im Zentrum Wer länger in Madrid verweilt und von Lavapiés die Route planen will, kann die ganze Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Es ist empfehlenswert, das Auto stehenzulassen und die Stadt über das gut ausgebaute U-Bahn-Netz zu entdecken. Lavapiés liegt an der Linie U3.
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Kleine kastilische Kultur-Geschichte

Siedler aus Afrika und Europa drückten Spanien ihren Stempel auf, Sprachen und Religionen ­kamen und gingen: Es ist eine abenteuerliche Geschichte. Um das Jahr 1000 v. Chr. begannen Iberer (vermutlich aus Nordafrika), Kelten und Phönizier einzuwandern. Die Keltiberer hinterließen nahe der Ortschaft El Tiemblo in der Provinz Ávila die geheimnisvollen ›Toros de Guisando‹, vier etwa im 3. Jh. v. Chr. aus Granit gefertigte Stierskulpturen. Ebenfalls in diesem Jahrhundert begann die Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Römer. Zu ihren architektonischen Hinterlassenschaften gehören neben zahlreichen Theatern und Tempeln auch das hervorragend erhaltene Aquädukt in Segovia. Der Niedergang der römischen Herrschaft in Spanien fiel in die erste Hälfte des 4. Jh. n. Chr. Verschiedene Völker wanderten über die Pyrenäen ein, die Westgoten setzten sich als Machthaber durch, Toledo wurde Hauptstadt und der Katholizismus Staatsreligion. Multikulturelles Mittelalter 711 überquerten die Mauren die Straße von Gibraltar, bis 716 eroberten sie die Iberische Halbinsel. Unter den neuen Herrschern galt das Gebot der Religionsfreiheit, und sie brachten reiches Wissen mit, z.B. in Bezug auf Konstruktionstechniken, Landwirtschaft und Geisteswissenschaften, sodass das Land eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte. Maurische Schätze der Weltgeschichte sind zwar die Alhambra und die Mezquita in Andalusien, doch auch in Zentralspanien erzählen Burgen afrikanische Geschichten: der ­Alcázar in Segovia, Kapellen wie in Alcalá de Henares oder viele andere Gebäude im Mudéjar-Stil. Dieser spanische Baustil entwickelte sich nach der Reconquista (Rückeroberung), als die islamischen Baumeis­ter blieben und für die christlichen Auftraggeber arabische Elemente einarbeiteten: hölzerne Kassettendecken, Backsteine, Keramik und Fliesen. Die Verdrängung der Mauren durch die Christen begann bereits im 8. Jh. in Nordspanien und dehnte sich bis ins 15. Jh. über die Halbinsel aus. Die neuen christlichen Reiche Kastilien und Aragón stiegen zu den bestimmenden Mächten auf. Den Grundstein für das vereinigte spanische Königreich legten Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón durch ihre Heirat 1469. Der multikulturellen Gesellschaft setz­ten die Reyes Católicos, die Katholischen Könige, ein Ende: Juden wurden vertrieben, Muslime zur Konversion gezwungen. Mit dem Fall Granadas 1492 verloren die Mauren ihre letzte Bas­tion auf der Iberischen Halbinsel. Im selben Jahr landete Kolumbus in der Karibik und bahnte den Weg für die Expansion nach Amerika. Das spanische Weltreich Karl I., ein Enkel von Isabella und Ferdinand, bestieg 1516 den spanischen Thron. Zusätzlich folgte er auf seinen Habsburger Großvater als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser Funktion nann­te er sich Karl V. Madrid wurde 1561 spanische Hauptstadt, das Weltreich feierte bis tief ins 17. Jh. hinein sein Siglo de Oro (Goldenes Jahrhundert). Es florieren die Künste: Gegen Ende des 16. Jh. schafft El Greco in Toledo seine individuellen religiösen Werke und Porträts. Diego Velázquez stellt sich selbst und die Hofdamen 1656 in seinem Werk ›Las Meninas‹ zur Diskussion; sie hängen heute im Museo del Prado in Madrid. Auch die Architektur vollbringt Großes. Philipp II. lässt vor den Toren Madrids über einen Zeitraum von 20 Jahren einen Palast erbauen, dessen Ausmaße ungläubiges Staunen hervorrufen: El Escorial. Und 1605 erscheint das spanische Buch, das noch heute gerne zitiert wird: Miguel de Cervantes Saavedras ›Don Quijote‹.  