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Madrid, Plaza de España
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza de España

Madrid
Die Plaza de España ist einer der bekanntesten Plätze der spanischen Hauptstadt Madrid, an dem mehrere große Straßen zusammenlaufen. Besucherinnen und Besucher finden die Plaza de España auf der Madrid-Karte nordwestlich des Zentrums in der Nähe des Königspalastes und des Bahnhofs Principe Pio. Der Platz stellt außerdem das nördliche Ende der berühmten Flaniermeile Gran Vía dar. Touristinnen und Touristen können leicht eine Route planen, die nach der Besichtigung des Königspalastes und anderer Sehenswürdigkeiten eine Pause auf dem Platz und einen anschließenden Shoppingbummel vorsieht. Es befinden sich zudem viele bekannte Theater auf diesem Abschnitt der Gran Vía, die abendliches Entertainment im Urlaub versprechen. Sie sind mit ADAC Maps leicht zu finden und der Reiseführer hält ausführliche Tipps zu lohnenswerten Vorstellungen bereit. Die Plaza de España in Madrid: Reisetipps für den beliebten Platz Die Plaza de España erhielt ihr heutiges Aussehen in den 1950er-Jahren mit dem Bau zweier Wolkenkratzer der Brüder Julián und Joaquín Otamendi. 1953 wurde zunächst das Edificio España fertiggestellt, das zu diesem Zeitpunkt mit 117 m höchste Gebäude Spaniens. 1957 folgte der 142 m hohe Torre de Madrid, der noch bis 1982 das dann höchste Gebäude des Landes war. Vor beiden Hochhäusern entstand die neue Plaza de España mit einem Denkmal für den Volksdichter Miguel de Cervantes im Zentrum. Die Anlage mit Wasserbecken und Grünfläche schuf der Architekt Rafael Martínez Zapatero, die Skulpturen von Cervantes’ berühmtesten Figuren der Künstler Lorenzo Coullaut Valera. Routenplaner für den Besuch der Plaza de España in Madrid Der Zugang zur Plaza de España erfolgt am besten von der Gran Vía an der Ostseite, um den unverstellten Blick auf das Denkmal zu genießen. Auf dieser Seite befinden sich auch die weiteren Highlights des Platzes wie die beiden Wolkenkratzer und der Brunnen der Geburt des Wassers (Fuente del Nacimiento del Agua). Vor einigen Jahren kamen drei bemerkenswerte moderne Skulpturen der Künstlerin Blanca Muñoz hinzu. Auf der Westseite des Platzes finden sich das Wasserbecken und ein Kinderspielplatz unter schattigen Bäumen, der die Plaza de España zu einem der beliebtesten Ausflugsziele für Familien aus den umliegenden Straßen macht.
Aranjuez
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aranjuez

Aranjuez
In einem bewaldeten Tal liegt die königliche Sommerresidenz der Habsburger und Bourbonen. Noch heute genießen Madrilenen hier die frische Luft auf Spaziergängen durch Parks und am Ufer des Flusses Tajo. Die im Schachbrettmuster angelegte Kleinstadt präsentiert sich den Besuchern im reinsten Barockstil. Auch für grünen Spargel und saftige Erdbeeren ist Aranjuez berühmt. Im Frühjahr und Sommer empfiehlt sich ein Spaziergang mit einer Schachtel ›fresas con nata‹ (Erdbeeren mit Schlagsahne).
Madrid, Casa de Campo
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Casa de Campo

Madrid
Stadtpark oder dichter Wald? Bei einer Reise in die Casa de Campo durchquert man dichte Grünareale, weitläufige Rasenflächen und genießt spektakuläre Aussichten. Das Gebiet war einst königliches Jagdrevier und ist heute mit Sportanlagen und Vergnügungspark eines der beliebtesten Erholungsgebiete in Madrid. Casa de Campo: Reisetipps für Entdecker Eine von prächtigen Gärten umgebene Renaissance-Villa bildete einst das Herzstück der Casa de Campo. Heute ist das Areal mit seiner Fläche von 1.722 ha der größte Park Spaniens – und er bietet zahlreiche Highlights. Dazu zählt der 4 km lange Botanikpfad, der idyllisch am Ufer des Flusses Meaques verläuft. Dichte Steineichen- und Kiefernwälder wechseln sich mit Sportanlagen und Joggingstrecken ab. Auf einem künstlich angelegten See lässt es sich bei einer Bootsfahrt entspannen. Tipps aus dem Reiseführer: Sportanlagen für eine aktive Reise Der grüne Radring Anillo Verde Ciclista führt über eine Route von 65 km durch Madrid – und von der Fußgängerbrücke Puente de los Franceses bis zur Puerta del Zarzón auch einmal quer durch die Casa de Campo. Dabei fährt man durch dichte Wälder, entdeckt märchenhafte Schlösser und fantastische Rundblicke auf den Park und die Stadt. Aussichtsreich ist auch der See: In den Abendstunden lohnt es sich besonders, dort eine Jogging-Route zu planen. Dann lässt sich der Sonnenuntergang bei einem spektakulären Blick auf den Königspalast und die Almudena-Kathedrale genießen.
Madrid, Templo de Debod
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Templo de Debod

Madrid
Der auf einer Anhöhe gelegene Debod-Tempel (Templo de Debod) wurde im 4. Jh. v. Chr. im Nildelta bei Assuan erbaut. Zum Dank für die Hilfe bei der Rettung von Kulturdenkmälern schenkte die ägyptische Regierung den Tempel der spanischen Hauptstadt. In seinem Inneren sind mehrere Räume mit Wandmalereien zugänglich. Am schönsten ist der Tempel allerdings bei Nacht, wenn er angestrahlt wird.
Madrid, Palacio Real
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palacio Real

Madrid
Der Palacio Real de Madrid ist die offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie, wird jedoch ausschließlich für Zeremonien und Staatsempfänge genutzt. Die Innendekoration spiegelt die Moden verschiedener Epochen wider. Neben Fresken, Wandteppichen, kunstvollen Spiegeln, Porzellan und Skulpturen, befindet sich im Palast auch eine Gemäldesammlung mit Arbeiten von Kunstschaffenden wie Velázquez und Goya. Reiseführer zum Palacio Real de Madrid Über die prächtige Haupttreppe aus Marmor (Escalera Principal) gelangen Besucherinnen und Besucher in die Hauptetagen des Palacio Real de Madrid. Zu besichtigen ist unter anderem der Thronsaal. Der reich mit Fresken geschmückte Raum wird bis heute für offizielle Zeremonien genutzt. Der Gasparini Salon zeigt sich im spätbarocken Stil mit Marmorböden und Stuck. Die königliche Kapelle ist aufgrund der mit allegorischen Fresken verzierten Kuppel sehenswert. Im Umfeld des Palastes befinden sich mehrere Gartenbereiche, darunter die Sabatini-Gärten (Jardines de Sabatini) mit zahlreichen Statuen. Der italienische Architekt Francesco Sabatini schuf verschiedene Bereiche in der spanischen Residenz, darunter die repräsentative Haupttreppe. Die Galerie der königlichen Sammlungen Die Galería de las Colecciones Reales ist ein Kunstmuseum und Teil des historischen Komplexes des Königspalasts. Sie bietet einen kunsthistorischen Streifzug durch die Geschichte der spanischen Monarchie. Die Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen, Wandteppiche, Möbel und kunsthandwerkliche Objekte. Darunter befinden sich Werke berühmter Meister wie Velázquez, Caravaggio, Goya, Tizian und El Greco. Zu den Exponaten zählen etwa Velázquez’ Caballo blanco (Weißes Pferd) und Caravaggios Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers. Ergänzend werden Wechselausstellungen gezeigt.
Madrid, Parque de Atracciones
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Parque de Atracciones de Madrid

Madrid
Der Parque de Atracciones in Madrid ist der drittälteste Freizeitpark Spaniens und wurde 1969 eröffnet. Heute verfügt der Freizeitpark über mehr als 30 Stationen in vier Themenbereichen. Der Parque de Atracciones befindet sich im Park Casa de Campo. Zu finden ist er auf dem Stadtplan im Westen Madrids, die Anreise lässt sich mit dem Routenplaner vorbereiten. Reisetipps für Adrenalinjunkies Der Parque de Atracciones in Madrid bietet sensationelle Highlights. Mehrere Achterbahnen sorgen für echten Nervenkitzel: Die Stahlachterbahn Abismo erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Rasant geht es auch auf dem Rollercoaster Tarántula mit 360° Drehungen zu. Die dritte Achterbahn im Park ist der Tornado. Dazu gesellen sich weitere Attraktionen, die ein intensives Erlebnis versprechen. Eine Hauptattraktion ist die Walking Dead Experience. In diesem Grusellabyrinth sind Szenen aus der Kultserie „The Walking Dead“ nachgestellt – nichts für schwache Nerven. Familien-Reiseführer für den Parque de Atracciones Madrid Die meisten Attraktionen im Freizeitpark sind für Familien mit Kindern ausgelegt. Die Allerjüngsten freuen sich über den Themenbereich Nickelodeonland, in dem sie die Stars der Nickelodeon-Serien und -Filme treffen können. Alle Attraktionen in diesem Bereich sind auf das Thema abgestimmt, so findet sich zum Beispiel ein Rollercoaster auf den Spuren der PAW Patrol oder der Nickelodeon Express-Zug. Die etwas größeren Kinder können in den Wasserattraktionen Aserradero und Los Fiordos mitfahren. Für die ganze Familie eignet sich der Rollercoaster Tren de la mina, auch TNT genannt.
Manzanares el Real
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Manzanares el Real

Manzanares el Real
Die Einwohner von Manzanares sind stolz darauf, dass ihr Bergdorf bereits Drehort zahlreicher Kinofilme war. Der märchenhafte Burgpalast Castillo de los Mendoza wurde im 15. Jh. im gotisch-mudéjaren Stil erbaut und gilt als der besterhaltene in der Region Madrid. Das Bauwerk verfügt über sechs Stockwerke sowie zwei Galerien, die von achteckigen Säulen gestützt werden. Besucher, die einen der vier Türme erklimmen, werden mit einem weiten Blick auf die Sierra de Guadarrama belohnt.
Buitrago del Lozoya
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Buitrago del Lozoya

Buitrago
Vom Río Lozoya umflossen und von einer komplett erhaltenen Stadtmauer umschlossen, wartet das mittelalterliche Buitrago auf seine Gäste. Ein Spaziergang führt zur Kirche Santa María del Castillo aus dem 14. Jh. und der Burg im Mudéjarstil. Das kleine Museo Picasso zeigt eine sehr persönliche Sammlung: Zeichnungen und Werke, die der Künstler seinem Freund und Friseur Eugenio Arias schenkte. Jedes Jahr Anfang Septembert stehen die Burg und die Altstadt im Zeichen des Mittelalterfestes mit Pferdeturnieren, Umzügen, Theateraufführungen und Kunsthandwerk. Weniger trubelig unterwegs ist man in einem Kanu auf dem Río Lozoya (Verleih im Ort).
Villanueva de la Cañada, Aquopolis
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Aquopolis Villanueva de la Cañada