Nach einem Erbfolgekrieg ging zu Beginn des 18. Jh. die Herrschaft von den Habsburgern auf die Bourbonen über. Zwischen 1804 und 1818 erreichten die meisten Kolonien in Lateinamerika ihre Unabhängigkeit, im gleichen Zeitraum besetzten napoleonische Truppen Spanien. Revolten, Revolutionen, Bürger- und Erbfolgekriege bestimmten die folgenden Jahrzehnte. Die Erste Republik hatte nur kurz Bestand (1873-74), 1898 verlor Spanien seine letzten großen Kolonien. 1923 putschte sich General Primo de Rivera an die Macht, 1931 wurde die Zweite Republik ausgerufen, König Alfons XIII. verließ das Land.  Spanien unter Franco Nachdem 1936 ein Bündnis linker Parteien die Parlamentswahlen gewann, führte General Francisco Franco einen Militärputsch an. Der drei Jahre dauernde Bürgerkrieg forderte ca. 500 000 Todesopfer. Deutsche Bomber zerstörten 1937 die baskische Stadt Gernika, noch im selben Jahr schuf Picasso das bis heute berühmteste Antikriegsgemälde (Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid). Ab 1939 beherrschte Diktator Franco das Land, das in Repres­sion, Isolation, kulturellem und sozialem Rückschritt sowie auch in wirtschaftlicher Not versank. Er erkor Juan Carlos, den Enkel von König Alfons XIII., zu seinem Nachfolger als absolutem Herrscher. Aufbruch in die Demokratie Sieben Tage nach Francos Tod 1975 wurde Juan Carlos König. Sofort erklärte er seine Absicht, die Demokratie einzuführen. Parteien und Gewerkschaften wurden zugelassen, politische Gefangene kamen frei, die föderative Staatsgliederung entstand. Die rasche Demokratisierung gilt weltweit als vorbildlich, doch sorgte die fehlende Aufarbeitung der Diktatur für Kritik und Leid. So wurden z.B. weder Identität noch Anzahl der ermordeten Regimekritiker exakt erforscht, vermutlich liegen bis heute über 100 000 Faschismusopfer in Massengräbern. In der Basilika des Valle de los Caídos wird am Grab des Diktators noch immer regelmäßig die Messe gelesen.  Ein Staatsstreichversuch frankistischer Militärs erschütterte 1981 die junge Demokratie. Durch energisches Auftreten und taktisches Geschick gelang es König Juan Carlos, den Putsch zu vereiteln. Movida Madrileña Spanien wurde Mitglied der NATO (1982) und der Europäischen Gemeinschaft (1986). Die Wirtschaft boomte, der Tourismus entwickelte sich prächtig, auch die ›Movida Madrileña‹ sorgte für Schwung: Madrider Studenten, Künstler und Intellektuelle feierten die neue Freiheit in Cafés, Nachtclubs und auf Festivals – v.a. im Stadtteil Malasaña. Ihr bekanntester Künstler ist der Filmregisseur Pedro Almodóvar. Die wilden Zeiten sind längst passé, die Wirtschaftskrise hat auch vor der Hauptstadt und dem stolzen Kastilien nicht haltgemacht; dennoch gibt es abseits der Touris­tenströme noch viel zu entdecken. Autonomiebewegung Katalonien Katalonien ist eine von 17 spanischen autonomen Regionen, die mit sehr unterschiedlichen eigenen Rechten ausgestattet sind. Der Streit um die Unabhängigkeit schwelt bereits seit Jahrhunderten und wird sicher noch anhalten, zumal Katalonien eine wirtschaftlich sehr starke Region ist und zum Haushalt Spaniens viel beiträgt.  
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