Villanueva de la Cañada
Im Sommer wird es extrem heiß, das Meer ist fern – da freuen sich nicht nur Kinder über einen Ausflug in den größten Wasserpark Europas in Villanueva de la Cañada. Dort warten 14 Attraktionen, von Adrenalinboostern wie den Riesenrutschen Boome­rang oder Turbolance bis zum Mini Park für kleine Kinder. (Vorheriger Onlinekartenkauf ist ratsam!)
Madrid, Museo Reina Sofía
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Reina Sofía

Madrid
Das Museo Reina Sofía in Madrid zeigt moderne und zeitgenössische Kunst. Als Teil der Madrider Kunstmeile, des Paseo del Arte, ist der Besuch ein Muss für alle, die sich für moderne Malerei und Bildhauerkunst begeistern. Zu den Highlights des Museums gehört Picassos weltberühmtes Gemälde Guernica. Reiseführer Madrid: die Sammlung des Museo Reina Sofía Das Museum zeigt Werke vom Ende des 19. Jahrhunderts sowie Ausstellungsstücke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf spanischen sowie lateinamerikanischen Künstlerinnen und Künstlern. Das wohl bekannteste Exponat ist Pablo Picassos Kriegsgemälde Guernica. Zu den weiteren Publikumsmagneten zählen die Werke von Joan Miró, Juan Gris und Salvador Dalí. Mehrere Skulpturen von Eduardo Chillida gibt es zudem zu besichtigen. Internationale Kunst ist je nach Sonderaustellung mit Werken von Künstlern wie Cy Twombly, Yves Klein oder Richard Serra vertreten. Im Innenhof des Erweiterungsbaus steht die Aluminiumskulptur Pinselstrich von Roy Lichtenstein. Reisetipps in der Nachbarschaft Das Museo Reina Sofía liegt wie das Museo del Prado und das Nationalmuseum Thyssen-Bornemisza am Paseo del Arte – drei Museen von Weltrang. Für eine Verschnaufpause bietet sich der herrliche Parque del Retiro an: Die grüne Lunge von Madrid liegt nur wenige Gehminuten von der Kunstmeile entfernt und bietet viel Platz zum Flanieren und Picknicken. Wer lieber auf Stühlen als auf der grünen Wiese Platz nimmt, besucht eines der im oder am Park gelegenen Cafés und Restaurants.
Madrid, Museo del Prado
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo del Prado

Madrid
Das Museo del Prado, kurz Prado, ist eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Das Kunstmuseum liegt an dem prächtigen Boulevard Paseo del Prado im Zentrum von Madrid. Es beherbergt die größte Sammlung spanischer Malerei vom 12. bis zum 18. Jahrhundert sowie Meisterwerke flämischer und italienischer Kunstschaffender. Das historische Museum stellt ein Highlight für Kunstfans und eine der Top-Sehenswürdigkeiten der spanischen Hauptstadt dar. Reiseführer: Museo del Prado in Madrid Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der Malerei. Sehenswert sind vor allem die Meisterwerke des spanischen Barocks. Als herausragender Vertreter der Barockmalerei gilt Diego Velázquez. Auch von Francisco de Goyas Gemälden zeigt der Prado eine umfangreiche Sammlung. Der Prado gehört mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza und dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía zum sogenannten Goldenen Dreieck der Kunst von Madrid. Das komplette Areal Paseo del Prado wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Ein Rundgang durch den Prado Es ist quasi unmöglich, das Museum an einem Tag komplett zu besichtigen. Wer die wichtigsten Werke des Prado bestaunen möchte, sollte sich am Eingang mit einem Audioguide ausstatten oder an einer Führung teilnehmen. Führungen gibt es in spanischer und englischer Sprache. Der Audioguide ist ebenfalls auf Deutsch verfügbar. Auf der Webseite des Museums sind zudem verschiedene Tourenvorschläge gegeben mit Rundgängen zu unterschiedlichen Anzahlen von Meisterwerken – je nach zur Verfügung stehender Zeit.
Madrid, Teatro Real
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Teatro Real

Madrid
Eines der führenden Opernhäuser Madrids ist das Teatro Real. Nach vielen Jahren im Dornröschenschlaf beeindruckt das Königliche Theater heute wieder mit glanzvollen Aufführungen und Konzerten. Schwerpunkte des Repertoires liegen auf italienischer, osteuropäischer und deutscher Oper, aber auch Ballettabende finden hier statt. Die prachtvolle Hauptfassade an der Plaza de Isabel II. ist ein beliebtes Fotomotiv bei einem Besuch in der spanischen Hauptstadt. Das Teatro Real Madrid: Vom Prachtbau zur Ruine und zurück Bereits im 18. Jahrhundert wurde an gleicher Stelle ein Opernhaus eröffnet, das über viele Jahre Schauplatz großer italienischer Opern, spanischer Zarzuelas und prachtvoller Maskenbälle war. Dieses musste einige Zeit später allerdings wegen Baufälligkeit abgerissen werden. An seine Stelle trat ein neues Gebäude, doch auch diesem war kein langes Leben beschieden. So musste es auf unbestimmte Zeit schließen und diente während des spanischen Bürgerkriegs sogar als Munitionslager. In den 1960er Jahren wurde es wieder als Konzertsaal und Konservatorium genutzt, ehe eine umfassende Renovierung begann. Seit 1997 erstrahlt das Teatro Real in neuem Glanz und hat sich mit künstlerischer Exzellenz und zahlreichen Uraufführungen einen Namen weit über Spanien hinaus gemacht. Ein Rundgang durch das Opernhaus Wer keine Aufführung besuchen, das Teatro Real aber dennoch erkunden will, kann tagsüber einen selbstständigen Rundgang mit einem Audioguide (auf Englisch und Spanisch) unternehmen. Dabei ist es möglich, einen Blick in den Zuschauerraum mit der Königsloge zu werfen und Ausstellungen in den Foyers zu besuchen. Daneben werden geführte Touren mit verschiedenen Schwerpunkten wie Architektur oder Theatergeschichte angeboten. Einige erlauben sogar einen Blick hinter die Kulissen des Opernbetriebs.
Madrid, Parque del Retiro
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parque del Retiro

Madrid
Nicht nur den Madrilenen dient er als Erholungsort: Der Parque del Buen Retiro, kurz Parque del Retiro oder El Retiro gilt mit seinen rund 125 ha als grüne Oase mitten in Madrid. Sein Zentrum bildet ein künstlich angelegter See. Auch die vielen historischen Elemente sind sehenswert: Am Ostufer thront zum Beispiel das Denkmal von König Alfonso XII. Die Bäume im „Wald der Erinnerung“ (Bosque del Recuerdo) sind den Todesopfern der Anschläge auf Züge in Madrid gewidmet. Reiseführer durch den Parque del Retiro in Madrid Der Parque del Retiro liegt östlich der Altstadt und lädt zu Spaziergängen und Fahrten mit dem Ruderboot auf dem künstlich angelegten See Estanque Grande del Retiro (großer Teich) ein. Familien mit Kindern steuern einen der Spielplätze oder das Teatro de Títeres, ein Puppentheater mit regelmäßigen Vorstellungen, an. Empfehlenswert ist auch die Aussichtsplattform des Reiterstandbilds von König Alfonso XII, die schöne Panoramablicke auf umliegende Stadtviertel wie das Barrio de Salamanca und das Barrio de las Letras bietet. Das Denkmal wird von einem halbrunden Säulengang und weiteren kunstvollen Skulpturen eingerahmt. Im Jardín de los Planteles lässt es sich gemütlich unter schattigen Bäumen flanieren. Der Rosengarten (La Rosaleda) erblüht im Frühsommer in unzähligen Farben. Sehenswerte Bauten im Parque del Retiro Ein besonderer Reisetipp für die Eisenarchitektur in Madrid ist der Kristallpalast. Er wurde als Gewächshaus geplant und dient heute als Zweigstelle des Museo Reina Sofía . Der Palast ist Schauplatz wechselnder Ausstellungen. In der näheren Umgebung des Parkgeländes steht das Real Observatorio de Madrid. Es dient als astronomisches Museum mit einer Sammlung historischer und originalgetreu nachgebildeter astronomischer Instrumente. In einem historischen Gebäude mitten im Grünen befindet sich die Biblioteca Pública Municipal Eugenio Trías. Der Bau gehörte früher zum ersten Zoo von Madrid, dem Casa de Fieras.
Madrid, Estadio Santiago Bernabéu
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Estadio Santiago Bernabéu

Madrid
Das 1947 eröffnete Stadion des Fußballvereins Real Madrid im Stadtteil Chamartín zieht jährlich rund 1,2 Mio. Besucher an. Bei einer geführten Tour sieht man u.a. die Umkleideräume, den Spielertunnel, die Ersatzbank und das Spielfeld und erfasst von der höchsten Ebene des Stadions mit Platz für 81.000 Fußballfans dessen unbeschreibliche Größe. In den nächsten Jahren wird die Sportstätte in ein High-Tech-Stadion umgebaut und erhält u.a. ein zu verschließendes Dach und eine futuristisch anmutende LED-Fassade, die sich in eine Mega-Leinwand verwandeln lässt.
Madrid, Puerta de Atocha
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bahnhof Madrid Atocha

Madrid
Der Bahnhof Madrid Atocha besteht aus zwei Teilen: dem historischen Bauwerk und einem modernen Bahnhof, von dem aus die Züge verkehren. Die alte Bahnhofshalle wurde in einen Wartebereich und Treffpunkt mit Palmengarten, Restaurant und Cafés umfunktioniert. Reiseführer: der historische Bahnhof Die alte Halle des Bahnhofs Atocha ist eine echte Sehenswürdigkeit. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und begeistert mit ihrer besonderen Dachkonstruktion, die aus einem harmonischen Zusammenspiel aus Stahl und Glas besteht. Seit dem Bahnhofsneubau Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Halle in ein Shopping- und Freizeitzentrum umgestaltet. Das Herzstück ist der exotische Palmengarten, in dem Tausende Pflanzen wachsen. Auch mehrere Teiche gibt es zu bestaunen. Vom Bahnhof Madrid Atocha unterwegs Vom Fernbahnhof aus verkehren nicht nur Hochgeschwindigkeitszüge, sondern auch mehrere Touristenzüge. Einer von ihnen, der Cervantes-Zug, steuert zu bestimmten Terminen Alcalá de Henares an. In der Geburtsstadt des Autors können die Besucherinnen und Besucher auf den Spuren von Don Quijote und seines Schöpfers wandeln. Der historische Erdbeerzug, Tren de la Fresa , fährt vom Eisenbahnmuseum ab, das sich auf der Karte südlich des Bahnhofs befindet.
Catedral de la Almudena
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Catedral de la Almudena

Madrid
Im Jahr 1993, nach über 100-jähriger Bauzeit, wurde die Catedral de la Almudena vollendet, geweiht und der Madrider Schutzheiligen Virgen de la Almudena gewidmet. Das lichtdurchflutete Gotteshaus mit seinen hellen Mauern überrascht im Inneren mit zeitgenössischen Gestaltungselementen und moderner Beschallungstechnik. Ein neues Gotteshaus für die Schutzpatronin von Madrid Der volle Name der Kathedrale lautet Catedral de Santa María la Real de la Almudena. Der Wunsch nach einer Kathedrale entstand im 19. Jahrhundert nach politischen Umbrüchen, unter anderem im Zuge der Revolution von 1868, da Madrid bis dahin über keine eigene Kathedrale verfügte. Die spanische Königsfamilie trat dazu ein Stück Land direkt neben dem Königspalast in Madrid ab. 1883 legte König Alfonso XII. den Grundstein für die neue Kathedrale der Schutzheiligen von Madrid. Der Bau sollte sich jedoch noch über Jahrzehnte hinziehen und der Entwurf änderte sich in dieser Zeit mehrmals. 1993 wurde das Gotteshaus schließlich von Papst Johannes Paul II. eröffnet und geweiht. Der Besuch der Catedral de la Almudena Ein Rundgang umfasst das eher nüchtern gehaltene Hauptschiff der Kathedrale sowie mehrere Seitenkapellen, die zeitgenössischen Heiligen geweiht sind. Zu den Höhepunkten gehören der Altar der Jungfrau von Almudena und ein symbolischer Schrein des Heiligen Isidors. Seine Gebeine befinden sich jedoch in der Kirche San Isidro. Einen Blick wert sind die modernen Bilder und Fenster im Chorraum mit ihren leuchtenden Farben sowie die bemalte Kuppel. Zu den eher unbekannten Reisetipps gehört die Krypta unterhalb der Kathedrale mit ihrem steinernen Wald.
Madrid, Auditorio Nacional de Música
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Auditorio Nacional de Música

Madrid
Das Auditorio Nacional de Música ist Madrids erste Adresse für klassische Musik. In den Sälen des modernen Konzertgebäudes treten das Spanische Nationalorchester sowie andere renommierte Orchester, Ensembles und Solisten aus Spanien und aller Welt auf.
Madrid, Basílica San Francisco el Grande
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basílica San Francisco el Grande

Madrid
Die klassizistische Kirche (1761-68) besteht großteils aus einer Kuppel - 58 m hoch und 33 m im Durchmesser –, die zu ihrer Zeit ein architektonisches Wagnis darstellte. Auch die sechs Seitenkapellen sind überkuppelt und z.T. mit beachtlichen Gemälden ausgestattet, darunter Francisco de Goyas Werk ›Die Predigt des heiligen Bernard‹ von 1780.
Madrid, Museo Arqueológico Nacional de España
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo Arqueológico Nacional

Madrid
Die Exponate des Archäologischen Nationalmuseums, darunter griechische Keramik, antike Skulpturen, westgotische Weihekronen und spanisch-maurische Elfenbeinkunst, zeugen vom Leben verschiedener Völker von der Vorgeschichte bis ins 19. Jh. Besonders wertvoll ist die geheimnisvolle Dama de Elche, eine Kalksteinskulptur aus der Zeit der Iberer, die eine Göttin oder eine hochrangige Frau darstellt. Weitere Kostbarkeiten sind der Schatz von Guarrazar, der Goldkreuze und mit Perlen, Granaten und Saphiren verzierte Votivkronen umfasst, und der meisterhhaft geschnitzte Elfenbeinkasten von Zamora (Bote de Zamora),
Madrid, Jardines de Sabatini
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Jardines de Sabatini

Madrid
Die gepflegten Sabatini-Gärten (Jadines de Sabatini) sind Teil des Königspalastes in Madrid und seit dem Jahr 1978 für die Öffentlichkeit zugänglich. An der Nordseite des Palastes gelegen, bietet die neoklassizistische Gartenanlage für Touristen und Einheimische eine Ruhe-Oase. Auch ein Besuch bei Sonnenuntergang lohnt sich: An dem von Springbrunnen und Skulpturen umgebenen Teich in der Mitte der Anlage kann man ein spektakuläres Farbenspiel beobachten, bis die Sonne hinter der Silhouette des Waldparks Casa de Campo verschwindet. 
Madrid, Plaza Puerta del Sol
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Plaza Puerta del Sol

Madrid
Die Puerta del Sol in Madrid ist nicht nur ein bekanntes Wahrzeichen, sondern gilt auch als Herz Spaniens: An der Südseite des Platzes markiert eine Plakette den Kilometer Null. Dieser „Origen de las carreteras radiales“ kennzeichnet den Ausgangspunkt der sechs historischen radialen Nationalstraßen Spaniens. Auf der Plaza stehen außerdem das Regierungsgebäude der Autonomen Region Madrid und die Statue „El Oso y el Madroño“ (Deutsch: Der Bär und der Erdbeerbaum). Die lebhafte Atmosphäre und die zentrale Lage machen den Platz zu einem idealen Ausgangspunkt, um Madrid zu entdecken. Reiseführer: Plaza Puerta del Sol in Madrid Die Puerta del Sol ist einer der zentralen Plätze der spanischen Hauptstadt und Schauplatz der landesweit übertragenen Silvesterfeier. Um Mitternacht erklingt die Glocke der Turmuhr des ehemaligen Postgebäudes Casa de Correos. Dabei werden traditionell zwölf Weintrauben im Takt der Glockenschläge gegessen. Wer alle rechtzeitig schafft, soll ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr erleben. Im Casa de Correos befindet sich heute der Regierungssitz der Region Madrid. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert fällt durch seine Fassade aus roten Ziegeln und Steinelementen auf. Markant sind zudem der schmiedeeiserne Balkon und die Skulpturelemente. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Reiterstandbild von Carlos III. Weitere sehenswerte Plätze Ein kurzer Fußweg trennt die Puerta del Sol vom Plaza Mayor. Hier fällt Besucherinnen und Besuchern sofort das Reiterstandbild von König Felipe III. ins Auge. Unter den Arkaden haben sich außerdem zahlreiche Restaurants und Geschäfte niedergelassen. Die ebenfalls nahe gelegene Plaza de Santa Ana befindet sich mitten im lebendigen Stadtviertel Barrio de las Letras. Sie ist für eine hohe Bar- und Restaurantdichte sowie für spanische Tapaskultur bekannt.
Museo Nacional de Artes Decorativas (Madrid) 02
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo Nacional de Artes Decorativas

Madrid
Das Kunstgewerbemuseum (Museo Nacional de Artes Decorativas) in einem repräsentativen Adelspalast aus dem 19. Jh. ist der spanischen Wohnkultur vom 15. bis 20. Jh. gewidmet. Besonders sehenswert sind einige komplett ausgestattete historische Wohnräume. Als Prunkstück gilt die Küche, die aus einem valencianischen Palast des 18. Jh. in das Museum überführt wurde. Daneben zeigt das Museum Kunsthandwerk verschiedener Epochen, darunter Keramik, Schmuck, Textilien und orientalische Kunst, und internationales Design sowie Sonderausstellungen.
Madrid, Seilbahn
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Seilbahn Madrid

Madrid
Etwa elf Minuten schaukeln die Gondeln der Seilbahn von Madrid über das Tal des Río Manzanares bis weit hinein in den weitläufigen Stadtpark Casa de Campo. Dabei eröffnen sie einen einzigartigen Panoramablick über das Häusermeer der spanischen Hauptstadt. Die Seilbahn von Madrid: ein ganz besonderes Verkehrsmittel Die Seilbahn, auf Spanisch offiziell Teleférico de Madrid genannt, ist eine Einrichtung der Stadt Madrid und wird von der Kommune betrieben. Sie kann bis zu 1.200 Personen pro Stunde auf der Strecke zum Stadtpark Casa de Campo transportieren. Für Erstbesucherinnen und -besucher gehört die Seilbahn zu den schönsten Reisetipps für einen tollen Ausblick über Madrid. Aktuell ist die Seilbahn geschlossen, da eine umfassende Modernisierung vorgenommen wird. Eine Wiedereröffnung ist für das Jahr 2027 geplant. Der Stadtpark Casa de Campo König Philipp II. machte den bewaldeten Hügel westlich des Königspalastes im 16. Jahrhundert zu seinem privaten Jagdrevier. Erst 1931, mit dem Beginn der Zweiten Spanischen Republik, wurde die Casa de Campo der Bevölkerung als Naherholungsgebiet übergeben. Im Jahr 1969 wurde die Seilbahn angelegt, um den Zugang vom Stadtzentrum am anderen Ufer des Manzanares zu erleichtern. Herzstück der Casa de Campo ist der künstliche See, an dem sich mehrere Ausflugslokale befinden. Der Park selbst wird für zahlreiche sportliche Aktivitäten genutzt. Neben Joggingstrecken finden sich hier unter anderem Tennis- und Fußballplätze sowie Spielbereiche.
Madrid, Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza

Madrid
Heinrich Thyssen und sein Sohn Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza haben einen sensationellen Gemäldeschatz angesammelt. Auf drei Stockwerken sind die Bilder in chronologischer Reihenfolge ausgestellt, vom 13. bis zum 20. Jh., von sakraler Kunst des Mittelalters über Surrealismus bis Pop Art. Ob Tizian, Tintoretto oder Rubens, ob Munch, Gauguin, Kandinsky, Monet, Nolde, Feininger oder Rothko: Sie alle sind hier vertreten.
Sierra de Guadarrama
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sierra de Guadarrama

Rascafría
Die unteren Regionen des Gebirges sind dicht bewaldet, von Schluchten, Flüssen, Bächen und Seen durchzogen. In höheren Lagen dominieren Sträucher und Grasflächen. Die Gipfel der Sierra bedeckt oft Schnee, im Winter und Frühjahr unternehmen die Madrilenen gern Ausflüge in die Skigebiete. Höchster Gipfel ist der Peñarala (2430 m) südöstlich von La Granja de San Ildefonso. Den Berg umgibt der Parque Nacional de la Sierra de Guadarrama. Eines der fünf Besucherzentren des 2013 eingerichteten Nationalparks befindet sich nahe Rascafría am Cotos-Pass. Die kleine Bergbahn Tren de la Naturaleza (Naturzug) verkehrt zwischen Cercedilla und Cotos.
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Tapas und Co: Lebensgenuss in Madrid

Der Tag beginnt mit einem Imbiss im Stehen: Kaffee, ein Stück Kuchen, ein paar Churros (frittierte Brandteigstangen) oder Pan con tomate (geröstetes Weizenbrot mit Olivenöl und pürierten Tomaten bestrichen). Zwischen 11 und 12 Uhr steht dann das zweite Frühstück an; mit weiterem Kaffee oder, was in Zentralspanien immer üblicher wird, einer Caña, einem kleinen Bier. Nun beginnt auch der Tapas-Verzehr-Zyklus. Mal fein, mal rustikal kommen die Häppchen auf den Tisch.  Mittagessen ab halb drei Zwischen 14.30 und 16 Uhr bieten fast alle Cafés und Restaurants Tagesmenüs an. Die drei Gänge inkl. Mineralwasser, Wein oder Bier und Brot kosten meist um die 10-15 Euro. Dafür kann kein Koch Hochwertiges auf den Tisch bringen, aber für ein paar Euro mehr dürfen Gäste ein ordentliches Essen erwarten, z.B. mit einer hausgemachten Suppe, gebratenem Hähnchenfilet, frischem Gemüse und Obstsalat. Am späten Nachmittag sind wieder Tapas angesagt. Wer es lieber süß mag, bestellt sich ein Stück Kuchen oder Churros con chocolate, also in dickflüssige Schokolade getunkt.  Abends ist es eine Lieblingsbeschäftigung der Madrilenen, von Bar zu Bar zu ziehen, Tapas zu essen und mit Bier nachzuspülen, oft bis in die Nacht. Ausgedehnte Restaurantbesuche (frühestens ab 21.30 Uhr) sind die Ausnahme und besonderen Anlässen vorbehalten. Eine typisch madrilenische Küche hat es nie gegeben – nur liegt seit einigen Jahren ihr Schwerpunkt auf leichter, fantasievoller und baskisch und französisch inspirierter Kochkunst. Im übrigen Zentralspanien wird noch traditionell gegessen. Den Speiseplan bestimmen Spanferkel (cochinillo asado), Lammbraten (pata de cor­dero) und Eintöpfe (cocido oder potaje). Teilweise stehen auch Fisch (pescado), das beliebte Reisgericht Paella und die eigentlich andalusische kalte Gemüsesuppe Gazpacho auf der Speisekarte. Die klassischen Kaffee-Variationen heißen Café solo (Espresso), Cortado (Espresso mit wenig Milch), Café con leche (mit viel warmer, oft aufgeschäumter Milch), an heißen Tagen Café con hielo (ein Tässchen Espresso und ein Glas mit Eiswürfeln). Der Gast süßt den Kaffee nach Belieben und gießt ihn über das Eis. Viele Lokale bieten auch Descafeinado (koffeinfreien Kaffee) an. Ein weiterer Klassiker ist der Carajillo (Espresso mit Brandy), was allerdings auch das männliche Geschlechtsteil bezeichnet. Unverfänglicher ist daher die Bestellung als Café con brandy.
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Kleine kastilische Kultur-Geschichte

Siedler aus Afrika und Europa drückten Spanien ihren Stempel auf, Sprachen und Religionen ­kamen und gingen: Es ist eine abenteuerliche Geschichte. Um das Jahr 1000 v. Chr. begannen Iberer (vermutlich aus Nordafrika), Kelten und Phönizier einzuwandern. Die Keltiberer hinterließen nahe der Ortschaft El Tiemblo in der Provinz Ávila die geheimnisvollen ›Toros de Guisando‹, vier etwa im 3. Jh. v. Chr. aus Granit gefertigte Stierskulpturen. Ebenfalls in diesem Jahrhundert begann die Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Römer. Zu ihren architektonischen Hinterlassenschaften gehören neben zahlreichen Theatern und Tempeln auch das hervorragend erhaltene Aquädukt in Segovia. Der Niedergang der römischen Herrschaft in Spanien fiel in die erste Hälfte des 4. Jh. n. Chr. Verschiedene Völker wanderten über die Pyrenäen ein, die Westgoten setzten sich als Machthaber durch, Toledo wurde Hauptstadt und der Katholizismus Staatsreligion. Multikulturelles Mittelalter 711 überquerten die Mauren die Straße von Gibraltar, bis 716 eroberten sie die Iberische Halbinsel. Unter den neuen Herrschern galt das Gebot der Religionsfreiheit, und sie brachten reiches Wissen mit, z.B. in Bezug auf Konstruktionstechniken, Landwirtschaft und Geisteswissenschaften, sodass das Land eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte. Maurische Schätze der Weltgeschichte sind zwar die Alhambra und die Mezquita in Andalusien, doch auch in Zentralspanien erzählen Burgen afrikanische Geschichten: der ­Alcázar in Segovia, Kapellen wie in Alcalá de Henares oder viele andere Gebäude im Mudéjar-Stil. Dieser spanische Baustil entwickelte sich nach der Reconquista (Rückeroberung), als die islamischen Baumeis­ter blieben und für die christlichen Auftraggeber arabische Elemente einarbeiteten: hölzerne Kassettendecken, Backsteine, Keramik und Fliesen. Die Verdrängung der Mauren durch die Christen begann bereits im 8. Jh. in Nordspanien und dehnte sich bis ins 15. Jh. über die Halbinsel aus. Die neuen christlichen Reiche Kastilien und Aragón stiegen zu den bestimmenden Mächten auf. Den Grundstein für das vereinigte spanische Königreich legten Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón durch ihre Heirat 1469. Der multikulturellen Gesellschaft setz­ten die Reyes Católicos, die Katholischen Könige, ein Ende: Juden wurden vertrieben, Muslime zur Konversion gezwungen. Mit dem Fall Granadas 1492 verloren die Mauren ihre letzte Bas­tion auf der Iberischen Halbinsel. Im selben Jahr landete Kolumbus in der Karibik und bahnte den Weg für die Expansion nach Amerika. Das spanische Weltreich Karl I., ein Enkel von Isabella und Ferdinand, bestieg 1516 den spanischen Thron. Zusätzlich folgte er auf seinen Habsburger Großvater als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser Funktion nann­te er sich Karl V. Madrid wurde 1561 spanische Hauptstadt, das Weltreich feierte bis tief ins 17. Jh. hinein sein Siglo de Oro (Goldenes Jahrhundert). Es florieren die Künste: Gegen Ende des 16. Jh. schafft El Greco in Toledo seine individuellen religiösen Werke und Porträts. Diego Velázquez stellt sich selbst und die Hofdamen 1656 in seinem Werk ›Las Meninas‹ zur Diskussion; sie hängen heute im Museo del Prado in Madrid. Auch die Architektur vollbringt Großes. Philipp II. lässt vor den Toren Madrids über einen Zeitraum von 20 Jahren einen Palast erbauen, dessen Ausmaße ungläubiges Staunen hervorrufen: El Escorial. Und 1605 erscheint das spanische Buch, das noch heute gerne zitiert wird: Miguel de Cervantes Saavedras ›Don Quijote‹.  Nach einem Erbfolgekrieg ging zu Beginn des 18. Jh. die Herrschaft von den Habsburgern auf die Bourbonen über. Zwischen 1804 und 1818 erreichten die meisten Kolonien in Lateinamerika ihre Unabhängigkeit, im gleichen Zeitraum besetzten napoleonische Truppen Spanien. Revolten, Revolutionen, Bürger- und Erbfolgekriege bestimmten die folgenden Jahrzehnte. Die Erste Republik hatte nur kurz Bestand (1873-74), 1898 verlor Spanien seine letzten großen Kolonien. 1923 putschte sich General Primo de Rivera an die Macht, 1931 wurde die Zweite Republik ausgerufen, König Alfons XIII. verließ das Land.  Spanien unter Franco Nachdem 1936 ein Bündnis linker Parteien die Parlamentswahlen gewann, führte General Francisco Franco einen Militärputsch an. Der drei Jahre dauernde Bürgerkrieg forderte ca. 500 000 Todesopfer. Deutsche Bomber zerstörten 1937 die baskische Stadt Gernika, noch im selben Jahr schuf Picasso das bis heute berühmteste Antikriegsgemälde (Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid). Ab 1939 beherrschte Diktator Franco das Land, das in Repres­sion, Isolation, kulturellem und sozialem Rückschritt sowie auch in wirtschaftlicher Not versank. Er erkor Juan Carlos, den Enkel von König Alfons XIII., zu seinem Nachfolger als absolutem Herrscher. Aufbruch in die Demokratie Sieben Tage nach Francos Tod 1975 wurde Juan Carlos König. Sofort erklärte er seine Absicht, die Demokratie einzuführen. Parteien und Gewerkschaften wurden zugelassen, politische Gefangene kamen frei, die föderative Staatsgliederung entstand. Die rasche Demokratisierung gilt weltweit als vorbildlich, doch sorgte die fehlende Aufarbeitung der Diktatur für Kritik und Leid. So wurden z.B. weder Identität noch Anzahl der ermordeten Regimekritiker exakt erforscht, vermutlich liegen bis heute über 100 000 Faschismusopfer in Massengräbern. In der Basilika des Valle de los Caídos wird am Grab des Diktators noch immer regelmäßig die Messe gelesen.  Ein Staatsstreichversuch frankistischer Militärs erschütterte 1981 die junge Demokratie. Durch energisches Auftreten und taktisches Geschick gelang es König Juan Carlos, den Putsch zu vereiteln. Movida Madrileña Spanien wurde Mitglied der NATO (1982) und der Europäischen Gemeinschaft (1986). Die Wirtschaft boomte, der Tourismus entwickelte sich prächtig, auch die ›Movida Madrileña‹ sorgte für Schwung: Madrider Studenten, Künstler und Intellektuelle feierten die neue Freiheit in Cafés, Nachtclubs und auf Festivals – v.a. im Stadtteil Malasaña. Ihr bekanntester Künstler ist der Filmregisseur Pedro Almodóvar. Die wilden Zeiten sind längst passé, die Wirtschaftskrise hat auch vor der Hauptstadt und dem stolzen Kastilien nicht haltgemacht; dennoch gibt es abseits der Touris­tenströme noch viel zu entdecken. Autonomiebewegung Katalonien Katalonien ist eine von 17 spanischen autonomen Regionen, die mit sehr unterschiedlichen eigenen Rechten ausgestattet sind. Der Streit um die Unabhängigkeit schwelt bereits seit Jahrhunderten und wird sicher noch anhalten, zumal Katalonien eine wirtschaftlich sehr starke Region ist und zum Haushalt Spaniens viel beiträgt.  
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